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"Thor 2 - The Dark Kingdom": Wenn Dunkelelfen auf Götter treffen

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Gottvater Odin glaubte die Dunkelelfen für immer besiegt, doch nun sind Malekith und sein Heer wieder aufgetaucht. Sollte die Schlacht, die Odins Vater einst gegen die mächtige Armee geführt hat, umsonst gewesen sein? Malekiths Ziel ist es, alle neun Welten in die Dunkelheit zu stürzen. Dazu will er sich einer mächtigen Waffe bedienen, dem Aether. Hier kommt Jane Foster ins Spiel, eine Menschenfrau mit ungewöhnlicher Vergangenheit, es ist nämlich erst zwei Jahre her, dass sie sich in Thor verliebt hat. Bei ihren Nachforschungen stößt sie nicht nur auf den Aether, sondern wird unfreiwillig zu seinem Träger. Und damit auch zu Malekiths Beute.

Natürlich ist es Thors Ziel, nicht nur Asgard vor der weltenzerstörenden Bedrohung der Dunkelelfen zu retten, sondern auch seine große Liebe von dem Fremdkörper zu befreien. Aber bitte ohne den Aether Malekith auszuliefern, den der ist auch ohne die Waffe schon fast übermächtig. Der Jahrtausende dauernde Schlaf hat ihn zu einem kaum besiegbaren Gegner werden lassen, dem es leicht fällt durch Asgard zu wüten. Das goldene Reich wird verwüstet und Thor sieht nur eine Möglichkeit, sich ihm entgegenzustellen, er braucht die Hilfe des Loki, seines adoptierten Bruders, dem er nur zu gerne trauen würde, obwohl der ihn immer wieder hintergeht und sich nichts sehnlicher wünscht, als den Thron Asgards zu besteigen.

Mit "Thor 2 – The Dark Kingdom" kehren wir zurück in die Welt des Götter-Reichs Asgrad, es gibt ein Wiedersehen mit vielen Charakteren, die Fans bereits aus dem ersten Film kennen. Die Handlung ist allerdings komplett eigenständig, wie Figuren miteinander verknüpft sind wird ausreichend gut erklärt, um einen ungetrübten Filmgenuss zu ermöglichen. Malekith und seine Dunkelelfen sind der übermächtige, neue Gegner, alles andere ergibt sich wie von selbst.

[PIC]Wie typisch für Marvel wird in der Handlung auch hier ein reines Schweiz-Weiß-Bild gezeichnet, in dem es nur Gut und Böse gibt, eine Zwischenstufe taucht nur bei Loki auf, verkörpert von Tom Hiddleston, der Chris Hemsworth (Thor) glatt an die Wand spielt. Der eine glänzt durch Action und einen gestählten Oberkörper, der andere durch Schauspielkunst. Insgesamt drängt sich das Gefühl auf, dass alle Schauspieler hinter den Leistungen, die sie bringen könnten, zurückbleiben, weil Specialeffekte und Kämpfe deutlich in den Vordergrund gerückt wurden.

[PIC]Aber seien wir ehrlich, genau das gehört zu einem Kinoabend mit den Marvelhelden einfach dazu. Der Zuschauer will die bunte Bilderwelt und immer noch perfektere fantastische Welten auf der Leinwand sehen, die dank 3D-Technik hautnah zu erleben sind. In der Reihe der Comicverfilmungen reiht sich "Thor 2 – The Dark Kingdom"gut hinter seinen Vorgängern ein, bietet aber leider keine echten Überraschungen. Ja, die Dunkelelfen sind neu und überzeugen durch eine wundervoll-düstere Optik, Loki ist schlicht der ungeschlagene "Held der Herzen", wenn er sein unwiderstehliches Lächeln sehen lässt und Thor macht seinem Ruf als Herzensbrecher und Kämpfer alle Ehre. Auf etwas wirklich Unerwartetes hofft man aber vergeblich. Es gibt lediglich kleinere Momente, die zu überzeugen wissen, aber viel zu schnell aufgelöst werden.

Insgesamt ist "Thor 2 – The Dark Kingdom" gute Kinounterhaltung, die gerade in 3D und mit einer großen Portion Popcorn auf dem Schoß richtig Spaß macht. Ein Film für den Augenblick, der genau dann genossen wird, wenn er gesehen wird. Kein Tiefgang, aber eine Menge Spaß und beeindruckende Bilder!


Bine Endruteit, 23.10.2013