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 Written Legends: Die verlorenen Seelen

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Davy Jones ist doch nur ein Mythos - Seemannsgarn, das sich die Matrosen erzählen. Doch manche Legenden sind realer, als es den Anschein hat. Diese Erfahrung musst auch du machen, als du nach einem harmlosen Bootsausflug mit deinem Vater benommen auf dem Grund des Meeres erwachst und dir Davy Jones leibhaftig gegenübersteht. Er verkündet, dass deine Seele und die deines Vaters von nun an ihm gehören. Allerdings könntest du um eure Seelen spielen ...
Die vielen anderen Gefangenen warnen dich davor auf sein Angebot einzugehen, da er ein Betrüger sei. Andrerseits gibt es vielleicht eine Möglichkeit Jones zu überlisten und damit alle verlorenen Seelen zu retten - oder dich für immer zu verlieren. Ein Risiko, das du tapfer in Kauf nimmst.

Gradlinige Geschichte

[PIC]Die Geschichte um den Seelenfänger Davy Jones verläuft nach einem bekannten Muster und ist daher schon zu Anfang vorhersehbar. Sobald sich der Abenteurer in seiner neuen Umgebung zurechtgefunden hat (es gibt nur eine Schwierigkeitsstufe), trifft dieser auch schon auf den berüchtigten Piraten und meistert seine erste - recht simple - Herausforderung. Damit gewinnt er die Freiheit seiner Seele. Doch der Held wäre keiner, wenn er nicht auch seinen Vater sowie alle anderen verlorenen Seelen retten wollte. Dafür muss er drei Prüfungen bestehen, die Jones ihm auferlegt. Laut dem Piraten eine schwerer als die andere; schließlich soll der Held nicht gewinnen. Was Jones aber nicht ahnt, ist, dass der namenlose Protagonist Hilfe von den anderen versklavten Seelen erhält.

Auf dem Meeresgrund

[PIC]So bewegt sich der Abenteurer von schummriger Musik begleitet großteils (Räumlichkeiten ausgenommen) durch eine atmosphärische Unterwasserwelt, trifft auf allerlei Meeresbewohner, erfüllt Aufträge und sammelt Gegenstände, die ihm nützlich sein könnten. Dabei muss sich stets gemerkt werden, wo welche Truhen noch verschlossen und welche Rätsel bisher unvollständig sind, um diese zu einem späteren Zeitpunkt für sich zu nutzen. Bis schließlich die letzte, alles entscheidende Begegnung mit Davy Jones bevorsteht.
Im Übrigen ist die Pilotin auf dem Cover nicht die Heldin, wie vielleicht anzunehmen ist, sondern eine weitere verlorene Seele, die es zu retten gilt. Ihr Schicksal offenbart sich in einem von vielen geradezu textlastigen Dialogen, die leider unvertont sind.

Was sich alles im Ozean findet

[PIC]Hilfreiche Objekte können selbstverständlich auch durch einen Mix aus Minigames und Wimmelbildern erspielt werden, die (wenn zu Anfang gewählt) stets durch ein Funkeln auf sich aufmerksam machen. Dabei sind die Suchbilder schön klar und vor allem für Anfänger geeignet, denn die Dinge selbst sind vergleichsweise groß, und dadurch deutlich zu sehen. Außerdem ist die Anzahl der zu suchenden Gegenstände überschaubar gehalten. Allerdings wirkt die Zusammenstellung der Objekte manchmal eigenartig und nicht ganz diesem Lebensraum angemessen - aber man weiß ja nie, was heutzutage alles auf dem Meeresgrund landet: Kamera, Saxofon, Spitzhacke ...

Fazit: Geboten wird eine nette, wenn auch vorhersehbare Geschichte in einer kleinen, aber faszinierenden Spielwelt. Die grauen Zellen werden nicht so sehr gefordert wie versprochen, da die gestellten Aufgaben (Wimmelbilder und Minigames eingeschlossen) keine wirkliche Herausforderung sind. Das gilt besonders für Davy Jones' Spiel, mit dem er sich die Seelen sichern will - da kann er ja nur verlieren ...


Sarah Mehring



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 5. Juni 2013 | FSK: 6 | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows XP, Vista, 7, 8
Arbeitsspeicher: 512 MB
CPU: 1.0 GHz
Festplattenspeicher: 231 MB

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