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Die Stardust-VerschwörungDas schier Unmögliche ist gelungen - Perry Rhodan und die meisten der Terraner, die nach Arkon aufgebrochen sind, kehren nach Terra zurück und sie kommen nicht allein. Perry Rhodan befindet sich an Bord der VEAST'ARK, die gemeinsam mit den restlichen Raumschiffen der 247. vorgeschobenen Grenz-Patrouille im Solsystem materialisiert.
Doch schon im Erdorbit erwartet die Heimkehrer eine Überraschung - die Venuszuflucht, die sich zum Orbitalbahnhof von Terrania entwickelt hat. Allerdings traut Rhodan dem Frieden nicht, zumal Homer G. Adams behauptet, die Venuszuflucht hätte sich auf einen Befehl von Atlan zur Kooperation bewegt - aber Atlan erklärt brüsk, keinen derartigen Befehl einprogrammiert zu haben.
Daher brechen sie gemeinsam zur Venuszuflucht auf, um der Sache auf den Grund zu gehen. Doch schon der Zutriff auf den Stützpunkt gestaltet sich schwierig und artet zu einer Diskussion zwischen der Positronik und Atlan aus, da diese aufgrund des Evakuierungsbefehls niemanden einlassen will. Erst ein alter Befehlscode öffnet ihnen Tür und Tor. So begeben sie sich gemeinsam in das geheime Notkontrollzentrum. Dort wartet allerdings eine weitere Überraschung auf Atlan: nämlich niemand anders als Kosol da Niidar, der Baumeister der Venuszuflucht, der genau wie Atlan eigentlich längst Tod sein müsste. Aber mithilfe eines Tarkanchar wurde auch er unsterblich, um eines Tages Atlan die Erkenntnis zu bringen. Die Holografie von Kosol da Niidar feuert daraufhin einen Strahl auf Atlan ab, worauf dieser unkontrolliert Ereignisse enthüllt, die schon ein Jahr zurückliegen und bei denen Atlan eine Verschwörung gegen die STARDUST-Expedition verhindert hat …
Der CelistaKaum zwei Wochen später kehren Perry Rhodan, Atlan da Gonozal, Crest da Zoltral und zwei weitere Terraner Terra erneut den Rücken zu, um auf große Fahrt zu gehen. Vom Gespinst KE-MATLON aus will die Gruppe zur Medowelt Isinglass XIV. reisen. Doch die Medowelt ist nur eine Zwischenstation: Ihr wahres Ziel liegt dort, wo sie die Koordinaten der Erde aus dem Epetran-Archiv entfernen wollen, bevor sie dem Regenten von Arkon in die Hände fallen.
Trotz ihres etwas unglücklichen Starts mit der Matriarchin von KE-MATLON, hat Belinkhar ihnen Tarnidentitäten und eine Passage auf dem Mehandor-Walzenraumer IMH-TEKER verschafft. Eine notwendige Maßnahme, da das große Imperium zahlreiche Augen und Ohren hat - allen voran die Celista; Spione und Kopfgeldjäger des Regenten.
Als Rhodan eine Verabredung mit Belinkhar einhalten will, wird er jedoch Zeuge, wie die Matriarchin Opfer eines Attentats wird. Eine kleine Inszenierung, wie sich wenig später an Bord der IMH-TEKER herausstellt, als Rhodan sie in der gemeinsamen Doppelkabine vorfindet.
Crest möchte derweil die Reise nutzen, um Atlan näher zu kommen, immerhin ist er der einzige andere potenzielle Unsterbliche. Doch Atlan zeigt sich Crest gegenüber sehr reserviert …
Mit der vorliegenden Doppelfolge startet "Perry Rhodan Neo" in den neuen Zyklus "Das Große Imperium".
Den Anfang macht Christian Montillon mit "Die Stardust-Verschwörung". In dieser Episode entführt der Autor den geneigten Hörer zurück zum Anfang von Perry Rhodan Neo. Denn dort hat Atlan, zwar unerkannt, aber maßgeblich mit dazu beigetragen, dass es Perry Rhodan und seinen Raumfahrerkollegen gelungen ist, zum Mond zu kommen, um dort den ersten Kontakt mit den außerirdischen Arkoniden herzustellen. Hiermit wird auch erklärt, warum sich Atlan am Ende der letzten Episode erst zusammenreimen musste, wer Perry Rhodan eigentlich ist. Alles in allem bietet diese Episode ein nettes Zwischenspiel, bevor es mit der nächsten Episode weiter geht.
Michelle Stern führt die Story mit "Der Celista" in die nächste Runde. Der Einstieg gestaltet sich etwas schwierig, denn man findet sich ohne jede Erklärung auf dem Gespinst KE-MATLON wieder. Der Schauplatz einiger weniger schönen Momente der letzten Staffel. Das Problem ist hauptsächlich, dass die Autorin zu Anfang keinerlei Informationen liefert, wie die Terraner es geschafft haben nach dem letzten unglücklichen Geschäft mit der Matriarchin von KE-MATLON, diese nun zur Kooperation zu bewegen. Auch der Weg zum Gespinst, der wenigstens eine kleine Einleitung geboten hätte, wurde hier weggelassen und sorgt für zusätzliche Irritation.
Michelle Stern muss zugutegehalten werden, dass sich die Irrungen und Wirrungen im Laufe der Episode zum größten Teil auflösen und die Handlung einiges zu bieten hat. Der Hörer erhält tiefere Einblicke in die Kulturen der Mehandor und Arkoniden und lernt dadurch einige interessante Sitten und Gebräuche kennen. Zudem gibt es noch weitere neue Völker kennenzulernen, was eine weitere interessante Note bringt. So lautet bei dieser Episode die Devise - durchhalten es lohnt sich.
Für die Umsetzung als Hörbuch wurden erneut Hanno Dinger und Axel Gottschick herangezogen. Beide liefern auf gewohnte Art, in ihrem ganz eigenen Stil, gute Arbeit ab.
Alles in allem präsentiert sich diese Doppelfolge als eine Mischung aus Zwischenspiel und Aufbruch in den neuen Zyklus, auch wenn der echte Start ins neue Unbekannte sich etwas holprig gestaltet. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie es weiter geht.