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 Wolkenhüter-Saga, Band 1: Die Hüter der Wolken

Serie: Wolkenhüter-Saga, Band 1
Autoren: Kristin Falck
Verlag: Bastei Lübbe

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Die Zeiten haben sich geändert, seit der Thron von Jaduins nicht mehr den mächtigen Steinkönigen des Geschlechts Feodriner gehört. Mit dem Thronräuber Hakon hielten auch Dürren und harte Winter Einzug und längst ist das Land von Unruhen überzogen.
In dieser Zeit lebt Lärka, Tochter des fürstlichen Küstenthans Orlyg. Für Lärka scheint es schon Ewigkeit her zu sein, dass sie ihre Mutter unter rätselhaften Umständen verloren hat und damit scheinbar ihre einzige Chance, jemals ihrem Traum, ein grünes Weib, eine Kräuterfrau zu werden. Trotz allem führt Lärka ein beschauliches Leben unter dem wachsamen Augen ihres Vaters und ihrer Tante, die alles daran setzt, aus Lärka eine passable Ehegattin mit allen dazugehörigen Fähigkeiten zu machen. Erst als Arlid, ein Wanderer, und sein Oheim Valgrim in ihr Leben treten, verändert sich alles. Erst wird sie beinahe Opfer eines Düsterschlunds, eines unheimlichen Bären, und dann schickt ihr Vater sie unmittelbar nach ihrem sechzehnten Ehrentag auf eine Reise zu der Schwester seiner Frau, in Begleitung von Arlid und Valgrim. Doch noch etwas hatte sich geändert, Lärka hat ein Geschenk ihrer verstorbenen Mutter überreicht bekommen, ein Amulett, das ihr merkwürdige Träume schickt, in denen sie erfährt, wieso sie auf die Reise gehen soll. Ziel ist, eine vorteilhafte Hochzeit einzugehen, um den Küstenstädten einen starken Than zu sichern. Doch die zweiwöchige Reise soll sich erst als der Anfang einer noch viel größeren Sache erweisen, die entscheidend für das Schicksal Jaduins ist.

Mit "Die Hüter der Wolken" hält der Leser den Debüt-Roman von Kristin Falck in den Händen. Durch ihre Feder wird der Leser in eine Welt entführt, die an das frühe Mittelalter angelehnt und mit Figuren, die an die Wikinger und Kelten angelehnt sind, garniert ist .
Wie so oft beginnt auch "Die Hüter der Wolken" mit einem Umsturz, die Zeiten sind unruhig und es ist die Zeit für Helden. Als Hauptfigur hat sich Kristin Falck daher die sehzehnjährige Lärka ausgedacht, die davon träumt, ein Kräuterweib zu werden, während ihr edler Vater sie lieber sicher verheiratet sieht. Schon ist eine Helden geboren und natürlich ist sie nicht allein unterwegs: Es werden ihr Figuren zur Seite gestellt, die mehr sind, als sie scheinen.
Das bietet viel Potential, um die Geschichte abwechslungsreich und spannend zu gestalten, was Kristin Falck auch wirklich gut gelingt. Einmal angefangen, fesselt das Buch einen. Jedes Wort ist wohl bedacht und muss zur Kenntnis genommen werden, weil es später wichtig ist, was dieses Buch zu einem anspruchsvollen, aber auch spannenden und interessanten Lesevergnügen macht. Sicherlich hat Kristin Falck auch nur den Kampf zwischen Gut und Böse aufgegriffen, aber die Liebe und Leidenschaft zu den Szenarien und Figuren machen den Charme dieses Buches aus und scheinen aus jedem Wort zu sprechen. Beim Lesen unterstützt wird Leser zusätzlich noch durch eine Karte von Tina Dreher am Anfang des Buch über den Schauplatz dieses Buches, gefolgt von einigen Stammbäumen der wichtigsten Familien, die in diesem Buch eine Rolle spielen.

Der Autorin Kristin Falck ist ein wirklich beeindruckendes Erstlingswerk gelungen. Wer sich für einen frühmittelalterlichen Schauplatz, gepaart mit Fantasie, erwärmen kann, wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen, und das zu einem äußert guten Preis-Leistungsverhältnis. Sollte man Geschmack gefunden haben, darf man darauf hoffen, dass der geplante Nachfolgeband an "Die Hüter der Wolken" heranreicht.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 1. Dezember 2007 | ISBN: 9783404157877 | Preis: 8,95 Euro | 715 Seiten | Sprache: Deutsch

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