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 Vampire Journals


Cover
Gesamt ++---
Bildqualität
Brutalität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Der Vampir Zachary hat es sich zum Ziel gemacht, alle seiner Art zu jagen und zu vernichten. Er trauert seinem sterblichen Leben sowie seiner sterblichen Gemahlin nach, die vor Jahrhunderten einem Wesen der Nacht zum Opfer fiel. Obwohl er mit den Menschen fühlt, muss er sich dennoch von ihnen ernähren, um bei Kräften zu bleiben und seine Mission zu erfüllen. In Bukarest begegnet er dem Meistervampir Ash. Dieser schart weitere Untote in seinem Nacht-Club um sich und zeigt reges Interesse an der Konzertpianistin Sofia. Zachary will die junge Frau schützen, doch gelingt es Ash, sie in seine Gewalt zu bringen. Ein Kampf steht bevor und Sofias Schicksal ist ungewiss.

Im Grunde ist die Geschichte des Films (78 Minuten) schnell erzählt. Zachary, obwohl selbst ein Vampir, ist fest entschlossen, alle anderen Vampire von dieser Welt zu tilgen. Denn einst tötete ein Blutsauger Zacharys Frau; seitdem ist er auf Rache aus. Er reist durch viele Länder und begegnet schließlich einem sehr alten Vampir; Ash. Beide beginnen sich für die Konzertpianistin Sofia zu interessieren. Ash will ihr Blut und sie in seinem Clan – Zachary hingegen will sie retten.
Obgleich nicht neu, klingt die Story doch unterhaltsamer, als sie es eigentlich ist. Denn im Großen und Ganzen ist der Film eher monoton und mit Szenen gefüllt, die für die Handlung nicht weiter relevant sind. So ist die eigentliche Geschichte schon nach knapp 25 Minuten erzählt. Der Zuschauer wartet ab jetzt nur noch auf Sofias Befreiung und auf die Konfrontation der beiden Hauptvampire.

Umso unverständlicher ist Zacharys Verhalten. Dieser schleicht zunächst nur um Ashs Nacht-Club herum, beobachtet und nimmt später dessen Einladung sowie die von Ash dargebotene Frau als Mahlzeit an. Zachary unternimmt zu dieser Zeit keinen Versuch, um Ash zu töten. Auch erhält der Zuschauer keinen Hinweis auf einen Plan, der eventuell zur späteren Vernichtung von Ash führt. Der Meister hingegen unternimmt mit seiner Untergebenen Cassandra nächtliche Ausflüge, welche nicht weiter von Bedeutung sind. Ebenso verhält es sich mit den Gesprächen, die Ashs Finanzen zum Thema haben. Außer, dass er seine Untergebenen aus Ärger selber dezimiert, passiert nichts.
Zacharys Wunsch nach Rache ist genau genommen auch schon das Wesentliche, ansonsten bleibt der Film inhaltsleer.

Zudem fallen dem Zuschauer schon zu Anfang die stümperhaften Effekte sowie die überwiegend dunklen und düster-weichgezeichneten Bilder auf, welche verraten, dass der Film schon etwas älter ist. Tatsächlich wurde der Film im Jahre 1997 von Regisseur Ted Nicolaou produziert.
Gut gelungen sind indessen die zufriedenstellende deutsche Synchronisation sowie die Kulisse, die hauptsächlich aus Ashs "Festung", dem Club der Muse, besteht. Auch der Einsatz des Voice-overs des Protagonisten Zachary weiß zu gefallen.

Die wenigen Extras bestehen aus einem Wendecover, einem circa dreizehnminütigen Making-of (leider ohne Untertitel) sowie aus einer "Subspecies Trailershow", in der die Szenen teilweise so dunkel sind, dass sich der Zuschauer ernsthaft anstrengen muss, um etwas zu erkennen.

Insgesamt hat der leicht trashig wirkende Film außer Vampiren kaum etwas zu bieten. Die Geschichte - als ein wichtiges Kriterium - ist leider weder fesselnd noch bedeutungsvoll. Auch Horrorfreunde und Actionliebhaber kommen nicht auf ihre Kosten, denn die Vampire sind nicht wirklich zum Fürchten und es fließt nur mäßig Blut. Draufgängerische Auseinandersetzungen finden sich in "Vampire Journals" nicht wieder und auch der finale Kampf ist ein Witz. Somit richtet sich der Film maximal an Freunde des Trashs.

Sarah Mehring



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 0807297087796 | Erschienen: 20. April 2012 | FSK: 16 | Laufzeit: 78 Minuten | Preis: 8,99 Euro | Untertitel verfügbar in: Keine | Verfügbare Sprachen: Deutsch DD 2.0
Englisch DD 2.0

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