Media-Mania.de

 Der Schuh des Manitu


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


"Wollt?s n Prosecco?" ist selbst vier Jahre nach dem großen Kinoerfolg von "Der Schuh des Manitu" immer noch ein beliebter Spruch, der meist ein allgemeines Kichern oder Lachen zur Folge hat. Unter der Regie von Michael "Bully" Herbig entstand 2001 dieser Film als Parodie auf die Karl-May-Verfilmungen, welche in den Sechzigern erschienen sind.

Der Apachen-Häuptling Abahachi und sein weißer Blutsbruder Ranger streifen durch die Wildnis, wobei Abahachi einen Kredit aufnimmt, um ein eigenes Stammlokal zu finanzieren. Dabei gerät er jedoch dem Gauner Santa Maria in die Finger und ehe sie sich versehen, sind sie bei den Schoschonen in Ungnade gefallen und finden sich am Marterpfahl wieder.

Doch einer der Gehilfen von Santa Maria befreit die beiden, denn er hat etwas von einem Schatz aus deren Mund gehört und so folgt er ihnen. Während Abahachi und Ranger sich wegschleichen wollen, fallen die Marterpfahle um und der Hase des Schoschonen-Häuptlings wird getötet. Daraufhin gräbt dieser den Klappstuhl aus und verfolgt die Blutsbrüder auf einem "echt grassen Pferd".

Abahachi erinnert sich daran, dass er die Schatzkarte in seiner Jugend erhalten und in vier Teile zerrissen hat. Einen Teil besitzt sein schwuler Bruder Winnetouch, welcher auf der Puder-Rosa-Ranch einen Schönheitssalon betreibt. Die anderen beiden Teile haben zwei alte Freunde der Zwillinge und so machen sich Abahachi und Ranger wieder auf den Weg, um auch diese Teile zu finden. Dabei ist ihnen Santa Maria mit seiner Truppe auf den Fersen und auch die Schoschonen sollte man nicht vergessen.

Wenn man sich die Geschichte an sich betrachtet, ist sie eigentlich sehr einfach und langweilig. Den Schwung bringen erst die Schauspieler, die Sprüche und die Charakterzüge der einzelnen Figuren in den Film. Dabei sollte man jedoch die alten Karl-May-Filme vorher gesehen haben und eine Menge Humor mitbringen, damit man die Anspielungen auch verstehen kann.

Michael "Bully" Herbig zeigt wieder einmal, dass er ein wundervoller Komödiant ist, der es versteht, andere Leute zum Lachen zu bringen. Jedoch gehört dieser Film zu der Kategorie von Filmen, die man nicht öfters als zwei oder dreimal schauen sollte, sonst ist es ziemlich langweilig und der Pepp fehlt.

Fazit:
Der Film ist eine gute Westernkomödie, allerdings sollte man sich vor dem Kauf überlegen, ob man wirklich öfters über so etwas lachen kann oder besser den Film ausleiht, denn nach wenigen Malen schauen ist der Pepp draußen und man kann nicht mehr über die Witze lachen.

Vera Schott



VHS | Erschienen: 1. Januar 2002 | FSK: 6 | Preis: 11,99 Euro

Bei Amazon kaufen


Ähnliche Titel
Hexe LilliRobots7 ZwergeDelta FarceLissi und der wilde Kaiser