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 Ken Norton, Band 3: Priester des Dämonengottes

Serie: Ken Norton, Band 3
Autoren: Lothar Gräner
Verlag: vss-Verlag

Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis


Ken Norton, John Buchannan und Jean Picard begleiten Prinzessin Aylisha und deren loyale Soldaten auf der Flucht aus Bel-achay, wo der König einem Attentat zum Opfer fiel. Doch auf Bitten des Waffenmeisters kehren die drei Männer in die Stadt zurück, um mit dem Spion Tam y Lin Kontakt aufzunehmen.
Zur selben Zeit ist auf der Erde Carl M. Webber dabei, den Spuren seines verschwundenen Bosses Buchannan nachzugehen. Seine Nachforschungen führen ihn in das Haus der Hexe Valerie Bourgardez, wo er eine schreckliche Entdeckung macht.
Und schließlich machen sich in Rumänien der Jesuitenpater Francesco Turini, die Journalistin Rhonda McFarlane und ihr Begleiter Bata Ilunesco daran, den gefährlichen Vampir Murka ein für allemal auszuschalten.

Auch im dritten Band verknüpft "Ken Norton" Horror, Fantasy und Abenteuer zu einem unterhaltsamen Heftroman-Cocktail. Mittlerweile ist die Handlung auf drei Plotstränge angewachsen - vier sogar, wenn man die kurzen Abschnitte aus der Sichtweise des Antagonisten Nergal mitzählt. Mehr sollten es allerdings nicht werden, zumindest nicht in einem einzelnen Roman. Die verwendeten Motive sind altbekannt, die Charaktere entsprechend einfach zu charakterisieren. Leser solcher Heftromanreihen wie "Die Abenteurer", "Professor Zamorra" oder "Maddrax" könnten sich im "Ken Norton"-Universum wohlfühlen, obgleich diesem aufgrund des bisher geringen Umfangs die gewachsene Tiefe langjähriger Serien fehlt.

Ein weiteres Hemmnis, was es der Reihe schwer machen drüfte, Leser zu finden, ist allerdings der Preis. So schlägt ein normaler Heftroman aus einem dafür bekannten Verlagshaus mit 1,50 Euro zu Buche. Ein Band von "Ken Norton" kostet dagegen saftige 5 Euro. Für diesen Preis überlegt man sich zweimal, ob man nicht lieber die doppelte Menge an Geld in ein wesentlich umfangreicheres Buch investiert.

"Ken Norton" ist ein typischer Heftroman, der auf 62 Seiten anspruchlose Unterhaltung für zwischendurch bietet. Leider scheitert das Konzept vor allem am Preis und der geringen Verbreitung dieser Reihe, finden der Interessent doch in jedem Zeitschriftenladen vergleichbare oder sogar bessere Kost aus der Heftromanecke für einen wesentlich niedrigeren Preis.

Markus Goedecke



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