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 Die große Kosmos Enzyklopädie Gartenpflanzen

Herausgeber: Angelika Throll, Jürgen Wolff
Verlag: Kosmos

Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis


Wissen Sie was Leonardo da Vinci, Marie Antoinette und Rotkäppchen miteinander gemeinsam haben? Nun, Rosenliebhaber werden es wissen, denn allesamt sind sie Beetrosen und in "Die große Kosmos Enzyklopädie Gartenpflanzen" zu finden. Über 2500 weitere Pflanzen werden ebenfalls in kurzen Portraits, oft mit einem Foto versehen, vorgestellt. Es gibt Kapitel über Bäume und Sträucher, Kletterpflanzen, Sommerblumen und Stauden, Gräser, Bambusse und Farne, Wasserpflanzen, Kräuter, Gemüse, Obst, Balkon- und Kübelpflanzen und natürlich über Rosen.
Im letzten Kapitel findet der interessierte Leser hilfreiche Tabellen.

Die Kurzportraits der Pflanzen umfassen den deutschen und botanischen Namen, außerdem je nach Pflanze Informationen zu Aussehen, Breite, Blütezeit, Blüte, Blätter, Standort, Boden, Nährstoffbedarf, Bewässerung, Pflanzabstand, Vermehrung, Schnittmaßnahmen, Verwendung und Sortenbeispiele. Ob Pflanzen giftig sind, ist manchmal, aber nicht immer vermerkt.
Die Verwendungstabellen enthalten Pflanzen, die speziellen Themen zugeordnet sind: Bodendecker, Steingärten, Heckenpflanzen, Duftpflanzen, Schatten, auffallender Wuchs sowie immergrüne Bäume und Sträucher. Für Garteneinsteiger gibt es ebenfalls recht ausführliche Tabellen, die für Anfänger geeignete Pflanzen auflisten.

Sucht man eine bestimmte Pflanze für seinen Garten, beispielsweise einen Bodendecker, so kann man also einfach in der Tabelle nachsehen. Das macht diese Enzyklopädie für die Gestaltung des Gartens überaus nützlich. Da angegeben ist, auf welcher Seite sich das entsprechende Kurzportrait befindet, lassen sich Informationen zu der Pflanze schnell finden. Trotzdem wären zusätzliche Informationen direkt in den Tabellen, wie Wuchshöhe oder Farbe, hilfreich gewesen. Sucht man nämlich einen blau blühenden Bodendecker, der vielleicht sogar zu einer bestimmten Zeit blüht, so muss man sehr viel hin- und herblättern, da zu jeder in der Tabelle angegebenen Pflanze geblättert werden muss. Wirklich schade ist, dass nicht zu jeder vorgestellten Pflanze ein Foto existiert. Pflanzen für den Garten werden ja vor allem nach optischen Gesichtspunkten ausgesucht und wer das Kleinblättrige Felsenkraut nicht kennt, der weiß zwar nach dem Lesen des Kurzportraits um die hellgelben Blüten und die graugrünen Blätter, aber will man sich wirklich ein Bild machen, muss an anderer Stelle nachgesehen werden. Innerhalb der Kapitel sind die Pflanzen alphabetisch geordnet. Das entspricht zwar dem Standard einer Enzyklopädie, für Gestaltungszwecke wäre eine praxisorientiertere Ordnung jedoch sinnvoller gewesen. Der Praxisbezug ist somit das, was man an diesem Buch am meisten vermisst. Obwohl alle nötigen Informationen zu den Pflanzen gegeben werden und die Pflanzen durch die Kapitel bereits sinnvoll und nützlich vorsortiert wurden, wären zusätzliche Tabellen, in denen man die Pflanzen nach Merkmalen wie Blütenfarbe, Wuchshöhe und Blütezeite sortiert vorfinden könnte, das berühmte Tüpfelchen auf dem "i" gewesen. Denn trotz der angesprochenen Kritik hat man mit dieser Enzyklopädie der Gartenpflanzen einen überaus nützlichen und schönen Begleiter bei der Gestaltung seines Gartens, der mit vielen Fotos und Informationen bei der Pflanzenauswahl behilflich sein kann.

Katja Maria Weinl



Hardcover | Erschienen: 01. Februar 2008 | ISBN: 9783440112229 | Preis: 34,90 Euro | 342 Seiten | Sprache: Deutsch

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