In dem Buch erklärt Scott Kelby die klassischen Effekte mit Photoshop, welche uns heutzutage immer wieder über den Weg laufen. Er beginnt mit einer Einführung, welche als Workshop dargestellt wird und kommt dann im ersten Kapitel zu den wirklich klassischen Effekten wie zum Beispiel ein Foto vor den Text stellen, was uns bei jeder Zeitschrift begegnet oder ein Bild in ein anderes hineinsetzen, wie es oftmals bei Handywerbungen der Fall ist.

Im zweiten Kapitel geht es um die weichen Schatteneffekte und Schattenwürfe. Dabei werden auch einfache Hintergründe behandelt, wie sie auf Plakaten oftmals zu finden sind. Im dritten Kapitel geht es dann um altbewährte Spezialeffekte wie das Spiegeln eines Bildes auf einer Sonnenbrille oder auch das Einfärben von Fotos.
Im vierten Teil wird es dann ein bisschen moderner. Scott Kelby geht auf Schnittmasken und Gravuren ein, welche sehr leicht mit Photoshop zu erstellen sind. Dann im fünften Teil geht es um zeitlose Effekte, welche schon immer sehr attraktiv sind wie zum Beispiel die Bewegungsunschärfe oder Scan-Linien.

Im sechsten Kapitel geht es um sonstige Effekte, wie zum Beispiel das Erstellen von Briefmarken oder das Prägen von Bildern. Im siebten Kapitel behandelt der Autor klassische Texteffekte und im achten Kapitel kommt das Gegenstück mit klassischen Fotoeffekten.
Im neunten Kapitel geht es um Effekte, welche am häufigsten von Designern und Grafikern verwendet werden wie das Einfügen eines Logos in ein Bild oder das Erzeugen eines Sternenhimmels. Das zehnte Kapitel bringt die unterschiedlichen Effekte noch mal auf den Punkt, sodass man diese immer wieder nachschlagen kann ohne ganze Projekte durchzulesen oder durchzuarbeiten.

Scott Kelby zeigt dem Leser des Buches wie die unterschiedlichen Effekte in Photoshop verwendet und in Projekte eingebaut werden, die jeder schon einmal auf Plakaten, in Zeitschriften oder im Internet gesehen hat. Die einzelnen Übungen begleitet eine grafische Darstellung, die den Text verdeutlicht und dem Leser hilft, sich in Photoshop zurecht zu finden. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen ist sehr unterschiedlich, sodass auch Fortgeschrittene Photoshop-Anwender in diesem Buch fündig werden, jedoch sind die einzelnen Tutorials so erklärt, dass auch Anfänger die schwierigeren Übungen leicht nacharbeiten können.

Die Tastaturbefehle sind sowohl für PC- als auch für MAC-User angegeben. Im letzten Kapitel des Buches finden sich noch mal alle Effekte kurz zusammengefasst, sodass man keine großen Übungen nacharbeiten muss, wenn man schnell einen Effekt sucht, sondern einfach im zehnten Kapitel nachschlagen kann. Das macht das Buch auch für erfahrene Photoshop-Benutzer zu einem nützlichen Utensil für ihre Arbeit.

Die einzelnen Kapitel haben jeweils einen Musik- oder Filmtitel als Überschrift erhalten und die Einleitung der Kapitel hat nichts mit dem eigentlichen Kapitelthema zu tun. Es kommt einem vor, als würde der Autor einfach mal aufschreiben, was ihm in diesem Moment durch den Kopf ging. Dabei kommen sehr witzige Kommentare zustande, welche den Leser zum schmunzeln bringen kann. Doch diese Art der Auflockerung ist sicherlich Geschmacksache und manchen Lesern wird die lockere Art des Autors vielleicht nicht so gut gefallen.

Da das Buch auch für Anfänger geschrieben ist, fehlt mir eine allgemeine Einleitung zur Benutzung von Photoshop. Eine Erklärung der Werkzeugleisten wäre beispielsweise von Vorteil gewesen. Außerdem fände ich es angebracht, Ausweichmöglichkeiten zu den Tastenkombinationen zu geben, welche im Buch erwähnt sind, damit der Leser weiß, wie er den Effekt findet ohne sich viele Tastenkombinationen merken zu müssen.

Fazit:
Das Buch ist jedem zu empfehlen, der sich mit Photoshop beschäftigt oder damit auseinandersetzen will, da es die Effekte beschreibt, über die man heutzutage nicht mehr nachdenkt, sondern schon als normal empfindet, da sie überall Verwendung finden.