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 Dann eben ohne Storch


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Gefühl
Humor


Das Ehepaar Emma und James versucht seit zwei Jahren ein Kind zu bekommen, ohne Erfolg. Emma hat unzählige Hormontherapien hinter sich, eine künstliche Befruchtung, von den vielen Verrenkungen beim Sex gar nicht zu sprechen.
Da es auf natürlichem Wege einfach nicht klappen will, beschließen die beiden ein Kind zu adoptieren. Emma steigert sich sofort in diese Idee hinein und macht damit nicht nur ihren Mann, sondern auch ihre beste Freundin Lucy und ihre ganze Familie verrückt.
Nach dem das Antragsformular abgeschickt wurde, kommt die ernüchternde Nachricht, dass es wohl noch sechs bis zwölf Monate dauern wird, bis die beiden zu einem Vorbereitungskurs gehen können.
In diesen sechs Monaten verlobt sich Lucy mit Donal, einem Rugbyspieler der Mannschaft Leinster, die James trainiert; Emmas Bruder Sean verlobt sich mit einer Frau iranischer Abstammung und sowieso geht alles drunter und drüber.
Als Emma und James schließlich zum Vorbereitungskurs zugelassen werden, geht es nicht minder spektakulär weiter. Emma steigert sich wieder sehr in das Thema herein und verfeindet sich mit einem Paar aus dem Kurs.
Während Emma fleißig die Geschichte Russlands paukt und die russische Sprache lernt, da sie ein Baby aus Russland adoptieren möchten, hat James ganz andere Probleme mit seiner Rugbymannschaft: Einige der wichtigsten Spiele der Saison stehen an.
Die liebe Familie mischt sich natürlich auch mal wieder in alles ein und so steht Emma des öfteren kurz vorm Nervenzusammenbruch. Vor allem wird sie aber immer nervöser. Die Hausbesuche der unsympathischen Sozialarbeiterin stehen an und Emma treibt James mit ihrer intensiven Vorbereitung mal wieder in den Wahnsinn.
Bevor am Ende über die Adoption entschieden wird, müssen noch zwei Hochzeiten und eine Nasenoperation überstanden werden und vor allem Emmas große Nervosität ...

In "Dann eben ohne Storch" lernt man schon etwas über das Adoptionsverfahren, allerdings spielt es im Endeffekt doch nicht die Hauptrolle im Buch, auch wenn dies der Titel vermuten lässt. Viel mehr geht es um das irische Ehepaar Emma und James, das sich mit nervtötenden Freunden, der lieben Verwandtschaft und mit sich selbst zurechtfinden muss.
Das führt natürlich zu einigen lustigen Schlamasseln und so muss man während der Lektüre auch des öfteren mal schmunzeln oder auch laut lachen.
"Dann eben ohne Storch" dient also in erster Linie zur Unterhaltung, vermittelt dabei aber auch einige Fakten über den Adoptionsprozess und die Probleme und Sorgen die dieser mit sich bringt.
Moriarty schreibt locker und humorvoll, so dass es eigentlich zu keinem Zeitpunkt langweilig wird.
Alles in allem also ein spaßiger Frauenroman.

Tobias Thieme



Taschenbuch | Erschienen: 01. Juli 2006 | ISBN: 3423245425 | Originaltitel: A Perfect Match | Preis: 14,00 Euro | 298 Seiten | Sprache: Deutsch

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