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In der aktuellen Ausgabe von "Gecko", der Bilderbuch-Zeitschrift für Kinder ab vier, dreht sich alles um Musik und Geräusche. Im Zentrum stehen dabei vor allem drei Bildergeschichten im Umfang von jeweils zehn bis zwölf Seiten.
In der ersten Geschichte muss sich zunächst einmal das Monster "Schlinkepütz" mit einem ungebetenen Gast herumschlagen, der landläufig als "Ohrwurm" bezeichnet wird. Hartnäckig nistet sich dieser in den Gehörgängen des Monsters ein und bereitet ihm nicht nur eine schlaflose Nacht, so dass er nichts unversucht lässt, um den "Ohrwurm" wieder loszuwerden. Ob er das wohl schafft?
Im wahrsten Sinne mit einem Paukenschlag beginnt dagegen die zweite Bildergeschichte. Denn als Sigi Sau kurzerhand die Regentonne umschnallt, ist schnell klar: Die Tiere auf dem Bauernhof gründen eine Band. Mit viel Geschick erhält jeder seine Aufgabe und als dann auch noch der Bandname feststeht, geht es "on tour". Doch wie dies nun mal Einsteigern im Musik-Business so ist, bleiben die Zuschauer beim ersten Konzert aus. Doch egal, "Sigi & Die Swinging Checkens" ziehen ihr Programm durch und können dabei derartig begeistern, dass der Musikkarriere nichts mehr im Wege steht.
Ein für manche wohl nicht unbekanntes Problem hat dagegen Fridolin: Er hört ein Geräusch und kann nicht mehr einschlafen. So begibt er sich auf die Suche. Doch wohin er auch auf seinem nächtlichen Streifzug durch das Haus kommt, das richtige Geräusch ist nicht dabei. Erst als er wieder zurück in sein Zimmer kommt, macht er eine entscheidende Entdeckung.
Ergänzt werden diese drei Bildergeschichten durch weitere Rubriken wie das sogenannte "Li-La-bor", welches einen einfachen Versuch mit Alltagsgegenständen vorstellt, bei dem Kinder selbst das Phänomen "Schall" erkunden können. Hinzu kommt die Rubrik "Verrückte Tiere", welche dieses Mal das sogenannte "Marschkaninchen", ein Artverwandter des "Hauskaninchens“ präsentiert. Weiterhin enthält die Ausgabe zwei Gedichte, bei dem die Kinder aktiv die angesprochenen Gegenstände und Szenen in der jeweils begleitenden Illustration finden können. Nicht zuletzt finden sich mit "Fremdwörter" und "Wortsport" zwei Rubriken, welche auf der Grundlage von Bildern die Sprachsensibilität von Kindern fördern.
Originelle Geschichten, Wortwitz und einfach entzückende Illustrationen voller kleiner Details zum Entdecken – So lässt sich kurzgefasst die 43. Ausgabe von Gecko zusammenfassen. Besonders hervorzuheben ist dabei vor allem die Bildergeschichte "Schlinkepütz und der Ohrwurm", die nicht nur durch eine witzig-komische Geschichte überzeugt, sondern auch erfrischend illustriert ist. Für Erheiterung sorgen dabei sowohl einzelne Details als auch die bildhafte Umsetzung des Ohrwurms in Form einer Schautafel wie sie Eltern wohl aus den Biologiestunden vergangener Tage kennen.
Auf den ersten Blick etwas weniger aussagekräftig beziehungsweise in ihrer Aussage etwas feiner, vielleicht auch diffiziler, sind dagegen die entsprechenden Illustrationen zu der Bildergeschichte "Sigi & Die Swinging Chickens“. Doch in Kombination mit der Story funktioniert auch diese "tierische" Geschichte gut, um die jungen Zuhörer und Betrachter auf frohsinnige Art und Weise zu unterhalten. Gerade Kindern im unteren Bereich der Zielgruppe (circa vier Jahre) wird dagegen eher die Geschichte "Fridolin sucht ein Geräusch" gefallen, die ein einfaches Erzählmuster aufweist und entsprechend klar bebildert ist.
Neben diesen drei Geschichten enthält die Ausgabe noch weitere kleinere Rubriken, welche nicht nur den kindlichen Wortschatz festigen und erweitern, sondern oft einfach nur Spaß bereiten wie beispielsweise beim sogenannten "Wortsport". Denn hier werden die Kinder zum einen angeregt über den Sinn und Unsinn bestimmter Sätze nachzudenken. Dass dies jedoch zum anderen keine allzu trockene Angelegenheit wird, dafür sorgen die fast schon irrwitzigen Illustrationen, welche hier ergänzend abgedruckt wurden.
Zum Abschluss sollte schließlich noch das "Li-La-Labor" erwähnt werden, das ähnlich wie dies auch bei bekannteren Kinderzeitschriften wie "Geolino" der Fall ist, einen alltagstauglichen Versuch vorstellt, um naturwissenschaftliche Phänomene verständlich zu machen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um das Phänomen "Schall", welches so selbst für Vorschul- und Grundschulkinder in frühen Jahren im wahrsten Sinne des Wortes "sichtbar" wird.
Weitere Informationen zurr aktuellen Ausgabe sowie einen Blick ins Heft finden sich auf der Webseite der Zeitschrift.