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 Star Trek - Deep Space Nine, Band 9: So der Sohn

Serie: Star Trek - Deep Space Nine, Band 9
Autoren: Stephani D. Perry
Illustratoren: Cliff Nielsen
Übersetzer: Christian Humberg
Verlag: Cross Cult

Cover
Gesamt ++---
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Die aktuelle Buchstaffel von "Star Trek - Deep Space Nine" steht kurz vor ihrem Finale. Mit dem neunten Band publiziert Cross Cult eine Story um Jake Sisko, der viele Monate zuvor verschwand.

Nun erfährt der Leser endlich, was der Sohn des Auserwählten erlebt hat, bevor er am Ende des vergangenen Bandes wieder auftauchte. Nachdem das Shuttle von Jake im Wurmloch von einer Energiewelle getroffen wurde, erwacht Jake viele Hundert Lichtjahre entfernt von seiner Heimat. Eine Crew aus Artefaktjägern findet das beschädigte Shuttle und rettet Jake das Leben. Doch der Weg nach Hause ist weit. Eine abenteuerliche Reise an der Seite einer bunt gemischten Crew beginnt, die Jake mit den dunklen Seiten des Gamma-Quadranten konfrontiert und zu einem überraschenden Ziel führt - der Erfüllung einer uralten Prophezeiung, die alles verändern wird.

Nachdem der Leser am Ende des vorangegangenen Bandes mit einem überraschenden Cliffhanger - der Rückkehr von Jake Sisko und Kai Opaka - konfrontiert wurde, wird die Uhr im vorliegenden Band erst einmal um einige Monate zurückgedreht. Jakes Abenteuer beginnen, nachdem die Wurmlochwesen ihn auf eine lange Reise geschickt haben. Ein Abenteuer in einer fremden Umgebung, unter widrigen Umständen. Und genau hier liegt auch das größte Manko an "So der Sohn": Der Leser kennt bereits das Ende der Geschichte und weiß somit um die überraschende Rückkehr Opakas. Damit hält der Roman keine Überraschung, keinen Twist, keinen Aha-Effekt mehr bereit. Die Geschichte plätschert gemütlich vor sich hin, bringt kaum Höhepunkte mit sich und versteht an keinem Punkt zu überzeugen. Zweifellos hält das Wiedersehen mit Opaka nostalgische Gefühle bereit, war sie doch ein sehr beliebter Charakter der TV-Serie, deren Schicksal niemals geklärt wurde.

Hätte der Vorgängerband die Information über das Auftauchen der ehemaligen Kai nicht vorweggenommen, wäre es eine schöne Überraschung. So wartet der Leser aber nur noch darauf, wann und wie die gute Opaka wieder in das Leben von Jake Sisko tritt. Während die bisherigen Romane der Serie "Deep Space Nine" als größtenteils spannend, fesselnd und obendrein charakterbetont bezeichnet werden können, ist dieser Roman mehr als schwach.
Es gelingt dem Autor an keiner Stelle, wirklich Spannung aufzubauen, die Figuren sind farblos und größtenteils Klischees; von überraschenden Twists fehlt jede Spur. So kurz vor dem Finale der ersten Buchstaffel, sollte das eigentlich anders sein. Mit Band 8.10 "Einheit", endet die Staffel. Es bleibt zu hoffen, dass das Finale spannender wird.

Fazit:
Enttäuschend für den vorletzten Band der Staffel. Der schwächste Roman in einer bisher gelungenen und spannenden Staffel.

Eine Leseprobe des Romans findet sich auf der Seite des Cross-Cult Verlages.

Andreas Suchanek



Taschenbuch | Erschienen: 10. Februar 2012 | ISBN: 978-3941248694 | Originaltitel: Star Trek - Deep Space Nine: Rising Son | Preis: 12,80 Euro | 301 Seiten | Sprache: Deutsch

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