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 BANG!, Band 1: Leon und die magische Kammer

Serie: BANG!, Band 1
Autoren: Ninuk Niduoh
Verlag: Kosmos

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Leon Rapid ist dreizehn, sieht eher unscheinbar aus und ist auch sonst ein ganz normaler Junge. Insgeheim wünscht er sich nichts sehnlicher, als so cool zu sein wie Fred Speed, der mit allen Wassern gewaschene Geheimagent aus den Romanen, die Leons Opa Riks schreibt. Immerhin darf Leon ein bisschen an der Romanreihe mitarbeiten und Riks beim Schreiben beraten - gemeinsam haben sie schon viele spannende Fred Speed-Fälle erfunden und zu einem erfolgreichen Ende gebracht. Von seinem Opa lernt Leon auch, dass es eigentlich ein Vorteil ist, wenn man ein unauffälliges Allerwelts-Gesicht hat: So kann man mit Hilfe der richtigen Verkleidung ebenso gut getarnt sein wie ein echter Agent.

Dann passieren jedoch auf einmal merkwürdige Dinge in der kleinen Stadt, in der Leon mit seinen Eltern und seinem Bruder wohnt: Sein Opa verschwindet spurlos und hinterlässt nur eine rätselhafte Postkarte, eine Bank wird überfallen und Leon wird von einem echten Agenten beschattet! Er beschließt, den Spieß umzudrehen und ab sofort genauso souverän und entschlossen wie sein Vorbild Fred Speed zu handeln. Und damit stürzt Leon sich in ein höchst gefährliches Abenteuer, das ihn zum ersten Mal mit der geheimnisvollen Bundesagentur für nebulöse Geheimnisse - kurz BANG - in Kontakt bringt ...

[PIC]"Leon und die magische Kammer" ist der erste Teil der neuen Kinderbuchtrilogie "BANG!" und bietet einen bunten Mix von allem, was junge Leser lieben: Geheimagenten, eine Verschwörung um einen Bühnenmagier, Zaubertricks, große Geheimnisse, rasante Actionszenen und einen jungen Helden, der spannende Abenteuer erlebt.

Der wissbegierige Leon Rapid ist eine sympathische Hauptfigur - er hat mit seinem älteren Bruder und dem Schulschläger zu kämpfen, träumt im Unterricht vor sich hin und wäre manchmal gerne jemand anderes. Die cleveren Tricks, die er im Laufe seiner Nachforschungen einsetzt, hat er vor allem von Fred Speed, dem ultracoolen Roman-Agenten, abgeguckt. Deshalb wirkt Leon auch nie altklug oder unglaubwürdig, sondern einfach nur einfallsreich. [PIC] Sobald der Dreizehnjährige sich im Kopf ausmalt, wie er eine Situation als Agent lösen würde und Fred Speed in Aktion tritt, wird die Handlung in kleinen Comicepisoden fortgeführt. Eine witzige und gut gemachte Idee - die kurzen Comicstrips lockern die Handlung auf und zeigen Actionszenen, die es im wahren Leben eher selten gibt, die man aber zu gerne einmal selbst erleben würde. Außerdem gibt es einige hilfreiche Tipps für angehende Geheimagenten: Wie kann man eine selbstgezeichnete Karte tarnen? Wie funktioniert der Morsecode? Welche Möglichkeiten gibt es, um sein Gesicht so zu verändern, dass man nicht mehr erkannt wird? Insgesamt gibt es 30 Illustrationen im Buch zu bewundern - eine originelle Idee, die Lust auf mehr macht!

Ninuk Nidouh - erkennbar ein Pseudonym, bei dem der berühmte Bühnenmagier Houdini seine Finger im Spiel hatte - hat mit "BANG! - Leon und die magische Kammer" einen spannenden und gelungen illustrierten Roman für Leser ab etwa zehn Jahren geschaffen, dessen Spannung sich im Handlungsverlauf immer weiter steigert. Am Ende ist man neugierig auf die Fortsetzung, denn es ist klar, dass mit diesem ersten Fall die Abenteuer von Leon und "BANG!" gerade erst anfangen. Zum Glück bietet Teil 1 bereits eine kleine Vorab-Leseprobe für den zweiten Teil "Das düstere Geheimnis."

Christina Liebeck



Taschenbuch | Erschienen: 6. Februar 2012 | ISBN: 9783440126783 | Preis: 9,99 Euro | 186 Seiten | Sprache: Deutsch

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