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 Das Geheimnis von Alexandria

Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton
In diesem Spiel soll also das "Geheimnis von Alexandria" gelüftet werden. Nur was war das denn eigentlich? Nach einigem Grübeln und dem Auspacken des Spiels erkennt der Benutzer schnell, dass der Titel des Spiels etwas irreführend ist. Der englische Titel "World Riddles 2: Seven Wonders" verrät da schon einiges mehr und ist vor allem konkreter. Nicht alleine der berühmte Leuchtturm von Alexandria steht im Mittelpunkt des Spiels, sondern alle klassischen Sieben Weltwunder.
Auf einer Karte bereist man die Orte der Sieben Weltwunder, wobei man erst zum nächsten kommt, wenn man alle Level eines Weltwunders absolviert hat. Ziel ist es, ein aus sieben einzelnen Teilen bestehendes Amulett zusammenzusetzen. Je nachdem, wie gut der Spieler die Level eines Weltwunders gelöst hat, erhält er ein bronzenes, silbernes oder sogar goldenes Teil des Amuletts.

Die Installation geht so schnell, dass man gar nicht mitbekommt, dass sie schon fertig ist. Alleine daraus lässt sich schon schließen, dass das Spiel keine hohen Anforderungen an die Hardware stellt, was dann auch tatsächlich so ist.

Was ist zu tun? – Das Spielprinzip

[PIC]Das eigentliche Spielprinzip wird in einem kurzen Tutorial ausführlich und verständlich erklärt, so dass das Spiel auch mühelos von Kindern ab sieben Jahren gespielt werden kann. Jedes Rätsel besteht aus einem Rechteck, das aus verschieden vielen Quadraten (im Spiel Kacheln genannt) zusammengesetzt ist. Hinter jeder Kachel befindet sich entweder eine kleine Weltkugel oder nichts. Dazu gibt es am Rand jeder Reihe und Spalte Zahlen, die darauf hinweisen, wie viele Kugeln in dieser zu finden sind. Ebenfalls wird die Anordnung der Kugeln verraten (Einzeln, Zweier-, Dreier-, Vierer-, usw. -Reihe). Durch logisches Denken und in späteren Leveln dann auch mittels Ausprobieren und Raten muss der Spieler nun die Kugeln aufdecken und Kacheln, hinter denen nichts ist, mit einem Hammer zerstören. Am Ende ergeben die vollständig aufgedeckten Kugeln ein kleines Bild.

[PIC] Hat man die falsche Kachel aufgedeckt oder zerstört, gibt es Strafpunkte, von denen aber nur eine kleine Anzahl angesammelt werden dürfen, sonst muss man den Level nochmals von vorne beginnen. Wenn man einmal überhaupt nicht weiter weiß, kann man sich auch Tipps geben lassen. Aufgelockert wird dieses Einheitsprinzip von einigen Zwischenaufgaben. Mal ist ein einfaches Puzzle zusammenzusetzen, ein andermal der Familienstammbaum der griechischen Götter richtig zu ordnen. Gegenstände müssen in einem Mini-Wimmelspiel an ihre richtigen Orte platziert werden und einiges mehr. Insgesamt sind diese Minispiele aber nur sehr selten anzutreffen.

Bunt und entspannend – Grafik und Sound

[PIC]Grafisch ist das Spiel wenig anspruchsvoll. Neben einer netten, wechselnden Hintergrundgrafik, der Landkarte und einigen Zwischenbildern bekommt man hauptsächlich die Kacheln und aufzudeckenden Weltkugeln zu sehen. Die Texte im Spiel sind vollständig auf Deutsch. Leider fehlt eine Sprachausgabe. Besonders Kindern würde das Spiel erheblich mehr Freude bereiten, wenn es auch die Möglichkeit gäbe, die Zwischentexte und Erläuterungen vorlesen zu lassen. Die Hintergrundmusik kann in der Lautstärke reguliert werden und überrascht durch eine sanfte, fast einschläfernde Melodie, die in starkem Gegensatz zum Stress erscheint, den der Spieler auf Grund des Zeitdrucks erfährt. Erstaunlicherweise tut dies sogar gut, man hört gerne zu und geht gelassener an das Rätsellösen.

Spielspaß

Die Informationen zu den einzelnen Weltwundern, welche immer wieder zwischen den Levels zu lesen sind, sind knapp und oberflächlich. Allerdings erhält der Spieler darüber hinaus auch allgemeine Einführungen in klassische Themen, wie die griechische Götter- und Sagenwelt, was dann schon wieder ein kleiner Bonus zum eigentlichen Spiel ist. Ist das Aufdecken der Kugeln am Anfang noch spannend und für manchen sogar neu, nutzt sich dies im Laufe des Spiels schnell ab. Zwar nimmt der Schwierigkeitsgrad stetig zu, doch steigt auch so der Frustlevel, da es kaum Abwechslungen gibt. Nur hoch motivierte Spieler, die diese Art Rätsel richtig lieben, machen nach drei bis vier Weltwundern weiter. Die meisten werden doch bald resigniert aufgeben.

Fazit: Für Fans von Logikrätseln im Stile des Uralt-Microsoft-Spielchens "Minesweeper" ein fast unendliches Spielvergnügen. Für den Gelegenheitsspieler ganz nett, aber schnell zu eintönig.

Lars Perner



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 29. Juli 2011 | FSK: 0 | Originaltitel: World Riddles 2: Seven Wonders | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Athlon®- / Pentium IV®- oder vergleichbarer Prozessor mit 1 GHz, Windows® XP/Vista/7, 512 MB RAM, 64 MB Grafikkarte, Soundkarte, CD/DVD-Laufwerk

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