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 Artemis Fowl, Band 3: Artemis Fowl - Der Geheimcode

Serie: Artemis Fowl, Band 3
Autoren: Eoin Colfer
Übersetzer: Claudia Feldmann
Verlag: List

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Der Vater von Artemis Fowl ist aus der Gefangenschaft der Mafia mit der Hilfe seines Sohnes entkommen. Doch Artemis erkennt seinen Vater kaum noch. Anstelle des eiskalten Gangsters, der von der Mafia entführt wurde, möchte sein Vater nun ein anständiger Bürger werden und seine Familie in den Mittelpunkt stellen. Dabei bittet er auch Artemis, seine illegalen Geschäfte zu unterlassen.

Artemis kann es jedoch nicht lassen und plant sein letztes illegales Geschäft. Mit Hilfe von gestohlener Elfentechnologie hat Artemis einen Würfel gebaut, der der oberirdischen Technologie um mindestens fünfzig Jahre voraus ist. Damit möchte er Jon Spiro, einen korrupten Milliardär, der eins der größten Kommunikationsunternehmen der Welt führt, beeindrucken. Artemis Plan sieht vor, dass er Mister Spiro das Angebot macht, noch ein Jahr den Würfel vom Markt zurückzuhalten, gegen eine gewisse Überweisung versteht sich.

Doch dieses Mal geht einiges schief. Der Würfel kann auch die Unterirdischen orten und anstatt auf den Deal einzugehen, stiehlt Jon Spiro den Würfel und gibt seinen Untergebenen den Befehl, Artemis mitsamt seinem Leibwächter Butler umzubringen. Schnell müssen die beiden feststellen, dass alle vermeintlichen Angestellten und Gäste von Mister Spiro bezahlt werden und sie in eine Falle gelaufen sind. Butler schafft es, Artemis das Leben zu retten, allerdings bekommt er eine tödliche Kugel ab. Artemis hat einen Plan, wie er Butler retten kann, und bittet die Unterirdischen um Mithilfe. Außerdem brauchen sie einen Plan, wie sie Jon Spiro den Würfel wieder abnehmen können, bevor dieser hinter sein Geheimnis kommt.

"Der Geheimcode" ist der dritte Band der erfolgreichen Serie aus der Feder von Eoin Colfer. Auch hierbei schafft es der Autor wieder einmal, den Leser mit überraschenden Wendungen und großen Spannungsbögen in ihren Bann zu ziehen. Wenn man diesen Band mit den ersten beiden Büchern vergleicht, bemerkt man eine positive Charakterentwicklung von Artemis. Während man zu Beginn ein Scheusal von einem Jungen mit einem überdurchschnittlichen IQ vorfand, ist er in diesem Band bereits reifer und dem Leser sympathisch geworden.

Eoin Colfer hat einen beeindruckenden Schreibstil. Auf der einen Seite ist er leicht lesbar, auf der anderen Seite weiß er sich auszudrücken und macht das Buch zu einem einmaligen Leseerlebnis. Besonders hervorzuheben ist auch seine Liebe zum Detail. Die ganzen Figuren, die in dem Buch auftauchen, sind so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, wenn man die Augen schließt. Dabei haben die meisten von ihnen auch mehrere Facetten, was sie zu etwas Besonderem macht.

Das Buch wurde 2004 mit dem deutschen Bücherpreis ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ist dem Buch nicht umsonst verliehen worden. Es ist spannend, unterhaltsam und man kann es erst wieder weglegen, wenn man es durchgelesen hat. Im Gegensatz zu den anderen Büchern gibt es auch einige Momente in dem Buch, in dem man zu Tränen gerührt ist. Dabei wird der Autor allerdings keineswegs kitschig oder klischeehaft.

Vera Schott



Taschenbuch | Erschienen: 01. Dezember 2004 | ISBN: 9783548604855 | Preis: 7,95 Euro | 322 Seiten | Sprache: Deutsch

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