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 Chinesische Küche

Rezepte aus dem Fernen Osten


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Anspruch
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Bildqualität


Die chinesische Küche ist seit einigen Jahren in Deutschland sehr beliebt geworden. Immer mehr Menschen versuchen sich an dem Essen mit Stäbchen, genießen Frühlingsrolle oder schwärmen von der Ente, die sie letztens beim Chinesen um die Ecke gegessen haben. In immer mehr Haushalten findet sich mittlerweile auch ein Wok, allerdings trauen sich noch nicht viele Menschen, diesen auch regelmäßig zu nutzen. Es fehlen die Rezepte und Ideen. Mit dem vorliegenden Werk gibt es ein weiteres Buch über die chinesische Küche, in welchem sich Interessierte auf die Suche nach guten Rezeptideen machen können.

Das Buch beginnt mit einer relativ langen Einleitung. Darin werden die Küchengeräte und das oftmals benötigte Zubehör vorgestellt und der Umgang damit erklärt. Dann geht es weiter mit den Grundtechniken und Garmethoden. Dazu gehören beispielsweise auch die unterschiedlichen Schneidemethoden aus China. Da China ein großes Land ist, welches kulturell und landwirtschaftlich regional sehr verschieden ist, unterteilen die Autoren China in mehrere Gebiete und stellen diese kurz vor.

Dass die chinesische Küche andere Zutaten als die europäische Küche verwendet, wissen mittlerweile die meisten. In der Einleitung werden die besonderen Zutaten noch kurz vorgestellt. Leider fehlen Tipps, wo man diese Zutaten am besten erhält, da die eine oder andere Zutat nicht unbedingt überall zu bekommen ist, schon gar nicht im normalen Supermarkt. Zum Abschluss der Einleitung werden noch einige Tipps zur Zusammenstellung eines Menüs gegeben, bevor es mit den Rezepten losgeht.

Der Rezeptteil des Buches ist untergliedert in folgende Kategorien: Kalte Gerichte, Suppen, schnelle Pfannengerichte, Geschmortes und Gedämpftes und Reis, Nudeln und Süßes. Am Ende des Buches findet man noch ein einseitiges Register.

Während das Cover noch einladend modern gehalten ist, vergeht einem bereits beim ersten Blick in das Buch der Appetit und man möchte es am liebsten demjenigen an den Kopf werfen, der es einem verkauft hat. Während der Rand weiß gehalten ist, sind die Rezepte hellgelb unterlegt mit einem hausförmigen Absatz darüber, auf welchem das Symbol der jeweiligen Rezeptkategorie zu finden ist. Die Namen der Rezepte sind dabei abwechselnd von Kapitel zu Kapitel auf blauem und rotem Hintergrund geschrieben und trennen das Häuschen von dem Rezept. Die Seitenzahl ist ebenfalls in einem solchen Balken am Seitenende zu finden. Die Überschriften sind dabei sehr klein und man findet sie erst, wenn man das dritte oder vierte Mal hinschaut, da sie so gut wie nicht zu lesen sind auf diesem Untergrund. Auf dem hellgelben Hintergrund sind dann die Teilüberschriften wie "Vorbereitung" und "Zubereitung" auf einem knallgelben Balken zu lesen, der zusätzlich für Augenkrebs sorgt.

Wenn man von dem Verbrechen am Design des Buches absieht und sich doch dazu durchringt, die Rezepte einmal zu lesen, stellt man fest, dass die Beschreibungen nicht sonderlich gut sind. Es werden oftmals Sachen weggelassen oder nicht genau erläutert, wodurch man mit diesem Buch nur umgehen kann, wenn man bereits einige Küchen- und Wokerfahrung mitbringt. Allerdings sollte man sich selbst dann das Buch nicht kaufen, denn die Rezeptideen sind nicht sonderlich zahlreich und den meisten Platz im Buch nehmen die überdimensionalen, nicht wirklich einladenden Bilder zu den Rezepten in Anspruch.

Fazit:
Wenn man Hunger hat und abnehmen möchte, sollte man sich dieses Buch zulegen, es verdirbt einem bereits beim ersten Blick hinein den Appetit. Wer wirklich mit dem Wok kochen möchte, sollte sich ein anderes Buch kaufen.

Vera Schott



Hardcover | Erschienen: 1. November 2003 | ISBN: 9783898931656 | 128 Seiten | Sprache: Deutsch

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