Der Wunsch nach ewigem Leben und Jugend ist in der Tat verlockend, doch enden solche Bemühungen nie gut ...
Das muss auch Charles Dexter Ward erfahren, als er - um das Geheimnis der Unsterblichkeit zu ergründen - seinen Urahn Joseph Curwen zu neuem Leben erweckt. Doch das Vorhaben gerät außer Kontrolle und Curwen stellt sich gegen Ward. Von nun an setzt Curwen alles daran, sein ewiges Leben vorzubereiten, doch dafür müssen andere sterben!

Willkommen auf Pawtuxet Island

[PIC]Blitzschnell wird der Spieler in die Geschichte eingeführt und schlüpft dabei in die Rolle des Detektivs, der von Charles Dexter Ward um Hilfe gebeten wird. Jener hat seinen gewissenlosen Urahn Joseph Curwen widerbelebt und kann diesen nicht mehr allein aufhalten. Derweil mordet Curwen eiskalt auf der einst so idyllischen Insel - oder ist es möglicherweise Ward, der dem Wahnsinn verfallen ist?

Dabei bewegt sich der Spieler durch eine malerische, aber düstere Umgebung, die es Stück für Stück zu erkunden gilt. Um dem Übel auf den Grund zu gehen, durchsucht der Held verlassene und verfallene Gebäude, verfolgt Curwen in Katakomben, trotzt Geistererscheinungen und hebt sogar ein fast versunkenes Schiff. Dadurch kommt, trotz einer eher kleinen Insel, keine Langeweile auf. Wie schwer das Abenteuer sein soll, kann jeder selbst entscheiden, denn es stehen drei Spielmodi zur Auswahl - wirklich super!

Den Überblick behalten

[PIC]Neben der optisch gelungenen Spielwelt überzeugen auch die Soundeffekte, die für eine schaurige Atmosphäre sorgen (auch wenn die Zwischensequenzen nur Untertitel und keinen Ton enthalten). So wird der Abenteurer zunächst von Donner und Möwengeschrei begleitet, bis eine bedrohlich wirkende Musik die Stimmung abrundet.
Durch die anfangs übersichtlich gestaltete Kurzanleitung und die praktische Tagebuchfunktion mit den zusätzlichen Hinweisen (im leichten Modus) weiß der Spieler immer, was er als Nächstes tun muss und wohin ihn sein Weg führt. Dabei ist die Funktion nicht nur praktisch, sondern auch noch chic aufgemacht.

Klare Wimmelbilder, abwechslungsreiche Minispiele

[PIC]Angenehm, fast aufgeräumt präsentieren sich die Wimmelbilder mit doch genügend Suchobjekten. Daher überrascht es, dass auffällig oft nach immer wieder den gleichen Gegenständen, wie etwa Blasebalg, Dosen, Fläschchen oder Tannenzapfen, gesucht wird. Ein bisschen schade ist auch, dass die Spielwelt so begrenzt ist, dass erneut die gleichen Orte aufgesucht werden müssen, weil dort neue Wimmelbildszenen entstehen oder plötzlich Gegenstände liegen, die im Adventurepart verwendet werden können. Hin und wieder lockern auch vielfältige Minispiele die Mordermittlungen auf. So müssen neben vielen weiteren Aufgaben Schlösser geknackt, Strom geleitet oder Figuren bemalt werden.

Insgesamt ergibt eine unterhaltsame Geschichte, in einer gelungenen Grafik mit einer tollen Atmosphäre, ein kurzweiliges Wimmelbild-Adventure, das einfach Spaß macht. Bloß hätte das Abenteuer etwas länger ausfallen können.