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Robert Pattinson - Wie viel Edward steckt in ihm?

[PIC]Geheimnisvoll, melancholisch und unnahbar, so erscheint Edward Cullen zu Beginn des Films „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“. Seit dem ersten Teil der Tetralogie kann sich der gut aussehende Robert Pattinson, der die Rolle des Edward spielt, kaum noch vor weiblichen Fans retten. Doch wer ist eigentlich Robert Pattinson, wenn er nicht in die Rolle des Edward schlüpft?

Robert Thomas Pattinson wurde am 13. Mai 1986 in London geboren, wo er mit seinen Eltern und zwei älteren Schwestern aufwuchs. Obwohl seine Eltern wohlhabend waren, wurden Robert und seine Geschwister von klein auf zu Pflichtbewusstsein erzogen und mussten mit Zeitung austragen und anderen kleineren Jobs ihr Taschengeld verdienen. Nach Aussagen seiner Familie war Robert als Kind bereits lieb und süß, aber sehr ruhig. Dies behielt er auch während der Schulzeit bei. Zwar galt er dort bereits als Mädchenschwarm, doch dies sah der bescheidene und schüchterne Engländer selbst nicht. Von 1992 bis 1998 besuchte er die Tower House School, eine Privatschule für Jungen. Im Alter von zwölf Jahren wechselte er dann auf die gemischte Harrodian School in Richmond. Seine Beliebtheit bei den Mädchen lässt sich nicht nur auf sein Aussehen zurückführen – während seiner Schulzeit wirkte er zeitgleich noch rebellisch und sensibel. Beide Schulen rühmen sich für ihr hohes Bildungsniveau. Gute Manieren und eine weltoffene Einstellung gehörten zu den Grundpfeilern von Roberts Ausbildung. Doch die steife und strenge Umgebung passte nicht zu Roberts Lebensstil, sodass seine schulischen Leistungen viel Platz nach oben ließen. Wegen schlechter Beurteilungen übernahm sein Vater nicht mehr die Schulgebühren für Robert. So arbeitete er als Model, um seine Schulgebühren selbst tragen zu können. Es dauerte nicht lange und er bekam mehrere Aufträge, unter anderem für Teeniemagazine.

[PIC]Um sein Selbstbewusstsein zu stärken, überredete sein Vater Robert dazu, einen Schauspielkurs zu besuchen. Roberts Zustimmung hatte jedoch anfänglich nur wenig mit dem Interesse am Schauspiel zu tun, sondern vielmehr mit den hübschen Mädchen des Kurses. Vom Schauspielfieber gepackt, erhielt er seine erste Rolle auf der Bühne im Theaterstück Guys & Dolls. Kurz darauf folgte die Hauptrolle in Unsere kleine Stadt. Das Schicksal meinte es gut mit Robert – so saß bei Unsere kleine Stadt eine Agentin unter den Zuschauern, die von ihm begeistert war und ihn unter Vertrag nahm.

2004 erhielt Robert Pattinson seine erste Filmrolle in Vinity Fair. Doch seine Freude war nur von kurzer Dauer, denn seine Szenen vielen vollständig der Schere zum Opfer und wurden im finalen Film nicht verwendet. Noch im gleichen Jahr ging es für ihn nach Südafrika. Dort erwarteten ihn die Dreharbeiten für den Fantasyfilm Die Nibelungen – Der Fluch des Drachen. Sein großer Durchbruch gelang Robert als er die Rolle des Cedric Diggory in Harry Potter und der Feuerkelch annahm. Plötzlich kannte die ganze Welt sein Gesicht und britische Medien bezeichneten ihn als den neuen Shootingstar. Doch ebenso schnell wie er bekannt wurde, wurde [PIC]es auch wieder ruhig um ihn. Anders als von ihm erwartet, spielte Robert nach seinem Erfolg nicht direkt in einem nächsten Blockbuster mit, sondern entschied sich für eher unkonventionelle Projekte. So zog er gemeinsam mit einem Freund und Schauspieler nach Amerika und sprach für diverse Rollen vor. Er verpflichtete sich für das Theaterstück The Woman Before, gefolgt von dem britischen Fernsehfilm The Haunted Airman. Es folgten die Tragikomödie The Bad Mother's Handbook und der charmant skurrile Film How To Be. Dass Robert auch ernsthafte Rollen glaubhaft spielen konnte, bewies er mit der Filmbiografie Little Ashes, bei dem er die Rolle des spanischen Künstlers Salvador Dali erhielt.

Nach dem Dreh zu Little Ashes holte seine Agentin Robert wieder nach Hollywood, wo er mittlerweile über ein Jahr nicht gewesen war. Das Vorsprechen zu Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen war für Robert nur eines von vielen. Die Rolle des Edward hielt er für unmöglich zu spielen, doch er wollte zu dem Vorsprechen, da er von Kristen Stewart, der Schauspielerin von Bella, begeistert war und sie einmal persönlich kennen lernen wollte. So fügte sich eins zum anderen und er erhielt die Rolle des Edward, wobei sich die Regisseurin Catherine Hardwicke mit der Suche nach der richtigen Besetzung für diese Rolle besonders schwer tat.

Vera Schott, 04.07.2010