Leuchttürme gehören sicherlich zu den Bauwerken, die fast alle Menschen faszinieren. Sie werden oft mit Romantik assoziiert, und viele malerische oder auch lebhafte Aufnahmen, in deren Fokus ein Leuchtturm steht, bestätigen diesen Eindruck.
Im Kalender "Lighthouses 2017" des Verlags Delius Klasing finden sich Aufnahmen folgender Leuchttürme:

• St. Joseph am Lake Michigan
  
• West Quoddy Head Light (Eingang zur Cobscook Bay und zum St. Croix River, östlichster Festplandpunkt der USA)
  
• Leuchtturm des Hafens von Howth, nordöstlich von Dublin
  
• Castlepoint, Neuseeland
  
• Leuchtturm vom Cape du Couedic, Insel Kangaroo, Australien
  
• Leuchtturm der Insel Amédée, Neukaledonien, Barrier Reef
  
• Peggy's Point in der kanadischen Provinz Nova Scotia
  
• Cape Byron Light am östlichsten Punkt des australischen Festlandes
  
• Leuchtturm von Sylt, das Wahrzeichen von Kampen
  
• Leuchtturm als Silhouette vor einem Sonnenuntergang – dieses Motiv dient auch als Titelbild.
  
• Sveti Petar in Dalmatien
  
• Las Penas: Dieser Leuchtturm wurde über dem gleichnamigen Stadtviertel von Guayaquil, Ecuador, erbaut.
  

Mit seinem großzügigen Format von 70 x 57,3 cm vermag es dieser Kalender, die Fotos auf beeindruckende Weise zu präsentieren. Gerade wenn, wie bei Leuchtturm-Bildern üblich, Meer und Landschaft eine wesentliche Rolle spielen, fesseln großformatige Abbildungen den Betrachter. Allerdings braucht der Kalenderbesitzer eine üppig bemessene freie Wandfläche, damit der Kalender angemessen zur Geltung kommt.
Besonders gefällt an den Fotografien der bunte Reigen der Motive - nicht nur hinsichtlich der ausgewählten Leuchttürme und Standorte selbst, sondern auch der sehr unterschiedlichen Licht- und Wetterstimmungen, Jahreszeiten und Blickwinkel. Das Januarmotiv ist ein praktisch von unten bis zur Spitze fast grotesk vereister Leuchtturm, der September-Leuchtturm wird durch einen Vordergrund mit feinem Nebel verzaubert, beim Novemberbild brandet das Meer gegen die Küste an, die gleichsam zu dampfen scheint, und etliche andere Bilder zeigen Dämmerungs- und Sonnenuntergangsstimmungen oder die vielbesungene blaue Stunde. Wenige Fotos schrappen knapp am Kitschigen vorbei, aber das gehört ja doch zu einem Kalender mit einem so romantischen Thema.
Zur Präsentation der Bilder wurde das Format gut ausgenützt, zugleich hat der Verlag Wert auf ein ansprechendes Layout gelegt. Oben und seitlich bleibt folglich ein schmaler weißer Rahmen um die Fotografien, unten gibt es etwas mehr Platz, damit auch das Kalendarium zur Geltung kommt, das sich gleichwohl optisch zurückhält. In einer Zeile untergebracht, beginnt es mit der Nummer des jeweiligen Monats in Rot, auf die sämtliche Tage des Monats folgen - als Zahlen, ohne Angabe der Wochentage, schwarz gedruckt mit Ausnahme der roten Sonntage. Feiertage sind nicht gekennzeichnet. Schlicht, elegant und minimalistisch zeigt sich dieses Kalendarium.
Informationen zu den Abbildungen finden sich auf der Rückseite des von einem transparenten Cover geschützten Titelblattes. Ein kräftiges Kartonblatt stabilisiert die Seiten von hinten, auf das noch eine Übersicht der einzelnen Fotografien folgt. Zusammengehalten wird der Kalender von einer kräftigen Spiralbindung, in die klassisch ein Bügel zum Aufhängen eingearbeitet ist.
Angesichts des schönen Formats, der gelungenen Motiv- beziehungsweise Fotoauswahl, des eleganten Layouts und der hohen Druck- und Papierqualität erscheint der auf den ersten Blick womöglich abschreckende Preis durchaus angemessen, verspricht der Kalender doch ein Jahr lang Freude an ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf ein wunderbares Motiv.

Alle Kalenderblätter werden auf der Verlagsseite gezeigt.