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 Steine von Avalon

Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spielregel
Strategie
Ton


Wer sich zwischendurch gerne die Zeit am PC vertreibt, der will nicht automatisch eine oder zwei Stunden aufbringen, um sich in ein Adventure hineinzudenken oder in einem langwierigen Strategiespiel zu taktieren. Für solche Gelegenheiten gibt es Spiele wie "Steine von Avalon" aus der Spielereihe der Zeitschrift "freundin".

Die Geschichte, die um den Abenteuer-Modus des Spiels herum aufgebaut ist, ist ebenso simpel wie das Spielprinzip und schnell zusammengefasst: Als Evelyne, die gute Hüterin Avalons, muss der Spieler das Land Avalon von dem Fluch der bösen Fee Morganna befreien und es aus seinem trostlosen, düsteren Zustand retten. Mit Hilfe der namensgebenden Steine von Avalon soll die dunkle Magie gebannt werden.

Diese Rahmenhandlung spielt lediglich zu Beginn und beim Abspann eine Rolle, ansonsten klickt sich der Spieler lediglich durch insgesamt einhundert Levels. Die Bedienung ist sehr einfach und erfolgt lediglich mit der Maus. Das Prinzip des Spiels ist schnell verstanden, auch ohne die vor dem ersten Level eingeblendeten Hilfetafeln: Auf einem Feld mit verschiedenfarbigen Steinen sollen ebendiese Steine aufgelöst werden. Nach und nach muss der Spieler neue Steine auf dem Spielfeld platzieren; sind drei oder mehr Steine derselben Farbe neben- oder übereinander angeordnet, lösen sie sich auf und machen neuen Steinen Platz. Ziel des Spiels ist es, die links befindlichen Anzeigen mit den geforderten Farben meistens innerhalb einer festgelegten Zeit zu füllen. Eine kleine Orientierung bieten dabei die Zeitanzeige und das Einblenden der jeweils nächsten Steine.

Mit jedem Level steigt der Schwierigkeitsgrad; die Steine liegen unvorteilhafter da, sind verschiedenfarbig oder man muss zweimal mit ihnen eine Reihe bilden, um sie aufzulösen. Bonuspunkte gibt es, wenn mit dem Setzen neuer Steine fünf oder mehr Steine oder mehrere Reihen verschiedener Farben aufgelöst werden können. Etwas Abwechslung bieten Sondersteine mit verschiedenen Effekten - die übrigens nicht immer von Vorteil sind.
Der Anspruch an den Spieler ist nicht sehr hoch. Es wird zwar immer etwas kniffliger, jedoch sind selbst die letzten Levels mit etwas Übung gut zu meistern. Für Abwechslung sorgen die verschiedenen Spielfelder und die zufällige Reihenfolge der neuen Steine beziehungsweise Steinkombinationen, die der Spieler platzieren muss. Und selbst, wenn man bei einem der Levels schier verzweifeln will, gibt es nach einigen Fehlversuchen die Möglichkeit, dieses Spielfeld zu überspringen.

Damit es nicht ganz so monoton ist, gibt es alle zehn Levels eine Etappenmarke, bei der ein Schiebepuzzle gelöst werden muss. Je weniger Clicks man braucht und je schneller man ist, desto höher ist die Punkteausbeute. Zudem findet sich auf halber Strecke jeder Etappe ein weiteres Minispiel, bei dem man möglichst schnell vorgegebene Runen finden und anklicken muss, um weitere Punkte zu sammeln. Beide Spiele lockern zwar den Levelanstieg auf; vor allem aber das Runenspiel langweilt nach den ersten paar Durchgängen, kann aber nicht abgebrochen werden.

Grafisch überzeugt das Spiel wenig; die Geschichte zu Beginn und am Ende wird mit schwachen Standbildern und wenig Text erzählt, der Levelanstieg ist durch eine zwar bunte, aber sinnlose Karte gekennzeichnet. Da wäre definitiv mehr drin gewesen, um mit ein paar schönen Ideen ein nettes Spiel für zwischendurch aus der Masse an ähnlichen Spielen hervorzuheben.

Wer keine Lust hat, die hundert Levels durchzuspielen, kann im Classic-Modus immer noch frei wählen, welches Feld mit welcher Grundkonstellation an Steinen er bespielen und ob er das Ganze mit Zeitlimit oder ohne bestreiten möchte. Zudem können die frei geschalteten Etappenpuzzles extra angewählt und gelöst werden. Neben Lautstärkeregelung von Musik und Sound und der Wahl, ob man Vollbild - davon sei eher abzuraten - oder nicht bevorzugt, lässt sich im Hauptmenü noch eine Bestenliste aufrufen, von der man während des Spiels aber leider nichts zu sehen bekommt. So bleibt die Motivation etwas auf der Strecke.

Die Systemvoraussetzungen mit Windows Me/2000/XP/Vista sollten ebenso kein Hindernis für die einfache und schnelle Installation darstellen wie die 256 MB RAM und die 32 MB Grafikkarte. Normalerweise sind heutige PCs auch mit Soundkarte und CD- oder DVD-Laufwerk ausgestattet. Ist "Steine von Avalon" erst einmal installiert, kann man es jederzeit auch ohne CD im Laufwerk spielen; ein weiterer Vorteil ist, dass sich das aktuelle Spiel jederzeit abbrechen und beenden, aber auch wieder aufnehmen lässt.

Insgesamt bietet das Spiel nette Unterhaltung und ist ein guter Lückenfüller für zwischendurch. Mit knapp zehn Euro Kaufpreis kann man da, gerade als Anfänger oder Gelegenheitsspieler, sicher nichts verkehrt machen. Zockern und Hobbyspielern wird der Schwierigkeitsgrad aber meistens zu schwach sein.

Zur Info: Das Spiel "Steine von Avalon" gibt es mittlerweile unter dem Namen "Geheimnis von Avalon" zu kaufen.

Tina Klinkner



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Februar 2008 | Preis: 10,45 Euro

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