CSS (Cascading Style Sheets) sind seit einigen Jahren bereits als Standard vom W3C (World Wide Web Consortium) verabschiedet und setzen sich immer mehr durch. Probleme gab und gibt es heute teils immer noch durch den Konkurrenzkampf der Hersteller verschiedener Browser. Vor allem der Internet Explorer 6, welcher heute noch weit verbreitet ist, macht einige Probleme, wenn es um komplette Designs mit Hilfe von CSS geht.

Das vorliegende Buch ist für Anfänger und Fortgeschrittene im Bereich der Webentwicklung und Webgestaltung mit Hilfe von CSS gedacht. Dabei ist der erste Teil des Buches eine Überarbeitung und Anpassung an die Neuerungen von CSS, des bereits Ende 2003 beim Dpunkt Verlag erschienenen Buches [u]Cascading Stylesheets[/u] von Kevin Yank und Dan Shafer. Nach der Einführung in die Grundlagen von CSS, welche in diesem Teil des Buches ausgiebig besprochen werden, hat die Autorin Rachel Andrew ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung professioneller Seitenlayouts mit Hilfe von CSS. In diesem Bereich erklärt sie unter anderem, wie man Tabellenlayouts, welche auch heute noch oftmals zu finden sind, durch CSS-Layouts ersetzen kann und welche weiteren Möglichkeiten CSS auf dem Gebiet des Layouts bietet.
Am Ende des Buches findet man eine ausführliche Referenz mit allen Möglichkeiten, die CSS bietet.

Die Autoren arbeiten in diesem Buch mit vielen Beispielen und einfachen Erklärungen, um CSS den Lesern zugänglich zu machen. So kann man sich leicht in das Thema einlesen und einige Beispiele nacharbeiten, um etwas Praxiserfahrung zu sammeln und eigene Ideen zu verwirklichen. Der Schwerpunkt des Buches liegt - und dies ist vor allem für fortgeschrittene Webdesigner von großer Bedeutung - auf dem Erstellen von Seitenlayouts mit Hilfe von CSS. Die meisten Webdesigner, welche sich an einem Design mit CSS versuchten und dann doch das Tabellenlayout bevorzugten, scheiterten an dem Unterschied, den die einzelnen Browser bei der Interpretation von CSS machen. Leider muss man aber sagen, dass in diesem Punkt das vorliegende Buch keine große Hilfe ist, da nicht explizit auf die unterschiedlichen Browser und deren Interpretation eingegangen wird.

Dennoch sind die erarbeiteten Beispiele sehr stilvoll und geben dem Leser ein gewisses Grundgefühl, was man auf welche Art und Weise mit Hilfe von CSS realisieren kann. Besonders zu erwähnen ist die Referenz am Ende des Buches. Es ist normal, dass man sich nicht immer die genauen Bezeichnungen für verschiedene Auszeichnungen merken kann, so dass man mit diesem Buch ein gutes Nachschlagewerk zur Hand hat, auf welches man sich - im Vergleich zu mancher Internetseite - auch verlassen kann. Auch der Ausblick auf CSS 3 und die damit verbundenen Möglichkeiten bieten interessierten Lesern eine gute Lektüre, so dass man sich schon einmal auf die nächste Welle von Neuerungen und Browserproblemen vorbereiten kann.

Fazit:
Das Buch eignet sich besonders für Anfänger, da die Erklärungen einfach gehalten und ausführlich sind. Der Schwerpunkt des Buches ist gut gewählt, allerdings werden das Thema der Browserprobleme und die verschiedenen Hacks, welche zur Problembehebung verwendet werden können, nicht erwähnt, wodurch man sich als fortgeschrittener Designer für diesen Schwerpunkt vielleicht besser ein anderes Buch zulegen sollte. Die CSS-Referenz am Ende des Buches macht aus ihm ein gutes Nachschlagewerk.