Zwischen den zerbrochenen Monden der Sonne Tatlira tobt ein Krieg, unbedeutend an den Maßstäben des arkonidischen Imperiums gemessen, entscheidend an denen des topsidischen Reiches gemessen.

So unterschiedlich die Naats auf imperialer Seite und die Topsider auf der anderen Seite auch sind, vereint sie doch der Wille, der sie hierher geschickt hat. Es ist der Befehl eines verbrecherischen Vorgesetzten, dem das Leben des einzelnen Kriegers nichts bedeutet.

Mittlerweile hat sich die Schlacht nach Rayold I verlagert. Dort ist das Schlachtschiff von Novaal abgestürzt. Aber die Naats sind zäh und so haben einige den Absturz überlebt, darunter auch der naatische Reka. Obwohl Novaal im feindlichen Gebiet um sein Leben kämpft, hat er doch ein Auge für Details, Details, die ihm vielleicht das Leben retten könnten. So entgeht ihm auch nicht ein handflächengroßer grüner Kristall, der inmitten des Schlachtfeldes liegt. Eine wirklich ungewöhnliche Entdeckung, zumal der Kristall kein gewöhnlicher Kristall ist, es ist ein Tarkanchar, ein Mentalrecorder, wie ihn die Maahks vor 10.000 Jahren benutzen und der den Bewusstseinsinhalt von Grek 691, einem maahkischen Frontsoldat, bewahrt hat und einiges aus alter Zeit zu berichten weiß …

Derweil gelingt den naatischen Überlebenden das schier Unmögliche, obwohl zahlenmäßig unterlegen, machen sie immer mehr Boden auf Rayold I gut und bringen die topsidischen Verteidiger in arge Bedrängnis, da sie nur für eine Weltraumschlacht ausgerüstet sind, mit einem Nahkampf hat keiner gerechnet und der Schutzschirm von Rayold I schneidet Topsider wie Naats von entscheidender Unterstützung ab.

Derweil müssen die Menschen auf der ITYK'TYLAM fürchten ebenfalls in die fortschreitende Schlacht gezogen zu werden, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Bis auf Perry, Anne, Tatjana und Crest befinden sich die restlichen Menschen nämlich in Gefangenschaft – aber die Menschheit hat sich noch nie dadurch ausgezeichnet, sich wie Lämmer zur Schlachtbank führen zu lassen. Sie wollen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen …

Mit der vorliegenden Doppelfolge "Geister des Krieges - Der Stolz des Imperiums" geht der Perry Rhodan Neo Zyklus "Vorstoß nach Arkon" seinem Ende entgegen.

Mittlerweile dürfte dem treuen Hörer klar sein, dass die Menschheit zumindest dieses Mal ihr großes Ziel Arkon nicht erreichen wird. Was sich aber auch als besser herausgestellt hat, zu viele Geheimnisse, zu viel Unwissen war an diesem ersten Vorstoß in die Weiten des Weltalls beteiligt. Zudem ist im Moment nicht mal klar, ob die mutigen Abenteuerer überhaupt je wieder die Erde sehen werden, immerhin befinden sie sich inmitten einer Raumschlacht – mit ungewissem Ausgang.

Eher ungewöhnlich für zwei hintereinander folgende Episoden im Perry Rhodan Neo Universum, marschieren Christian Humberg, Autor von "Geister des Krieges" und Frank Borsch, Autor von "Der Stolz des Imperiums" in die gleiche Handlungsrichtung. Dies erfordert eine gute Absprache zwischen den Autoren, damit es keinen Stilbruch und keine Unstimmigkeiten zwischen den Folgen gibt. Das ist ihnen gut gelungen.

Das kann für die zwei Sprecher nicht behaupten werden. Hanno Dinger und Axel Gottschick machen zwar ihre Sache gut, aber ihr Stil ist einfach sehr unterschiedlich, so dass die Umstellung sich immer etwas schwierig darstellt.

Die einzelnen Episoden sind abwechslungsreich und haben noch echte Überraschungen für den Hörer parat – so zum Beispiel das Auffinden eines Maahks, auch wenn nur in der Form seines Tarkanchars, zwar nur ein kleines Detail, aber wer weiß was die Autoren noch aus den immer wieder auftauchenden Maahksrelikten von vor 10.000 Jahren machen.

Alles in allem also ein gelungener Abschluss des Zyklus, der wirklich neugierig macht, wie es weiter gehen wird.