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 Beast Quest, Band 3: Arcta, Bezwinger der Berge

Serie: Beast Quest, Band 3
Autoren: Adam Blade
Illustratoren: David Wyatt
Übersetzer: Petra Wiese
Verlag: Loewe Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Tom und seine Freundin Elenna haben nun bereits zwei Biester vom magischen Fluch des bösen Malvel befreit. Eine Hilfe waren den beiden dabei stets ihre treuen tierischen Begleiter. Doch diesmal scheint es eher so, als wenn Silver - Elennas zahmer Wolf - die Gefährten in noch größere Schwierigkeiten bringt, als sie ohnehin bereits haben. Der Bergriese Arcta wütet buchstäblich blind durchs Gebirge. Die Erdrutsche, die das Biest dabei verursacht, bedrohen zunächst nur die Handelsstraßen, doch bald werden auch die ersten Häuser verschüttet. Abgeschnitten von der wichtigen Nahrungsversorgung plündern bereits die ersten Hungrigen die Lager der Stadt. Zunächst hilft Tom dem Bürgermeister, die Diebe zu stellen. Als diese jedoch von einer Gerölllawine eingeschlossen werden, beweist er Großmut und hilft den Dieben. Aber er kann nicht lange ausruhen, denn er muss die Ursache dieses Übels finden. Also macht er sich gemeinsam mit Elenna und ihren Tieren auf den Weg ins Gebirge. Überrascht müssen sie feststellen, dass dieses Biest nicht wie die beiden vorhergehenden angekettet ist. Als Elenna und Silver in einer Höhle eingeschlossen werden, muss Tom sich wieder einmal zwischen dem Wohlergehen seiner Freunde und seiner Pflichterfüllung entscheiden.

Auch im dritten Band der Reihe "Beastquest" steht Tom vor der Aufgabe, eines der Biester, welche das Königreich Avantia bedrohen, zu befreien und die mit ihm verbundenen Gefahren abzuwenden. Dementsprechend ähnlich entwickelt sich die Geschichte. Abweichend vom Muster der ersten beiden Bände ist das Biest aber nicht mit einer verfluchten Kette gebunden, sondern rennt frei herum. Hier gibt es etwas Abwechslung in der Herangehensweise bei der Befreiung des Biestes. Dass der Autor sich dabei der griechischen Mythologie bedient, kann ihm verziehen werden. Man wird nicht zwingend sofort darauf kommen, auch wenn einiges darauf hin deutet. In der Vorgeschichte wird sogar auf die Nöte der einfachen Leute eingegangen. Dabei wird die sonst märchenhafte Trennung in absolut Gut und Böse abgemildert. Bei den Plünderern merkt Tom, dass diese aus der Not heraus gehandelt haben und nicht aus Böswilligkeit. Trotzdem heißt er ihre Taten nicht gut. Als sie selber allerdings in Bedrängnis geraten, hilft Tom ihnen selbstlos. Er zeigt damit die Qualitäten eines wahren Ritters. Seine Gefährten benötigt er bei der Lösung dieser Aufgabe nicht; schade, dass der Autor sie auf etwas plumpe Art an der Mitwirkung hindert. Da fehlt ein wenig der Teamgeist, der im ersten Band noch für Spannung gesorgt hat. Bleibt zu hoffen, dass dies im vierten Band wieder wichtiger für die Handlung wird.

Schriftart und Wortwahl sind wie bisher bestens für Erstleser geeignet. Die Handlung konzentriert sich auf das Wesentliche und viele großformatige Zeichnungen lockern darüber hinaus den Text auf. Findet innerhalb eines Kapitels ein Handlungsbruch statt, ist auch dieser durch ein Schwert gekennzeichnet. Meist bilden die Kapitel aber eine logische Einheit, welche ein Lesepensum von ungefähr zehn bis fünfzehn Seiten beinhalten. Damit ist die Geschichte auch für ungeübtere Leser in mehreren Etappen gut zu schaffen.

Die Reihe wird hier mit einem weiteren abenteuerlichen Band fortgesetzt, auch wenn die Monsterjagd allmählich zur Routine wird, spannende Lektüre für junge Leser.

Lars Perner



Hardcover | Erschienen: 01. Januar 2008 | ISBN: 9783785561584 | Originaltitel: Arcta the Mountain Giant | Preis: 8,90 Euro | 124 Seiten | Sprache: Deutsch

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