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 Der Falke, Folge 1: Der versunkene Tempel


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


"Der Falke" ist eine neue Hörspielserie rund um die Abenteuer des Archäologen Lukas Falkenberg.
Falkenberg befindet sich derzeit mit seinem Kollegen und Freund Werner Brandt in Mumbai und will dort zusammen mit ihm an einem Kongress teilnehmen. Doch kaum sind die beiden auf dem Kongress eingetroffen, erreicht sie eine erschütternde Nachricht. Ein Tsunami hat die gesamte Südküste überschwemmt und viele Schäden angerichtet.
Falkenberg und Brandt versuchen ein Hilfsprojekt auf die Beine zu stellen, doch Brandt wird wenige Stunden später entführt. "Der Falke" macht sich auf den Weg um seinen Freund zu suchen und wird dabei in eine merkwürdige Geschichte hineingezogen.

Die Idee der Story ist nicht schlecht, ein Archäologe (ohne Schlapphut und Peitsche) wird in ein Abenteuer verwickelt, in dem er sich nicht nur mit irdischen Dingen beschäftigen muss. Leider ist das Hörspiel nicht ganz so gut umgesetzt. Das gesamte Abenteuer wirkt in den knapp vierzig Minuten Spielzeit sehr gehetzt. Spannung kommt nur am Rand auf, da der Geschichte einfach zu wenig Zeit gegeben wird sich richtig zu entfalten.

Ingo Albrecht leiht dem "Falken" seine Stimme, aber er klingt zum Teil sehr monoton. In Actionszenen wirkt das etwas fehl am Platz. Auch Mario Hassert als Erzähler kann nicht ganz überzeugen, seine Passagen wirken fahl und leblos - da hätte man eindeutig mehr rausholen können. Die anderen Sprecher, wie zum Beispiel Marion von Stegel, Bert Stevens oder Patrick Winczewski, leisten eine solide Sprecherarbeit. Auch Albrecht und Hassert liefern keine schlechte Arbeit ab, sie wirkt nur lebloser als bei den anderen und ein Hörspiel lebt eben besonders von den Leistungen der Sprecher.

Gepatzt hat man bei der Produktion leider eindeutig bei der Musik und den Effekten. Die Effekte passen zum Teil nicht wirklich zur aktuellen Situation - das Anziehen eines Taucheranzuges innerhalb weniger Sekunden, das mit dem simplen Hochziehen eines Reißverschlusses simuliert werden soll, wirkt einfach nicht. Auch der Sprung ins Wasser klingt wie ein Sprung ins Wasserglas.
Musikuntermalte Szenenübergänge sind leider auch kaum zu finden. Die Titelmusik ist hingegen recht ordentlich und ist mit fast neunzig Sekunden auch schön ausgespielt.

Fazit:
Ein mittelmäßiger Start der neuen Serie. Viele kleinere und größere Kritikpunkte sind zu finden und lassen das Abenteuer immer wieder ins Stocken geraten. Eine recht kurze Spielzeit wird mit einer schwachen Story kombiniert und auch die Effekte und die Musik lassen zu wünschen übrig. Hoffentlich werden die nächsten Teile der Serie an diesen Stellen überarbeitet, denn die Story erscheint viel versprechend.


Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Juni 2007 | FSK: 12 | ISBN: 9783939451099 | Laufzeit: 40 Minuten | Preis: 10 Euro

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