Media-Mania.de

 magic-adventure-asia, Band 2: Die Burg des Shogun

Shogun 2

Serie: magic-adventure-asia, Band 2
Autoren: Harald Jacobsen
Verlag: vss-Verlag

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Honda Tametomo ist Samurai. Er steht im Dienst eines japanischen Fürsten, dessen Leben er beschützen soll. Eines Morgens wird der Fürst brutal ermordet. Der Mörder entkommt unerkannt. Tametomo ist entehrt. Er verliert den Titel des Samurai und muss sein Leben als Ronin weiterfristen, als Krieger ohne Ehre. Er hat in der Zukunft zwei Möglichkeiten. Entweder akzeptiert er seine Entehrung oder er findet den Mörder, stellt und tötet ihn und erlangt dadurch seine Ehre wieder. Tametomo wählt den zweiten Weg.
Tametomo verfolgt die Spur des Mörders bis zur abtrünnigen Iga-Region, einer Provinz, die sich dem Shogun seit langer Zeit widersetzt. Dort verdingt er sich bei einem der eigenständigen und stolzen Clans, in der Hoffnung, mehr über die Herkunft des Mörders zu erfahren. Bei den Clans allerdings herrscht Aufruhr. Der Shogun lässt mitten im Clangebiet eine stark bewaffnete Festung bauen, die allen freien Clans zum Verhängnis werden könnte.
Tametomos Clan und auch die anderen lokalen Herrscher greifen zu einer tollkühnen List. Und gerade dadurch kommt Tametomo dem Mörder seines einstigen Dienstherren gefährlich nahe.

Die Serie "Shogun - magic-adventure-asia" besitzt den Umfang eines Groschenheftchens. Es ist kein großer Erzählstil, der diese Geschichte vorantreibt; er ist aber alles andere als lausig. Die Geschichte ist verständlich und bringt verschiedene Erzählstränge gut und spannend zusammen. Manchmal wird allzu gerafft erzählt, ein andermal Unnötiges geschildert. Es gibt zu wenig Dialoge, weshalb manche Szenen hölzern wirken. Im Großen und Ganzen aber stimmt die Geschichte.
Eines allerdings hat besonders an dieser Geschichte gefreut: Der Autor vermeidet geschraubte Sätze. Hier ist er knapp und zupackend - was man bei vielen berühmten deutschen Fantasy-Autoren schmerzlich vermisst. Dass er sein umfangreiches Wissen über das mittelalterliche Leben in Japan wie beiläufig einfließen lassen kann, ist ein weiteres positives Merkmal. Unter einigen Unsicherheiten leuchtet hier ein großer Erzähler durch.
Lesenswert ist die Geschichte aus viererlei Gründen: wegen Stil und Hintergrundwissen; weil ein solcher Autor gefördert werden sollte; weil ein kleiner Verlag Unterstützung verdient, der solche Autoren veröffentlicht; weil die Geschichte nett und kurzweilig zu lesen ist, also einfach Spaß macht. - Die Geschichte Tametomos wird fortgesetzt.

Zu bestellen ist das Buch nur über den Verlag selbst (www.vss-verlag.de).

Frederik Weitz



Taschenbuch | Erschienen: 01. Juni 2007 | Preis: 5,00 Euro | 59 Seiten | Sprache: Deutsch

Bei Amazon kaufen


Ähnliche Titel
BlutspurDas Schwert des SchicksalsYama OnnaMongolenblutIn den Fängen der Sohei