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 Meine Tierpension

Tapsige Tiere machen Ferien


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spielregel
Strategie
Ton
Tiere erfreuen sich stets großer Beliebtheit. Besonders für Kinder gilt meist: je kuscheliger, desto begehrter. Da aber nicht jede Familie ein Haustier haben kann oder möchte, erfreuen sich Spiele, die sich um Tiere und deren Pflege drehen, fast ebenso großer Beliebtheit wie die eigentlichen Tiere.

Die eigene Tierpension

Auch in diesem Spiel dreht sich wieder alles um die lieben Kleinen. Zufälligerweise besteht im Dorf Bedarf an einer Tierpension. Leider kann die Bürgermeisterin dafür aber nur einen heruntergekommenen Bauernhof zur Verfügung stellen. Damit wäre zumindest viel Platz, aber auch viel zu tun. Denn die maroden Gebäude müssen saniert und ausgebaut werden, bevor darin Tiere untergebracht werden können. Also fängt der angehende Tierpfleger ganz klein an - nur mit einem Häuschen für zwei Meerschweinchen oder Kaninchen. Darauf kann man dann aber sehr gut aufbauen und die ersten selbst verdienten Taler werden in weitere Investitionen gesteckt, natürlich erst, nachdem die erforderlichen Materialien (wie Futter und Spielzeug) eingekauft wurden. So g
elangt man schnell zu einem florierenden kleinen Unternehmen.
[PIC] Der kleine Computerspielefan darf sich über viele weitere Tiere freuen. Verschiedene Vögel, Hunde, Katzen und sogar Pferde bevölkern die Pension, wenn man dann alles richtig gemacht hat.

Einfache Installation

Die Installation verläuft einfach und weitgehend problemlos. Einige wenige Klicks und das Spiel ist auf der Festplatte installiert und nimmt dort mit mehr als 1,5 GB auch viel Platz ein. Das Programm startet nur, wenn man gleichzeitig die mitgelieferten DirectX-Treiber installiert. Leider wird nicht auf bereits vorhandene Treiber geachtet; diese werden vom Programm ignoriert. Zum Spielen muss sich die Original-CD im Laufwerk befinden. Die Ladezeiten innerhalb des Spiels sind akzeptabel. Nur beim Start muss man sich sehr gedulden. Es kann schon einige Minuten dauern, bis man anfangen kann. Dies ist umso erstaunlicher als die Hardwareanforderungen gar nicht so hoch sind und das Programm auch noch auf älteren PCs (zum Beispiel Rechner ab ca. 1 GHz mit Windows XP) problemlos gestartet werden kann.

Auch für Notebooks kein Problem

Allerdings ließ sich das Spiel problemlos auf einem Notebook spielen. Sogar der Sound, welcher traditionell am meisten Schwierigkeiten bereitet, war ohne weiteren Aufwand sofort gut zu hören. Hier sollte man also zwar den Hinweis berücksichtigen, dass für Notebookvarianten keine Gewährleistung übernommen wird, sich aber davon auch nicht abschrecken lassen – es kann sehr gut funktionieren.

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Spielspaß garantiert

Nachdem man seinen Charakter (Junge oder Mädchen) gewählt hat, beginnt man ganz im Stile der Aufbaustrategiespiele nur mit begrenztem Ressourcen. Der weitere Fortschritt muss hart erarbeitet werden. Der virtuelle Pensionsbesitzer putzt und streichelt jeden Tag die in seine Obhut gegebenen Tiere, füttert sie und spielt mit ihnen. Dafür bekommt er dann Taler, die dringend für Ausgaben benötigt werden, denn Kreditaufnahme ist nicht möglich. Erwachsene mögen etwas verwundert sein, wie Kinder sich mit diesem gleichbleibenden Thema stunden- und sogar monatelang beschäftigen können. Doch sind die angebotenen Abwechslungen ausreichend. Neben der Pflege der Tiere, welche die größte Zeit in Anspruch nimmt, können zum Beispiel lustige Minispiele absolviert werden. Oft kommt man auch auf verschiedenen Wegen an das Ziel (welches meist die Gesundheit und Zufriedenheit des Tieres ist) und kann so je nach eigenem Geschmack und Geschick es eher mit Streicheln, Füttern, Leckerlis, und vielen anderen Dingen versuchen. Da nicht alle Bereiche immer zum Besten erledigt werden müssen, um eine gute Gesamtwertung zu erhalten, darf man auch mal in anderen Dingen etwas nachlässiger sein. Das Spiel verlangt nicht nach blindem Perfektionismus, sondern fördert den Spielspaß.

