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 Shadows - Haus der 1000 Schatten

Gruseliger Wimmelbild-Thriller

Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Als Dylans Freundin Samantha das Farmhaus ihrer Oma erbt, nutzt sie die Gelegenheit, um auf dem weitläufigen Anwesen mit alten Freunden Halloween zu feiern. Ein Wiedersehen, dem auch Dylan beiwohnen will und so begibt sie sich in das Furcht einflößende Haus, in dem sie früher einmal die Sommerferien verbracht hat. Doch kaum ist sie dort angekommen, geschieht etwas, mit dem niemand gerechnet hat. Bei dem Versuch ein altes Brettspiel zu reanimieren, werden ihre Freunde von einer dunklen Wolke regelrecht verschlungen und nur Dylan, die sich mit ihrem Handy vor dem Haus befand, bleibt unversehrt zurück.

[PIC]Geisterhaftes
In "Shadows – Haus der 1000 Schatten" schlüpft der Spieler in die Rolle von Dylan und versucht ihre Freunde aus den Klauen finsterer Mächte zu befreien. Eine Mission, die mit den Problemen geheimnisvoller Gestalten, vielen unlösbar erscheinenden Rätseln und dem Fluch alter Familiengeheimnisse verbunden ist. Denn immer wieder tauchen wie von Zauberhand Dämonen aus der Vergangenheit auf und wollen von Dylan gerettet werden. So muss sie einen Geist am Fluss von seinen Ketten befreien oder einem weiteren das Rad am Wagen reparieren. Aber auch ein altes Medaillon ist zu suchen und in seinen Rahmen zu fügen oder alle Seiten eines Tagebuches sind ausfindig zu machen. Aufgaben, die mit dem Schicksal zweier Liebenden verbunden sind, denen das Glück nicht holt war.

[PIC]Kniffliges
Während seiner mystischen Reise in die Vergangenheit betritt der Spieler jede Menge rätselhafte Orte, muss viele verzwickte Aufgaben lösen, dabei seinen Verstand bis ins Unermessliche bemühen und immer die Augen offen halten. Denn jedes noch so unscheinbare Objekt, das auf dem weitläufigen Anwesen liegt, kann für die Bewältigung seiner Rettungsaktion hilfreich sein. Wie zum Beispiel ein alter Hut, der eine Vogelscheuche zum Leben erweckt, die dadurch einen Spaten bewegt, der einen wichtigen Gegenstand aus der Erde befreit. Ereignisketten, die an allen Orten zu finden sind und neben zahlreichen Wimmelbildern, anspruchsvollen Minirätseln und dem Kombinieren verschiedener Gegenstände zum Gelingen des Spiels beitragen.

[PIC]Gruseliges
"Shadows – Haus der 1000 Schatten" wartet mit einer gespenstischen Atmosphäre auf, die von unheimlich gezeichneten Orten, geisterhaften Gestalten, einem geheimnisvollen Plot und düsteren Klängen ausgeht. Ohne sich von seinen Ängsten beherrschen zu lassen, muss der Spieler durch finstere Gegenden streifen, das Jammern der Geister überstehen, sich mit Überirdischem arrangieren und todbringende Geheimnisse lösen. Bedrohliche Unternehmungen, die er in zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen bewältigen darf. Zum einen steht ihm ein einfacher Modus zur Verfügung, der neben einem schnell aufladenden Hinweis-Button, das Anzeigen aller aktiven Bereiche verspricht, zum anderen kann er den Profi-Modus wählen, der lediglich über einen langsam aufladenden Hinweis-Button verfügt.

[PIC]Fehlerhaftes
Überschattet wird das gelungen arrangierte Wimmelbild-Abenteuer von einigen fiesen Fehlern, die das schaurige Vergnügen vor allem für ungeübte Spieler schnell trüben können. So wurden zum Beispiel in Wimmelbildern Begriffe vertauscht und anstatt eine zu suchende Quaste anzuzeigen, verweist die dringend benötigte Hilfe auf einen aufklappbaren Kalender. Wohl dem, der die Quaste dann doch noch findet, allerdings an einem ganz anderen Ort. Viel Schlimmer ist es im Fall einer zu suchenden Zahl 17, die nur bei geschlossener Truhe eingesammelt werden kann. Denn ist wurde die Truhe vorher schon einmal geöffnet, helfen alle Bemühungen nicht und es bleibt nur die Wahl, das Spiel von vorne zu beginnen. Aber nicht nur bei den Wimmelbildern sollte sich der Spieler auf seine eigenen Fähigkeiten besinnen, auch die interaktive Karte hält nicht immer das, was sie verspricht.

[PIC]Bilanzielles
"Shadows - Haus der 1000 Schatten" ein mystisches Wimmelbild-Abenteuer, das mit packenden Animationen, kniffligen Rätseln und einer gespenstischen Atmosphäre überzeugt, leider aber auch einige Fehler im Spielverlauf aufweist. Deshalb ist dieses schaurig schöne Rätselspiel nur denjenigen zu empfehlen, die sich von einer falschen Anzeige nicht ins Boxhorn jagen lassen und den heimtückischen Geheimnissen einer alteingesessenen Familie an unlösbar erscheinenden Stellen auch ohne irreführende Hilfe auf den Grund gehen.

Dorit Wiebke



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 7. Dezember 2012 | FSK: 6 | Originaltitel: Shadows – Price for Our Sins | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Athlon®- / Pentium®- oder vergleichbarer Prozessor mit 1 GHz
Windows XP/Vista/7
512 MB RAM
CD-ROM- oder DVD-Laufwerk, 128 MB 3D-Grafikkarte, Soundkarte, DirectX 9.x kompatible Hardware, 1032 MB Festplattenspeicher | Verfügbare Sprachen: Sprache: Englisch
Textausgabe: Deutsch

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