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 Die Chroniken von Narnia, Band 3: Der Ritt nach Narnia

Serie: Die Chroniken von Narnia, Band 3
Autoren: C. S. Lewis
Übersetzer: Ulla Neckenauer
Verlag: Brendow

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Als Baby wurde Shasta vom einen kleinen Fischer in einem herantreibenden Boot in den Armen eines toten Mannes gefunden, der sein Leben für den Säugling aufgegeben hatte. Der Fischer Arashin nahm sich des Jungen an und zog ihn als Fischersjunge auf. So musste Shasta die Launen des alten Fischers ertragen und ihm bei der Arbeit helfen. Dabei wanderten sein Blick und seine Gedanken immer wieder gen Norden, doch Arashin konnte und wollte ihm nicht sagen, was sich dort verbirgt.

Eines Tages kommt ein reicher Tarkaan zu dem Fischer und als er Shasta sieht, möchte er diesen dem Fischer abkaufen. Shasta belauscht das Gespräch und läuft dann in den Stall, um seine Gedanken zu ordnen. Er führt ein Selbstgespräch und fragt sich, wie dieser Tarkaan wohl mit seinen Sklaven umgeht. Als er sich wünscht, das Schlachtross des Tarkaans könnte sprechen, erwidert dieses, dass es das könne, und Shasta ist sehr überrascht. Bree, so der Name des Pferdes, stammt ursprünglich aus Narnia, wo es viele sprechende Tiere gibt. Doch bereits als Fohlen wurde Bree entführt und nach Kalormen gebracht, wo es sein Geheimnis, sprechen zu können, zu seinem eigenen Schutz geheim hielt.

Bree verrät Shasta, dass sein Leben als Sklave des Tarkaans alles andere als schön aussehen würde, und zusammen schmieden sie einen Fluchtplan. Sie wollen nach Narnia, damit Shasta dort ein neues Leben anfangen kann und Bree endlich wieder frei ist. So warten sie ab, bis der Fischer und der Tarkaan schlafen, und machen sich dann gemeinsam auf den Weg. Doch der Ritt birgt viele Abenteuer für die beiden. So muss Shasta trotz der Eile erst einmal lernen, sich im Sattel zu halten, und auf dem weiten Weg müssen sie ihre Identität und ihr Reiseziel geheim halten, obwohl sie durch die Hauptstadt des Herrschers von Kalormen müssen.

"Der Ritt nach Narnia" ist der dritte Band der Serie "Die Chroniken von Narnia", welche zwischen 1950 und 1956 von dem britischen Schriftsteller C. S. Lewis geschrieben wurde. Obwohl der Film zu "Der König von Narnia", der 2005 über die Kinoleinwände flimmerte, keinen großen Erfolg einbrachte, wurde die Serie zu dieser Zeit noch bekannter als sie es sowieso schon war. So wurden nicht nur die Bücher neu aufgelegt, sondern auch Hörbücher produziert und Bilderbücher sowie einige Zusatzmaterialien für groß und klein geschrieben.

Im Gegensatz zu den anderen Büchern der Serie beginnt dieses Buch mit Charakteren, die in den vorherigen Büchern nicht erschienen sind, und spielt dazu noch in einer komplett anderen Welt, die einen orientalischen Hauch besitzt. Damit fällt dieses Buch etwas aus dem üblichen Muster der Serie. Ebenso findet man als Leser diplomatische Handlungen und Schlachtpläne, die für Kinder möglicherweise etwas schwerer zu verstehen sind. Allerdings sind diese Szenen so beschrieben, dass man davon ausgehen kann, dass junge Jugendliche damit keine Probleme haben sollten.

Die Geschichte ist spannend und kurzatmig geschrieben, so dass man von einem Abenteuer ins nächste stolpert. Allerdings bleiben die Details wie die sonst in der Serie so wunderbaren Landschaftsbeschreibungen in diesem Buch auf der Strecke und auch die Figuren sind eher eindimensional beschrieben, so dass man erst ganz am Ende ein wenig von dem eigentlichen Charakter der Hauptfiguren erfährt.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, die allerdings ein bisschen die Liebe zum Detail vermissen lässt.

Vera Schott



Taschenbuch | Erschienen: 01. November 2005 | ISBN: 9783865060839 | Originaltitel: The Horse and His Boy | Preis: 9,90 Euro | 176 Seiten | Sprache: Deutsch

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