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 Hui Buh- Das Schlossgespenst, Folge 1: Hui Buh ? Der verfluchte Geheimgang

Hui Buh - Das Schlossgespenst, Folge 1


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Das vorlaute Schlossgespenst Hui Buh gehört zu den beliebtesten und damit auch bekanntesten Figuren aus der Feder des mittlerweile verstorbenen Autors Eberhard Alexander-Burgh. Von 1969 bis 1979 wurden insgesamt 23 Folgen der erfolgreichen Hörspiel-Reihe "Hui Buh das Schlossgespenst" produziert, die heute als Klassiker gelten und in denen Hans Clarin als Burggeist und Hans Paetsch als Erzähler zu glänzen wussten. Fast dreißig Jahre später ließ das Label Europa die Serie nun mit einem neuen Sprecher-Ensemble wieder aufleben; den Anfang machte im Januar 2008 das Hörspiel "Hui Buh - Der verfluchte Geheimgang".

An einem stürmischen Abend erzählt der alte Kastellan von Schloss Burgeck dem Gespenst Hui Buh und Tommy, dem Sohn von Königin Konstanzia, die Geschichte von der unglücklichen Liebe zwischen dem Musiker Kunibert und der Wirtstochter Gerlinde, die sich vor vielen hundert Jahren regelmäßig heimlich getroffen haben. Doch als der finstere Graf Morticor - der selbst ein Auge auf Gerlinde geworfen hatte - hinter diese Liebschaft gekommen ist, ließ er Kunibert in eben jenen Geheimgang einmauern, durch den er seine Geliebte stets besucht hat. Seither wurde dieser Gang nicht mehr wiederentdeckt.
Hui Buh und Tommy lassen sich jetzt von den Warnungen des Kastellans nicht mehr abschrecken: Sie sind fest entschlossen, den verschollenen Geheimgang zu finden. Tatsächlich stoßen die beiden schließlich auf einen alten Korridor, der bis weit unter die Burg hinabführt - doch als sie ihn öffnen, befreien sie damit einen bösartigen Geist, der dort gefangen war ...

"Manche Leute sagen, es gibt Gespenster. Manche sagen, es gibt keine Gespenster. Ich aber sage: Hui Buh ist ein Gespenst." Mit diesen Worten, märchenhaft gesprochen von Hans Paetsch, begann seinerzeit jede Folge um das Schlossgespenst Hui Buh. Und genau diese Worte sind es, die die Brücke zur neuen Reihe "Hui Buh - Das Schlossgespenst" schlagen, denn sie werden auch diesen Hörspielen vorangestellt, bevor dann Andreas Fröhlich den Part des Erzählers übernimmt. Doch abgesehen davon möchte "Hui Buh - Das Schlossgespenst" unabhängig von seiner Schwesterreihe "Hui Buh das Schlossgespenst" betrachtet werden, was allein schon durch die Tatsache bewiesen wird, dass "Hui Buh - Der verfluchte Geheimgang" keinesfalls mit einer 24, sondern mit einer Eins auf dem Cover an den Start geht. Und wenn man sich auch als Hörer darauf einlässt, das vorliegende Hörspiel nicht als Fortsetzung, sondern als Neugestaltung oder Neuinterpretation der Klassiker zu betrachten, wird man schnell feststellen, dass "Hui Buh - Der verfluchte Geheimgang" sehr viel Spaß machen kann. Und das nicht nur wegen sympathischen Sprechern wie Andreas Fröhlich (Erzähler), Stefan Krause (Hui Buh), Christoph Maria Herbst (König Julius der 111.) oder Jürgen Thormann (Kastellan), sondern auch wegen einer gelungenen Musik- und Geräuschkulisse sowie einer unterhaltsamen Handlung, deren Skript von Dirk Ahner stammt und die sich trotz einer umfangreichen Laufzeit von 75 Minuten abwechslungsreich und spannend gestaltet.

Fazit:
Einem direkten Vergleich mit den Originalsprechern aus "Hui Buh das Schlossgespenst" würden Andreas Fröhlich, Stefan Krause und Co. trotz überzeugender Leistungen wohl nicht standhalten, doch als eigenständiges Werk betrachtet kann "Hui Buh - Der verfluchte Geheimgang" sehr wohl gefallen und erweist sich als amüsantes und abwechslungsreiches Revival der Motive von Eberhard Alexander-Burgh.

Valentino Dunkenberger



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. Januar 2008 | Laufzeit: 75 Minuten | Preis: 6,99 Euro

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