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 Mesopotamien


Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spielregel
Strategie


Zwei bis vier Stämme ziehen durch die Gestade von Mesopotamien, alle opfern ihrem Gott Baal das Beste, was sie haben, aber dafür brauchen sie immer noch ein paar mehr Stammesangehörige, ein paar Siedlungen, Kultplätze und ganz viele Rohstoffe.

Packt man das Spiel "Mesopotamien" aus, dann muss man sich erst mal durch einige Bögen Pappe wühlen, zig Landschaftsplättchen, Kultplätze und Marker herausstanzen. Das Spiel ist eine kleine Materialschlacht, aber das ist ja nichts völlig ungewöhnliches. Alle zwei bis vier Spieler übernehmen eine Anzahl an Häuschen, Spielfiguren, einen Mana-Anzeiger und noch ein bisschen Kleinzeug. Sieben Sechseckfelder liegen erst mal als Spielfeld vor den Spielern, aber dieses wird im Verlauf wachsen, denn wann immer einer der Spieler die Gegend erforscht, wird das Feld erweitert. In der Ebene kann gebaut werden, Waldgebiete bringen Bauholz, Steinbrüche die nötigen Steine, um Kultplätze oder am Tempel zu bauen.

Spielziel ist das Opfern. Mit jeder neuen Hütte bekommt man einen neuen Opfermarker, den man zum Tempel bringen muss. Dort muss man mit Mana bezahlen, das man an den Kultplätzen erwirbt. Außerdem gibt es noch Aktionskarten, die hier und da unterstützen können. Die kann man aber nur ziehen, wenn man weder eine Siedlung, noch einen Kultplatz baut und ebenfalls nicht für Fortpflanzung sorgt.

Ein wenig erinnert das Spiel an Computerspiele wie Siedler oder Civilization, man muss die Landschaft erforschen, Rohstoffe einsammeln und verschiedene Sachen bauen. Interaktion gibt es dabei nicht viel, man kann gerade mal Rohstoffe klauen, wenn es denn mal glückt - dürfte aber nur funktionieren, wenn man das Spiel wirklich zu viert spielt.

Die Ausstattung ist hervorragend, der Spielspaß bleibt ein wenig auf der Strecke. Es gibt keine wirklich großartigen Strategien zu entwickeln, das Glück spielt nur mäßig mit. Man spielt das Spiel so vor sich hin, aber für den Aufwand und den Platz, den das Spiel braucht, bleibt nur wenig Gewinn übrig. Kein schlechtes Spiel, auch die Anleitung ist ganz brauchbar, aber ein Knaller ist das schön gestaltete Spiel wirklich nicht. Und dafür ist das Spiel wirklich zu teuer.

Holger Hennig



Brettspiel | Erschienen: 01. Oktober 2005 | FSK: 10 | ISBN: B000BBCU38 | Preis: 39,99 Euro

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