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 Word Slam

Autoren: Inka Brand, Markus Brand
Verlag: Kosmos

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spielregel
Strategie
Erklärer Blau ruft Word! Erklärer Rot ruft Slam! Und los geht's: In Windes Eile fliegen die Karten auf die Brettchen. Was steht da? Klein, rot, schlecht, Mann, Gesicht? Was bitte soll das den sein? Die Gegenseite ruft Pickel, und das ist die Lösung. Punkt für Orange. Was der Erklärer dort wohl aufs Brett gestellt hat? Egal, nächster Begriff: Objekt, Liebe, Mann, für, Frau... ein Blumenstrauß? Korrekt. Punkt für Blau. Und Objekt, Wissenschaft? Könnte ein Buch sein? Oder ein Mikroskop vielleicht? Keine Reaktion beim Erklärer. Moment, die Gegenseite ruft, Himmel, Wolken, Sterne. Ein Teleskop? Richtig. Zweiter Punkt für Team Blau.

Word Slam ist ein Chaos der Worte. Rufen, zuhören, kombinieren, raten; alles muss auf einmal passieren, während der Erklärer des Teams durch die Kartenstapel mit Begriffen wühlt - innerlich verzweifelt, nach außen jedoch mit regungsloser Miene. "Word Slam" ist Hektik und Ratlosigkeit, vor allem jedoch jede Menge Spaß.

[PIC]Neues von den Brands

Nach den sehr erfolgreichen Exit-Spielen der Autoren Inka und Markus Brand folgt mit "Word Slam" nun ein Gesellschafts-/Party-Spiel. Das Prinzip ist einfach: Gespielt wird in zwei Teams, beide Seiten bestimmen jeweils einen "Erklärer" und per Karte und Würfel wird anschließend ein Begriff festgelegt, den sich die beiden Ausgewählten einprägen. Nach dem Startsignal müssen sie diesen Begriff dann ihrem jeweiligen Team erklären. Wer als Erstes das gesuchte Wort ruft, dessen Seite gewinnt die Karte und Sieger wird am Ende, wer den größten Kartenstapel vorweisen kann.

[PIC]Miteinander, durcheinander

Ratespiele dieser Art gab es schon einige, etwa "Tabu" oder "Outburst". Sie zählen mittlerweile zu den Klassikern der Brettspiele, haben aber schon länger keine starke Präsenz mehr auf den einschlägigen Spielemessen und Treffen der Branche.
Neu ist bei "Word Slam", dass beide Teams gleichzeitig spielen und jeweils den selben Begriff erraten müssen. Keine lästige Diskussion mehr, die Aufgaben wären unterschiedlich schwer, die Wertungen daher ungerecht. Wem graut nicht vor dem Streit, ob allein das Glück den Abend entschieden habe, oder ob es doch auch an der Cleverness lag. Hier raten alle gemeinsam und allen steht das gleiche Handwerkszeug zur Verfügung. Da die Konkurrenz aber mithört, kann der Erklärer nun nicht einfach lossprudeln und sein Team mit Wörtern bombadieren. Stattdessen stehen ihm verschiedene Kartenstapel zur Verfügung, farblich unterschieden je nach Wortart. Der Nachteil: Die Wortwahl ist stark eingeschränkt. Gerade mal 44 Subjekte, 29 Adjektive, 14 Verben und 18 weitere Wörter, wie Präpositionen und Adverben sind im Wortschatz. Da gilt es nicht nur selbst richtig zu kombinieren, sondern auch zu erahnen, welche Assoziationen das eigene Team leisten kann. Und das dann noch unter Zeitdruck, denn schließlich sollen die Spieler der eigenen Seite schneller den gesuchten Begriff erraten als die Gegner.

[PIC]Andere Zeiten, andere Ikonen

Die Begriffskarten sind in vier unterschiedliche Schwierigkeiten unterteilt und jede hat sechs verschiedene Termini, von denen in der Partie jeweils nur einer erraten werden muss. Welcher bestimmt ein Würfelwurf. Jeweils ein Begriff pro Karte ist ein Eigenname. Hier einigen sich die Spieler vor der Partie, ob sie diese ausschließen wollen oder nicht. Es handelt sich etwa um Filmtitel, prominente Schauspieler, Schriftsteller oder Dichter. Ja nachdem welche Generationen sich am Spieltisch versammeln, sind diese Begriffe jedoch recht schwierig. So kennt beispielsweise kaum ein Jugendlicher heutzutage noch den Film "Das Boot" oder "Mord im Orient-Express"; Ältere könnten dagegen Schwierigkeiten haben erklärende Wörter für "Twighlight" zu finden.

Lautstarker Spaß
"Word Slam" ist ein Partyspiel, mit allem was dazu gehört: Es ist hektisch, laut und ein heilloses Durcheinander. Immer mal wieder führen brüsk ausgerufene Vermutungen zu Gelächter oder auch zu Irritation. Ist ein Begriff erraten, ereifern sich die Spieler über die möglichen Gedankengänge des "Erklärers", die Brettchen werden aufgedeckt, es wird heiß diskutiert. Doch es streitet sich keiner um Fairness oder Unglück. Die Erfahrung zeigt: Word Slam ist zwar laut, jedoch harmonisch und vor allem wird sehr viel gelacht. Ein Spiel das funktioniert - generationenübergreifend und den ganzen Abend lang.

Weitere Informationen zum Spiel, unter anderem die Spielanleitung, finden sich auf der Webseite des Verlags .

Claudia Heinzelmann



Brettspiel | Erschienen: 1. Oktober 2016 | Preis: 29,99 Euro | für 3 - Unbegrenzt Spieler | Sprache: Deutsch

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