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 Saramee - Stadt der Vertriebenen, Band 2: Nachtleben


Cover
Gesamt +++--
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Im zweiten Band der Reihe "Saramee" wird der Leser wieder in eine fantasievolle Stadt mit ihren unterschiedlichen Geschichten und Gesellschaftsschichten entführt. Dabei beginnt das Buch wie der erste Band der Reihe in der Taverne, in welcher einer der anwesenden eine Geschichte erzählt, die sich vor kurzem ereignet hat. Dabei gibt es zwei Handlungsstränge.

Zum einen wird ein Angehöriger einer ehemals mächtigen Rasse gefangen genommen und nach einigen Tagen im Kerker erscheint plötzlich ein Sklave mit den beiden Wächtern, der ein Schreiben bei sich trägt. Aufgrund dieses Schreibens wird der Gefangene Ralec aus dem Kerker geholt und dem Sklaven überantwortet, welcher ihn in ein vornehmes Haus bringt. Dort lernt der Gefangene den jungen Thronfolger des westlichen Imperiums kennen und muss seine kämpferischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Falls er diese Prüfungen bestehen sollte, wird er mit einer delikaten Angelegenheit, wie sich der junge Thronfolger ausdrückt beauftragt, die er für ihn erledigen soll. Dadurch führt sein Weg nach Saramee.

Kronn, der Söldner, von welchem das erste Buch der Reihe erzählt, lernt in einem gehobenen Gasthaus die Tochter eines reichen Mannes kennen. Ihr Name ist Amata Baal. Einer der Diener ihres Vaters passt auf sie auf. Kronn begleitet sie ein Stück ihres Heimweges und plötzlich werden sie von einer Gruppe angefallen, die Kronn im Laufe seiner Söldnertätigkeiten bereits einmal aufgemischt hatte. Doch plötzlich verschwinden die Angreifer und zwei schwarze Gestalten stehen auf der Straße. Doch auch diese verschwinden schnell von der Bildfläche. Die Drei wittern einen Hinterhalt und nach einem kurzen Kampf entführen die Angreifer Amata.

Der zweite Band der Serie umfasst wie sein Vorgänger ungefähr 70 Seiten und weist das serientypische Layout auf. Dabei lädt das Cover den Leser in eine Stadt mit vielen prunkvollen Gebäuden ein. Dieses Bild passt sehr gut zu den Beschreibungen des Stadtteils, in welchem sich die wohlhabende Bevölkerung angesiedelt hat. Doch die Szene, die dieses Bild beschreiben soll, hält eigentlich noch mehr bereit. So fehlen auf dem Cover die kleinen heruntergekommenen Viertel der Stadt, in welchen sich die unteren Gesellschaftsschichten aufhalten.

Die Geschichte ist spannend und gut zu lesen. Obwohl die Geschichte sehr gut geschrieben ist und die Charaktere ebenso gut wie im ersten Teil herausgearbeitet sind, hat das Buch jedoch auch seine negativen Seiten. In jedem Buch befindet sich der ein oder andere Flüchtigkeitsfehler, doch dieses Buch hat unheimlich viele Rechtschreibfehler.

Fazit:
Das Buch ist schön zu lesen und zeigt das Talent des Autors Martin Hoyer, doch sollte der Verlag sich Gedanken über die Überarbeitung des Werkes machen, da die gehäuften Flüchtigkeitsfehler sehr störend sind.

Vera Schott



Taschenbuch | Erschienen: 1. Februar 2005 | ISBN: 9783936742527 | Preis: 4,90 Euro | 70 Seiten | Sprache: Deutsch

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