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 Shrek, Folge 2: Shrek 2

Ein tollkühner Held kehrt zurück


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Extras
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Fiona und Shrek sind glücklich. Für den Oger könnte es immer so weitergehen, denn mehr als seinen Sumpf, seine große Liebe und seine Ruhe braucht er nicht. Allenfalls der Esel stört mit seinem permanenten Gequassel. Doch leider ist das abrupte Ende der Idylle bereits in Sicht. Shrek muss nach "Weit Weit Weg" und Fionas Eltern, ausgerechnet König und Königin dieses Reiches, um die Hand ihrer Tochter bitten.
Der König trägt es zwar äußerlich mit Fassung, ist aber mehr als entsetzt, dass seine Tochter als Oger wiederkommt. Wie sehr hatte er gehofft, dass sie ihr Dasein als Mensch angenommen hat und den Oger in ihr verdrängen konnte. Er beschließt, sich des Problems in Gestalt von Shrek durch einen Oger-Killer allererster Güte zu entledigen. Er lässt den Kater, anerkannter Meuchelmörder und Degenkämpfer, kommen und gibt ihm den Auftrag, Shrek zu entsorgen. Und auch Prinz Charming, der eigentlich Fiona heiraten wollte, ist nicht erfreut über den Oger.

2004 war es endlich soweit. Drei Jahre nach dem fulminanten Kinoerfolg "Shrek - Der tollkühne Held" kam die Fortsetzung in die Kinos. Und wieder war der Siegeszug des grünen Ekels nicht aufzuhalten. Und die Kritiker stellten einmütig fest, dass es - wider die Erfahrung - Fortsetzungen geben kann, die nicht oder nur kaum schlechter als das Original sind.
Denn in puncto schwarzem Humor, Gag-Dichte, Anspielungen auf berühmte Filme und Szenen, Ironie und Sarkasmus ist auch "Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück" ein glanzvolles Ereignis. Selten hat eine Fortsetzung so viel Biss gezeigt. Wenn nur die Geschichte nicht gar so romantisch wäre. Die Überraschung, die Fiona dem Zuschauer im ersten Teil bot, kann "Shrek 2" jedenfalls nicht toppen. Zwar ist auch die Story des zweiten Teils herrlich verschroben, wendungsreich und unvorhersehbar - man denke nur an das Schicksal des Katers -, aber Teil eins bleibt in dieser Hinsicht unerreicht.

Dank der bewährten Sprecher ist die Synchronisation wieder ein glänzendes Beispiel, wie eine deutsche Tonspur auszusehen hat - wenn auch das Original noch eine Spur besser ist. Das liegt aber ohne Zweifel an dem brillanten Eddie Murphy, den man einfach nicht toppen kann.
Die DVD-Umsetzung dieses Kinogroßereignisses ist gelungen. Wenn auch die Bildschärfe nicht so perfekt wie in Teil eins ist, Ausstattung und Ton sind es unbedingt. Die Liste der Extras umfasst einen sehr gelungenen Audiokommentar mit zwei Regisseuren und einen gesonderten Kommentar der zwei Produzenten. Auch die Featuretten zu den Themen "Technologie", "Schauspieler", "Kater" und "Musik" sind sehr nett anzuschauen. Ein kurzer Clip zeigt "Pannen" in Testszenen. Des Weiteren gibt es einige ganz nette Mini-Spielchen für den Kindermarkt, eine Zeitung mit lustigen, auf den Film bezogenen Artikeln und eine "Jukebox", die zu Film-Szenen eine Karaoke-Show erlaubt. Auch die Casting-Show-Videos, in dem verschiedene Film-Charaktere ihre Sangeskünste zeigen, ist sehr gelungen.

Wenn auch nicht mehr ganz so böse wie das Original, begeistert "Shrek 2" die Zuschauer. Dank einer guten DVD-Umsetzung, einem angemessenen Preis und Kultstatus kommt man an einem Kauf nur schwer vorbei, wenn man auf schräge Animationsfilme steht.

Stefan Erlemann



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. November 2006 | FSK: 6 | Laufzeit: 89 Minuten | Preis: 9,45 Euro | Untertitel verfügbar in: Deutsch, Englisch, Türkisch | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Österreichisch, Türkisch

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