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 Im Zeichen des Mammuts, Band 4: Brücke der brennenden Blumen

Serie: Im Zeichen des Mammuts, Band 4
Autoren: Tobias O. Meißner
Verlag: Piper

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Das Mammut ist immer noch unterwegs, Tobias O. Meißners Epos von der kleinen Abenteuergruppe, die verschiedene Umweltdelikte aufklärt und immer mehr in die Rettung der einen oder anderen Welt verstrickt wird, geht in die vierte Runde.

Rodraeg, bisher immer der Anführer der Gruppe, liegt fast tot danieder, mehr oder weniger erschossen, und das von Hellas, dem Bogenschützen des Mammuts. Naenn, das Schmetterlingsmädchen, ist hochschwanger und deswegen auch nicht einsatzfähig und so bleiben nur der hünenhafte Streiter Bestar und der Lichtmagier Eljazokad, der allerdings gerade seine Magie verloren hat, um den nächsten Auftrag auszuführen.
Der führt die beiden in den Thost, einen riesigen und recht wilden Wald, in dem plötzlich sämtliche Kaninchen verschwunden sind. Als sie dort ankommen, hat sich der Führer, mit dem sie zusammenarbeiten sollen, erhängt. Und Eljazokad kann nur versuchen, Rodraeg so gut wie möglich zu ersetzen. Zusammen mit der jungen Waldläuferin Tjarka suchen sie nach Ursachen für das Verschwinden der Kaninchen und den Tod des Waldläufers, und sie kommen einer Gruppe relativ wahnsinniger Wissenschaftler auf die Spur ...

Die Serie um das Zeichen des Mammuts verlässt ihren Weg immer mehr. Wirkte der Anfang wie eine etwas verschrobene Öko-Krimi-Geschichte, die Meißner in eine fantastische Welt verschoben hatte, so bekommt die ganze Sache immer mehr Überbau, eine Art Theologie, und auf jeden Fall viel Magie. Außerdem gibt es jede Menge Omen und so viele Rätsel, dass dem Leser der Kopf schwirrt. Dabei erscheint es schon recht meisterlich, dass es niemals langweilig wird. Man versucht die ganze Zeit mit Eljazokad die Rätsel zu entwirren, hat aber natürlich noch ein paar mehr, denn das Benehmen einiger Teilnehmer an dieser großen Reise ist schon recht seltsam.
Die Reihe behält ihre ungewöhnliche Faszination bei, das ist keine Fantasy von der Stange, und andererseits vermag sie immer wieder für Spannung zu sorgen. Natürlich lohnt dieses Buch nur für die Leser, die auch die vorherigen gelesen haben, aber da kann man ja auch getrost dazu raten, die Serie anzufangen, denn bis hierher, bis Band vier gibt es keinen Durchhänger - "Im Zeichen des Mammuts" ist ungewöhnlich, ein bisschen ironisch, aber immer faszinierend.

Holger Hennig



Taschenbuch | Erschienen: 1. November 2007 | ISBN: 9783492266383 | Preis: 9,95 Euro | 376 Seiten | Sprache: Deutsch

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