Grafik - schön und bunt

Die 3D-Grafik ist schön anzusehen, aber kann nicht mit dem neuesten Technikstand mithalten, was allerdings älteren Rechnern zugutekommt. Umgebung und Charaktere wirken sehr kantig und sind mit einfachen Texturen überzogen. Allerdings fällt dies aufgrund der eher im Cartoonstil gestalteten Spielumgebung weniger ins Gewicht. Generell wurde auf einen hohen Niedlichkeitsfaktor Wert gelegt, dem man sich – egal welchen Alters – nicht entziehen kann. Die Tierkinder sind bereits besser animiert und überraschen den jungen Spieler mit kleinen Showeinlagen, meist wenn sie sich pudelwohl fühlen. Man muss sie einfach liebhaben, merkt aber schnell, dass sich die Abläufe oft wiederholen.

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Steuerung – hakelige Tastatur und flotte Maus

Zur Steuerung der eigenen Figur kann leider nur die Tastatur verwendet werden. Hier wäre eine Maussteuerung sehr wünschenswert, bleibt der virtuelle Avatar doch recht häufig an unsichtbaren Ecken hängen. Mit der Maus lassen sich aber alle wichtigen Aktionen rund um die Tiere durchführen, was auch erheblich besser und genauer funktioniert. Da man seinen Charakter nicht viel bewegen muss, wäre die Tastatursteuerung also nicht so schlimm, wenn nicht auch die Pferderennen zum Beispiel damit bestritten werden müssten, die so leider keinen rechten Spaß machen.

Soundausgabe

Hintergrundgeräusche und vor allem -musik gliedern sich schön in das Spiel ein. Sie wirken nie störend, werden aber mit der Zeit etwas eintönig. So zum Beispiel, wenn immer wieder ein Flugzeug über dem Bauernhof seine Runde dreht. Die Sprachausgabe ist sehr gut. Die Sprecher sind deutlich zu verstehen und hauchen dem Spiel tatsächlich etwas Leben ein, zum Beispiel wenn der Kioskbesitzer mit vernehmbaren Akzent spricht. Leider wird nicht alles vorgelesen. So sind zwar die Dialoge und ein Teil der Erklärungen mit Sprachausgabe versehen, nur genügt dies nicht, dass auch Kinder, die nicht lesen können, spielen können. Hier bedarf es anfangs einiger Erklärungen. Für den späteren Spielverlauf kommen dann aber auch jüngere Kinder durchaus damit zurecht. Die Altersempfehlung von 8 Jahren ist also gerechtfertigt, wobei auch kleinere Kinder einen Versuch wagen dürfen.

Fazit: Ein weiteres Spiel, das sich in die lange Schlange der Tierpflege-Spiele reiht. Ein einfaches Aufbaustrategiespiel mit hohem Niedlichkeitsfaktor.

Lars Perner



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 26. März 2010 | FSK: 0 | PC | Preis: 19,90 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: WIN XP/VISTA/7, Intel Pentium mit 1,5 GHz, 512 MB RAM (Vista 1024 MB), DX9 fähige Grafikkarte mit mind. 256 MB RAM, 1600 MB freier Festplattenspeicher, DirectSound kompatible Soundkarte, Maus, Tastatur, 8x CD-ROM

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