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 Asterix: Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist


Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Humor


Dies ist nun ein ganz außergewöhnlicher Band der Asterix-Reihe. Kein Comic, sondern ein Bilderbuch, dessen Text von Rene Goscinny und die Illustrationen von Albert Uderzo stammen.
Außergewöhnlich sind auch die Charaktere: Die bekannten Charaktere werden als kleine Kinder gezeigt, die sich schon damals so verhielten wie nun als Erwachsene, so sind sie zum Beispiel immer zu einer Prügelei bereit.
Dies führt zum nächsten Punkt: Obelix ist ihr bevorzugtes Opfer, da er ein sanfter und zurückhaltender Junge ist, der keinem etwas tun würde, im Gegensatz zu dem erwachsenem Raufbold Obelix.
Die Entwicklung vom sanften Muttersöhnchen zum Schreck aller Römer wird hier geschildert.

In frühester Kindheit waren Asterix und Obelix schon beste Freunde, daher versucht Asterix immer, Obelix aus der Patsche zu helfen und ihn gegen die anderen zu verteidigen. Eines Tages reicht es ihm und er nutzt die Gunst der Stunde, Obelix dazu zu überreden, ihm in Miraculix Hütte zu folgen und einen Schluck Zaubertrank zu trinken, um den anderen eine Lektion zu erteilen.
Doch kaum hat Obelix einmal den verlockenden Duft des Trankes gerochen, als er nicht mehr zurückzuhalten ist: Er klettert auf den Kessel, um einmal zu probieren. Da kommt überraschend Miraculix zurück. Der ist entsetzt: Der kleine Obelix hat den ganzen Trank geleert! Wenigstens die Lektion kann er seinen Schulkameraden nun erteilen ?

Diese Geschichte erzählt Asterix als Erwachsener den Lesern und den Kindern des Dorfes, da er ja der Antrieb zu Tat war. Nur ihm ist es also zu verdanken, dass Obelix jetzt so stark ist.

In diesem Band findet sich auch ein kurzes Vorwort Uderzos, in dem erklärt wird, wie die Idee zur Realisation dieses Bandes aufkam und ein Bild, dass die zwei Autoren zeigt.

Wieder sind die Zeichnungen sehr detailreich, es finden sich sogar schon Hinweise auf das spätere Geschehen, so zieht Obelix einen Holzhund hinter sich her, der Idefix zum Verwechseln ähnlich sieht. Allein wegen diesen Anspielungen und den wirklich gelungenen Illustrationen lohnt sich die Anschaffung.

Leser, die schon viele Asterix-Bände gelesen haben, werden hier erst einmal stutzen. Keine Comic-Bildchen, sondern kolorierte Illustrationen, keine Sprechblasen, sondern Fließtext, keine verprügelten Römer, sondern nur Andeutungen eines Kampfes ? die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Trotzdem ist dies gerade für Sammler eine sehr gute Ergänzung, ist dies doch der eigentliche Anfang der ganzen Geschichte um Asterix und Obelix.

Anja Thiemé



Softcover | Erschienen: 1. Februar 2000 | ISBN: 3770404521 | Preis: 10,00 Euro

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