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 Hanni und Nanni, Band 8: Hanni und Nanni in tausend Nöten


Cover
Gesamt +++++
Aufmachung
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Seit einigen Jahrzehnten gehört Enid Blyton in jedes Bücherregal von Kindern. Dabei können die meisten gar nicht genug von ihr haben und verschlingen die Bücher richtig, sodass die Eltern meist nur noch schmunzeln können. Eine der bekanntesten Serien der Kinderbuchautorin ist "Hanni und Nanni" und nun wollen wir einmal das achte Band der Serie unter die Lupe nehmen.

Nachdem das Internat der Zwillinge Hanni und Nanni renoviert wurde und nun in neuem Glanz erscheint, kommen sie zusammen mit den anderen Schülern von Funkelstein zurück nach Lindenhof. Wie im letzten Band der Serie beschrieben, waren die Mädchen für einige Zeit nach Burg Funkelstein ausgewichen und hatten dort einige Abenteuer mit Geistern und ähnlichen Streichen erlebt, doch nun freuen sie sich alle, wieder in ihre altbekannte Schule nach Lindenhof zurückzukehren und freuen sich über die frischen Farben und die schöne Gestaltung ihres Internats.

Einzig die Erstklässler machen den Zwillingen und ihren Freundinnen einige Probleme, da diese bereits einige Wochen früher nach Lindenhof zurückkamen, jedoch durch die Tatsache, dass sie solange allein in Lindenhof waren, außer Rand und Band geraten sind und sich als alleinige "Herrscher" der Schule ansehen. Doch das wird ihnen schnell ausgetrieben, als die anderen Mädchen wieder zurückkommen.

Nun geht also das normale Leben in Lindenhof weiter und es kommen noch zwei neue Schülerinnen in die vierte Klasse zu den Zwillingen. Dabei hat Uschi aus der dritten Klasse ein Gespräch der Direktorin Fräulein Theobald belauscht, welches besagte, dass eine der Neuen eine Prinzessin sei, dies jedoch verschwiegen werden solle. Deshalb sind die Mädchen sehr gespannt, als Andrea und Grit, die beiden Neuen, vorgestellt werden. Grit kann mit ihrer Art einfach keine Prinzessin sein und Andrea hat etwas Vornehmes und Geheimnisvolles an sich, sodass sie gleich von einigen Mädchen den Hof gemacht bekommt und ihr die Wünsche von den Augen abgelesen werden. Doch ist sie wirklich eine Prinzessin?

Grit währenddessen scheint sehr schreckhaft zu sein und redet nicht gerne. Die Zwillinge wollen sich ihrer annehmen und sich um sie kümmern, doch dies scheint schwieriger zu werden, als sie es sich vorgestellt haben und es kommt noch eine Neue aus der Fünften ins Spiel.

Auch in diesem Buch beweist Enid Blyton wieder, dass sie eine Meisterautorin ist. Sie versteht es, Kinderbücher so zu schreiben, dass sie spannend und gleichzeitig einfach zu lesen sind. Dabei hat sie bei der Serie um die Zwillinge Hanni und Nanni Sullivan eine schöne Umgebung gewählt und zwei Kinder, beziehungsweise Jugendliche, die die Kinder in ihren Bann ziehen. Dabei vermittelt sie moralische Werte nicht so trocken wie "Du darfst nicht..." und "Du sollst nicht...", sondern verpackt diese in spannende Geschichten mit Scharfsinn und Witz. Wichtig ist der Autorin anscheinend auch, dass ihre Leserinnen während ihrer Geschichten auch schmunzeln können, denn auch wenn die Figuren moralische Vorbilder für Kinder sein können, haben sie doch einigen Blödsinn im Kopf, der die Figuren lebendig werden lässt.

Fazit:
Ein weiteres Meisterwerk der bekanntesten Kinderbuchautorin des zwanzigsten Jahrhunderts, welches sich perfekt in die Serie einfügt und direkt an das vorherige Band anschließt.

Vera Schott



Hardcover | Erschienen: 1. August 2005 | ISBN: 9783505121845 | Preis: 7,90 Euro | 154 Seiten | Sprache: Deutsch

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