Es wird gestohlen auf der Schmuckmesse! Während die Messebesucher staunend Diamanten und andere Juwelen bestaunen, ist ein Meisterdieb unterwegs, der natürlich jede Menge Beute machen möchte. Polizei und Detektiv wiederum wollen den Dieb erwischen. Glück und Raffinesse helfen dabei, als Sieger aus diesem Spiel hervorzugehen.

"Gelegenheit macht Diebe" ist ein Kartenspiel für drei bis sechs Spieler, die verschiedene Rollen einnehmen und dementsprechende Aufgaben haben. Zu Beginn des Spiels werden 48 Spielkarten verteilt, welche die jeweiligen Wertsachen darstellen. Es gibt Karten für Diamanten, Uhren, Juwelen und Geld, die jeweils mit einem Wert versehen sind und verschiedene Farben haben. Zusätzlich gibt es in jeder Farbe drei weitere Karten, die den Spielverlauf beeinflussen.
Mit kleinen Holzklötzchen, die jeder Spieler erhält, wird unter anderem die jeweilige Rolle ausgesucht. Dies geschieht, indem im Laufe des Spiels eben diese Klötzchen auf die sechs verschiedenen Rollenkarten gelegt werden. Dann heißt es, sich taktisch zu verhalten und das eigene Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Spiel umfasst sechs Spielrunden, bei denen die Spieler ihre Rolle pro Runde wechseln müssen, und dauert circa sechzig Minuten.

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Bereits beim Auspacken des Spiels offenbaren sich einige seiner Stärken und Schwächen. So ist es kompakt und leicht, ideal um es mitzunehmen. Da Karten nicht viel Platz wegnehmen, kann es überall gespielt werden. Sind alle Spieler verständnismäßig auf einem Level, entwickelt sich ein spannendes Spiel. Ganz klar ist, dass das Mindestalter von zwölf Jahren keine Übertreibung darstellt, jüngere Spieler wären mit dem Spiel schlichtweg überfordert. Überhaupt sorgen die unterschiedlichen Karten für Verwirrung, zumal die Rollenkarten sich auch noch sehr ähnlich sehen. Spieler, die nicht im Hinterkopf behalten können, welche Karten schon ausgegeben wurden, geraten schnell in einen Nachteil. Konzentration ist eine wichtige Komponente in diesem Kartenspiel.

Einen Extrakniff verleihen die Zusatzkarten dem Spiel, von denen in jeder Farbe drei Stück vorhanden sind. Ausgezeichnet mit den Werten 3+, 5+ und 7+ werden sie eingesetzt, um als Joker zu dienen, oder dem Spiel eine andere Richtung zu ermöglichen. Dies kann einerseits dem Geschehen extra Schwung verleihen, andererseits das Spiel auch sehr uninteressant machen, wenn zum Beispiel einer der Spieler mehrere Joker in der Hand hat.

Haben alle die Spielregeln verinnerlicht, kann "Gelegenheit macht Diebe" für eine Weile sehr unterhaltsam sein. Es bleibt aber nicht auf Dauer spannend, trotz der vielen Möglichkeiten, zu variieren.

Fazit: "Gelegenheit macht Diebe" ist solide und variable Unterhaltung, wird aber kein Klassiker.