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 Mystery Case Files, Teil 14: Dem Tod schlägt die Stunde

Serie: Mystery Case Files, Teil 14
System: PC
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton
Was für ein wichtiger Auftrag für den Meisterdetektiv. Ein Freund der Königin von England ist verschwunden und nun braucht die Queen dringend Hilfe, denn der Verschollene muss gefunden werden. Natürlich macht sich der Spieler in Gestalt des Meisterdetektivs sofort auf den Weg und nimmt am letzten Ort, an dem der Berater gesehen wurde, die Spur auf. Huxleys Gästehaus, ein viktorianisches Hotel, war der letzte bekannte Aufenthaltsort des Beraters und prompt mietet auch der Meisterdetektiv sich in diesem geheimnisvollen und seltsamen Haus ein.

Ansprechend gestaltete Grafik

[PIC] Wer bitte bleibt freiwillig an so einem Ort? Technische Geräte sind im gesamten Hotel untersagt und für alle Gäste gilt ein strenger Zeitplan. Wer sich nicht daran hält, muss die Folgen alsbald am eigenen Leib erfahren. Nun, der Meisterdetektiv hat keine Wahl, will er doch eine verschwundene Person finden. Da heißt es, sich nicht von den Gepflogenheiten des Hotelbesitzers stören zu lassen und tapfer weiter zu ermitteln.

Optisch ist "Dem Tod schlägt die Stunde" sehr gut geraten. Kulisse und Personen sind ansprechend dargestellt, die Vermischung aus moderner Zeit und viktorianischem Setting gelungen. Dazu kommen ansprechend gestaltete Minispiele, von denen jedes einzelne in Kurzform erklärt wird. Ist dieser Teil der Mystery Case Files also rundherum gelungen? Nein, dazu fehlt dem Wimmelbild-Adventure eine ganze Menge.

Ermüdende Szenenwechsel

[PIC]Der eigentliche Auftrag, den Fotografen, Georg Pritchard, zu finden, gerät schnell in den Hintergrund. Zwar werden seine Aufzeichnungen durchaus gelegentlich zu Rate gezogen, aber der Spieler wird ohne irgendeinen Plan sinnlos hin und her gescheucht, was zwar in gewissen Maße bei allen Wimmelspielen der Fall ist, hier jedoch Ausmaße annimmt, die nach einer Weile nur noch nerven. So etwas wie eine vernünftige Karte des Spiel gibt es nicht, stattdessen kann der Spieler den Tipp benutzen, um von einen Ort zum anderen zu teleportieren. Die Nebenfiguren werden schnell langweilig, weil keinerlei Motivation zu erkennen ist, warum sie sich verhalten, wie sie es gerade tun.

Die Wimmelspiele bestehen aus Wortsuchlisten oder es muss nach Umrissen gesucht werden, was in Ordnung geht, aber auch origineller präsentiert werden könnte.

Schöne Minispiele, bei denen Anleitungen nötig sind

[PIC]Eigentliches Highlight des Spiels sind die Minispiele, die teilweise durchaus Tüftelei verlangen. Zwar lassen die Erklärungen manchmal zu wünschen übrig, doch die Aufgaben sind lösbar und geben dem Spiel etwas Spannung, was dem Spiel guttut, denn insgesamt hinterlässt "Dem Tod schlägt die Stunde" den Eindruck von Lustlosigkeit.

Es ist möglich, mit dem Spiel einen Abend zu verbringen, aber eine Notwendigkeit ist es auch für Fans ganz sicher nicht.

Iris Jockschat



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 22. November 2017 | FSK: 6 | Originaltitel: Mystery Case Files: Broken Hour | PC | Preis: 8,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows 7 oder höher

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