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 Das Geheimnis des Siebten Weges


Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Die 1930 im heutigen Indonesien geborene und seit ihrer Jugend in den Niederlanden lebende Autorin Tonke Dragt hat sich besonders als Verfasserin spannender Abenteuerromane einen Namen als Schriftstellerin gemacht und wurde für ihre Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und mit einer breiten Fangemeinschaft belohnt. 1983 wurde eines ihrer erfolgreichsten Bücher, "Das Geheimnis des Siebten Weges", in den Niederlanden als 13-teilige Serie verfilmt. Erst jetzt, im Oktober 2007, ist diese Serie nun auch auf DVD erschienen.

Der Dorflehrer Franz van der Steg ist mit abenteuerlichen, fantastischen und spannenden Geschichten bestens vertraut - schließlich erzählt er seiner Klasse oft genug von eben solchen. Doch als Franz eines Tages einen merkwürdigen Brief erhält, scheint er selbst in eine seiner Geschichten hineingezogen zu werden. So kann Franz es erst gar nicht glauben, als er sich plötzlich im Mittelpunkt einer Verschwörung gegen den Grafen Grauenstein wiederfindet; einer Verschwörung, die den Neffen des Grafen, Geert-Jan, aus dessen Händen befreien soll - denn der Legende nach ist im "Treppenhaus", in welchem Graf und Neffe wohnen, ein sagenhafter Schatz versteckt, den nur der Junge finden kann. Graf Grauenstein jedoch möchte den Schatz für sich beanspruchen und lässt seinen Neffen daher nicht nur niemals aus den Augen, sondern auch nicht aus dem Haus oder in die Gesellschaft anderer Kinder. Als Hauslehrer getarnt schleicht sich Franz als Agent der Siebensprung-Verschwörung in das Haus des Grafen ein und gibt sich Geert-Jan zu erkennen. Schon bald beginnt ein spannendes Rennen um die Lösung der geheimnisvollen Prophezeihung und das Geheimnis des Schatzes. Doch Franz und Geert-Jan haben viele Verbündete, die ihnen im Kampf gegen den Grafen beistehen ...

Mit dem Erscheinen von "Das Geheimnis des Siebten Weges" werden vor allem beim älteren Publikum nostalgische Kindheitserinnerungen geweckt, gilt diese Serie in Fan-Kreisen doch als eine der gelungensten Produktionen dieser Art der damaligen Zeit. Von den ersten zwei bis drei Folgen darf man sich als heutiger Zuschauer nicht abschrecken lassen; hier erzählt die Serie zwar eine amüsante und abwechslungsreiche Geschichte, sonderlich spannend oder rasant sind die Episoden zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht - was nicht weiter verwundert, handelt es sich dabei doch um eine Exposition, in der Figuren und Schauplätze eingeführt und vorgestellt werden. Erst im weiteren Verlauf kommt dann Schwung in "Das Geheimnis des Siebten Weges" und die Zeit beim Anschauen der jeweils rund 25-minütigen Episoden scheint wie im Flug zu vergehen. Besonders auffällig und gelungen erweist sich dabei der dramaturgische Einfall, jede der dreizehn Folgen am Siebensprung, jener bedeutungsvollen Weggabelung, die im Original titelgebend ist, beginnen und enden zu lassen. Langsam aber stetig vollzieht sich die Siebensprung-Verschwörung; Franz wird ins Treppenhaus eingeschleust, man erfährt von den alten Rätselsprüchen und begibt sich schließlich auf abenteuerliche Schatzsuche. Das alles endet dann dafür, dass über zwölfeinhalb Folgen hinweg bedächtig, fast behutsam auf den Höhepunkt zugesteuert wurde, leider ein wenig abrupt und schnell, sodass ein klein wenig Enttäuschung am Schluss der Serie kaum zu verhindern ist.
Obwohl digital überarbeitet, erweist sich das Bild dieser Produktion als nicht sonderlich gut, sondern allenfalls durchschnittlich, was durch ein Alter von mehr als zwanzig Jahren allerdings durchaus gerechtfertigt werden kann. Selbes gilt auch für den Ton der Serie, der sich aber ansonsten als gelungene Synchronisation erweist. Die (versteckten) Extras sowie die Slide-Shows mit Bildern der Drehorte damals sowie heute, die "Das Geheimnis des Siebten Weges" für seinen Zuschauer bereithält, sind zwar gut gemeint und nett gemacht, aber nicht sonderlich spektakulär oder informativ. Gelungener ist da schon die Aufmachung der DVD-Box, die zudem mit einem Booklet aufwartet, das neben einer schönen Einführung Karten, Bilder, Biografien und einen Episodenführer beinhaltet.

Fazit:
"Das Geheimnis des Siebten Weges" ist eine unterhaltsame Kinderserie aus den 1980er Jahren, die bei älterem Publikum Kindheitserinnerungen wieder aufleben lässt und jüngeren Zuschauern durch ihre Mischung aus Abenteuer und Humor nach wie vor gefallen kann.

Valentino Dunkenberger



DVD | Disc-Anzahl: 3 | Erschienen: 01. Oktober 2007 | FSK: 6 | Laufzeit: 321 Minuten | Originaltitel: De zevensprong | Preis: 28,95 Euro | Untertitel verfügbar in: - | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Niederländisch

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