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 Michel Vaillant, Band 27: Safari durch die Hölle

Serie: Michel Vaillant, Band 27
Autoren: Jean Graton
Illustratoren: Jean Graton
Übersetzer: Horst Berner
Verlag: MOSAIK Steinchen für Steinchen

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Nein! - Michel Vaillants Antwort steht unverrückbar fest: Er wird die Schinderei der East African Safari nicht mitmachen. Er ist Formel Eins-Pilot und sieht es nicht ein, 5.500 Kilometer durch Dschungel, Savanne und Schlammpisten zu rasen. Zumal er Francoise eine Woche Urlaub zu zweit versprochen hat – just zum Termin der Safari. Doch Bruder und Vater Vaillant planen insgeheim immer noch mit drei "Commando-Teams". Als ausgerechnet Francoise Michel bittet, die Urlaubs-Woche zu verschieben, um eine Reportage über die Rallye schreiben zu können, ahnt der Rennfahrer nicht, wie geschickt er doch noch überredet worden ist, an dem "Idiotenrennen" teilzunehmen.
Als Yves Douléac und Gabrièle Stangenberg im Commando mit der Startnummer 2, Steve Warson und Gilbert Staepelaere im Commando als Nr. 8 und Michel Vaillant mit Beifahrer Peter Iylika als Nr. 11 das Rennen in Nairobi beginnen, ahnen sie nicht, dass ein mächtiger und skrupelloser Gegner alles daran setzt, die französischen Autos an einer erfolgreichen Teilnahme zu hindern.

Deutsche Fans der Reihe rund um den Rennfahrer Michel Vaillant mussten lange warten, bis sie das komplette Abenteuer endlich genießen können. Bei beiden Veröffentlichungen 1975 und 1978 fehlt die erste Seite, die den vehementen Widerstand Michel Vaillants zum Thema hat. Nun also in neuer Übersetzung und neuem Titel das Abenteuer Michels in Afrika.
Doch spannend ist diese Rallye immer noch nicht. Zwar geschieht einiges, doch ist allzu vorhersehbar, wer am Ende gewinnt und wie das Rennen abläuft. Auch die Charaktere überraschen kaum, dafür kennen Fans und Leser der Reihe die Vaillants zu gut. Einige Cameo-Auftritte von Personen, die an anderer Stelle der Endlosserie eine mehr oder minder wichtige Rolle spielen, sind traditionsgemäß dabei, tragen aber wenig zur Güte der Story bei.

Hinzu kommt eine grenzwertige Darstellung der Afrikaner als eher tumbe, ängstliche und vor allem leicht zu täuschende Eingeborene.
Wären nicht die vielen Rennszenen, die gelungenen Hintergründe und die deutliche Anlehnung an die Realität des Fahrerzirkus der damaligen Zeit, man würde "Safari durch die Hölle" als unteres Mittelmaß abstempeln.

Dank der gewohnt guten Leistung des Illustrators Jean Graton kann man über die gelegentlichen Schwächen des Autors Jean Graton hinweg sehen – Fans werden sowieso jedes Werk ihres Meisters hochleben lassen, keine Frage.

Mehr Informationen finden sich hier oder auf der Verlagswebseite.

Stefan Erlemann



Softcover | Erschienen: 1. Oktober 2011 | ISBN: 9783864620003 | Originaltitel: Michel Vaillant - Dans l'enfer du Safari | Preis: 12 Euro | 48 Seiten | Sprache: Deutsch

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