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 Stephanie Plum, Band 16: Der Beste zum Kuss

Serie: Stephanie Plum, Band 16
Autoren: Janet Evanovich
Übersetzer: Andrea Fischer
Verlag: Manhattan

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Mit "Der Beste zum Kuss" geht die beliebte Stephanie Plum-Romanreihe bereits in die 16. Runde! Diesmal geht es Stephanies Cousin und Vorgesetztem, dem schmierigen Vinnie, an den Kragen – er hat sich eine Menge Geld geliehen und sich dabei eindeutig mit den falschen Leuten eingelassen. Die sehen es gar nicht gerne, dass Vinnie seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, und entführen ihn kurzerhand. Das Kautionsbüro soll nun knapp einhunderttausend Dollar lockermachen, damit Vinnie nicht getötet wird – eine absolut irrwitzige Summe, denn alle Mitarbeiterinnen sind pleite, das Büro selbst hat auch keinerlei Rücklagen.
Zwar würde Stephanie ihrem Cousin nicht gerade hinterher trauern, wenn er für immer verschwunden bliebe, aber der Job in Vinnies Kautionsbüro ist der einzige, den sie hat. Nun ist guter Rat teuer: Wie sollen Stephanie und ihre Freundinnen in wenigen Tagen die riesige Lösegeldsumme aufbringen? Allein mit der Jagd auf große und kleine Verbrecher, die ihren Gerichtstermin nicht wahrgenommen haben, lässt sich das Geld nicht auf die Schnelle beschaffen. Stephanie arbeitet einen wahnwitzigen Plan aus: Warum nicht einfach Vinnie auf eigene Faust aus der Hand der Entführer befreien? Immerhin hat sie gleich zwei Männer an ihrer Seite, die ihr im Notfall aus der Patsche helfen könnten …

Zum sechzehnten Mal verfolgt der Leser – beziehungsweise eher die Leserin – das chaotisch-abenteuerliche Leben der Kopfgeldjägerin Stephanie Plum. Die junge Frau entspricht so gar nicht dem Bild des knallharten, leicht asozialen Bounty-Hunters, wie man es aus trashigen TV-Dokumentationen kennt. Stattdessen ist Stephanie eine ziemlich normale, attraktive Frau Anfang 30, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat wie viele andere auch: häufig mieser, aber doch irgendwie spannender Job, meistens Ebbe in der Kasse und komplizierte Beziehungen zu zwei grundverschiedenen Typen.
Immer noch dreht sich ein Teil von Stephanies Leben um genau die beiden Männer, die sie schon im allerersten Teil der Romanreihe kennenlernte. Da ist zum einen der leicht machohafte Cop Morelli, der ihr Leben immer wieder auf den Kopf stellt und mit dem sie eine hitzige On-/Off-Beziehung pflegt. Und dann ist da noch Ranger, der stets komplett schwarz gekleidete, supertoughe Chef einer Sicherheitsfirma, von dessen umwerfenden Sexappeal Stephanie sich magisch angezogen fühlt. Eine Entscheidung, wem von beiden sie den Vorzug geben soll, mag sie nicht treffen, und das momentane Arrangement ist auch nicht das Schlechteste – schließlich hat sie gleich zwei bewaffnete, ihr treu ergebene Beschützer an ihrer Seite, wenn es auf der Verbrecherjagd mal wieder brenzlig wird (und das wird es in diesem Teil der Reihe garantiert!).

Janet Evanovichs Story rund um eine Entführung, einen wahnwitzigen Plan, Liebesirrungen und -wirrungen und die Jagd auf diverse zwielichtige Gestalten, begleitet von Stephanie-typischen Pleiten, Pech und Pannen, liest sich wie gewohnt amüsant, spannend, actionreich und unterhaltsam. Zwar bringt Band 16 nichts wirklich Neues, aber das verzeiht man als Leserin gerne, weil die Handlung wieder bestens unterhält und pausenlos zum Schmunzeln einlädt, woran vor allem Stephanies Kollegin, die Ex-Prostituierte Lula, und ihre große Klappe einen dicken Anteil haben. Liebgewonnene Figuren aus den anderen Romanen, zum Beispiel die beerdigungs-süchtige Grandma Mazur oder Stephs durchgeknallter Nachbar Mooner, haben den einen oder anderen Auftritt, es gibt abstruse Wendungen, chaotische Verwicklungen und turbulente Verfolgungsjagden – was will frau mehr?

Christina Liebeck

Probe


Taschenbuch | Erschienen: 17. April 2012 | ISBN: 978-3442546695 | Originaltitel: Sizzling Sixteen | Preis: 14,99 Euro | 320 Seiten | Sprache: Deutsch

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