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 Justice League

Der Darkseid Krieg 2

Serie: Justice League, Heft 47
Autoren: Geoff Johns, Sean Ryan
Illustratoren: Philippe Briones, Jason Fabok
Verlag: Panini Comics

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Nach der Ankunft einiger gefährlicher Wesen auf der Erde steht es um die Justice League schlecht, denn der mysteriösen Grail haben die Helden nichts entgegenzusetzen. Superman und Lex Luthor sind von dessen Schwester Lena hintergangen und an einen unbekannten Ort transportiert worden, während sich den restlichen Mitgliedern der Liga am Fels der Ewigkeit eine einmalige Chance bietet. Dort wurden sie von Metron hingebracht, damit er ihnen ungestört sein Anliegen vortragen kann.

Im zweiten Teil des Darkseid Kriegs lässt es Autor Geoff Johns an nichts vermissen. Die Liga ist, wie so oft, vermeintlich geschlagen und darf sich abseits des großen Kriegsschauplatzes sammeln. Das ist hier grandios umgesetzt, denn Metron als Teil der New Gods, und sein mächtiger Stuhl, der über enormes Wissen verfügt, sind elegant in die Handlung eingebaut. Nicht nur, dass die Erzählung in sich stimmig ist, die Wendung zum Schluss ist schlichtweg unterhaltsam. Hinzu kommt, dass flotte Sprüche die grundlegend düstere Stimmung durchbrechen und auch der eine oder andere Hinweis auf weitere Enthüllungen (in anderen Serien) gelegt wird. Batman zum Beispiel wird sein neu erworbenes Wissen über seinen Erzfeind Joker sicherlich irgendwann anwenden und dann auch den Leser daran teilhaben lassen.

Für die Zeichnungen ist erneut Jason Fabok verantwortlich und wie bereits im Auftakt sind die einzelnen Zeichnungen und Panels ein Leckerbissen. Der Grad an Details bei den Charakteren und auch der Umgebung ist hoch, es bereitet Spaß, sich durch die einzelnen Bilder zu "arbeiten" und diese Leistung zu würdigen. Die düstere Stimmung - ein Weltuntergang steht schließlich bevor - wird durch die düstere Kolorierung hervorgehoben. Fabok weiß die Charaktere ansehnlich in Szene zu setzen.

MOTHERBOX, BRING UNS ZU FREUNDEN.
DU HAST KEINE FREUNDE AUF DIESER WELT.


Auf den restlichen Seiten des Heftes dürfen sich die Mitglieder der New Suicide Squad austoben, die eine Splittergruppe der alten "Mordliga" infiltrieren sollen. Die neue Gruppierung nennt sich "Die Liga" und ist noch skrupelloser. Chefin Waller schickt ihre Leute los, die sich dort bewerben, um aufgenommen zu werden, was unterhaltsam ausfällt. Sean Ryans Handlung ist hart, inklusive einiger Folterszenen. Da ist es interessant zu verfolgen, wohin sich die Art der Erzählung entwickeln wird. Im Moment ist der Mix aus frechen Sprüchen und Gewalt nicht zu verachten, zumal es zu den Charakteren und dem Konzept der Squad passt. Nicht außer Acht zu lassen ist, dass Phil Briones' Zeichnungen ordentlich sind. Unterhaltsam und gut gezeichnet. Auf einigen weiteren Seiten werden Vorschauen für die Sonderbände von Green Lantern und Flash geboten.

Kurzum: An der aktuellen Handlung gibt es nicht viel zu kritisieren. Die Geschichte an sich ist vielversprechend und die Seiten sind in kürzester Zeit verschlungen, da die Atmosphäre stimmig und die Unterhaltung großartig ist. Die offenen Fragen werden sich hoffentlich im Verlauf des Handlungsbogens noch auflösen.

Nicolas Gehling



Magazin / Heft | Erschienen: 19. April 2016 | Preis: 4,99 Euro | 68 Seiten | Sprache: Deutsch

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