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 Slhoka, Band 2: Die Gärten von Sangali

Serie: Slhoka, Band 2
Autoren: Ulrig Godderidge
Illustratoren: Adrien Floch, Lyse
Verlag: Splitter Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Slhoka ist ein junger Mann, der zu einem Mutanten geworden ist. Nach einer Bruchlandung auf einer vergessenen Insel haben die Götter ihm eine Macht verliehen, die für ihn nicht nur völlig neu ist, sondern die er auch noch nicht kontrollieren kann. Es sind intensive Emotionen, die ihn in eine Bestie verwandeln, die auf einen Schlag viele Menschenleben vernichten kann. Diese Kraft gezielt einzusetzen muss er erst lernen.

Slhoka ist auf der Flucht vor seinen eigenen Landsleuten, die ihn in einem Labor untersucht haben und an nichts weiter als an der Magie in ihm interessiert sind. Auf seiner Flucht erinnert er sich an das Versprechen, dass er seinem Freund Ar’n gegeben hat und bringt die Pfeife, die dieser ihm gegeben hat, zu seiner Mutter. Im Haus seines Freundes entdeckt er eine geheime, unterirdische Station, von der aus Ar’n eine ganz besondere Mission geplant hatte. Sein Freund wusste, wie gefährlich der Kampf zwischen den Völkern werden kann und dass die ultimative Waffe, die gebaut wird, nicht nur einer der verfeindeten Parteien zum Sieg verhelfen wird, sondern dass die ganze Welt Gefahr läuft, ausgelöscht zu werden. Slhoka ist überrascht, als er von seinen Plänen erfährt, die Ar’n nie mit ihm geteilt hat. Doch die Götter der vergessenen Insel wollen genau das gleiche: Die Harmonie wiederherstellen und die Welt retten, darum entschließt er sich, Ar’ns Mission weiterzuführen und alles dafür zu tun, dass die Waffe niemals zum Einsatz kommt.

"Die Gärten von Sangali" ist der zweite Teil der Serie "Slhoka", die Fantasy-, Mystik- und Science-Fiction-Elemente miteinander verknüpft. Im ersten Teil haben wir erfahren, wie Slhoka zu einem Mutanten geworden ist, nun muss er lernen, mit seinem veränderten Körper umzugehen. Dabei steht ihm Shani zur Seite, ein Rachegott in Form einer geflügelten Raubkatze. Der Leser kann intensiv mit Slhoka fühlen, wenn er immer wieder Neues entdeckt und im Laufe der Zeit herausfindet, was wirklich wichtig ist, wenn er diesem Krieg ein Ende bereiten will. Die Momente, in denen er in Raserei verfällt, wurden gut umgesetzt. Sein Aussehen bekommt dann etwas Raubtierhaftes, Muster bilden sich auf der Haut, seine Augen leuchten und seine Hände verwandeln sich in Krallen. Sein vor Wut verzerrtes Gefühlsleben wird so hervorragend auf die Bilder übertragen.

Die Geschichte ist vielschichtig und gibt dem Leser Einblicke in verschiedene Handlungsebenen. So erfährt man zum Beispiel, wie die Herrscher der verfeindeten Länder ihre Handlungen planen, wie sie sich die Menschen untertan machen oder was in der Zwischenzeit auf der vergessenen Insel geschieht. Die Eingeborenen kämpfen dort gegen die Menschen, die das Eiland besetzt halten und dort die machtvolle Waffe bauen wollen. Doch es ist klar, dass sie trotz ihres erbitterten Widerstanden auf Hilfe von außen angewiesen sind.

Texter Ulrig Godderidge ist es gelungen, immer wieder überraschende Wendungen einfließen zu lassen. Die Handlung ist kaum vorhersehbar und deswegen besonders spannend. Die verschiedenen Protagonisten haben kleine oder größere Geheimnisse, die erst nach und nach aufgedeckt werden. Dadurch entsteht ein gut geknüpftes Erzählnetz, dessen Fäden alle in einem Punkt zusammenlaufen.

Fazit: Auch der zweite "Slhoka"-Band "Die Gärten von Sangali" lohnt das Lesen. Die vielschichtige Geschichte ist gut in Szene gesetzt worden und überzeugt durch klare Bilder und eine spannende Handlung, die immer wieder zu überraschen weiß.

Bine Endruteit



Hardcover | Erschienen: 01. Juli 2007 | ISBN: 9783939823469 | Preis: 12,80 Euro | 48 Seiten | Sprache: Deutsch

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