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 Farm Tribe

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Extras
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton
Professor Mark Chester hat für seine wissenschaftlichen Studien ein Stück Land gekauft, auf dem die Mayas beheimatet sind. Mit dem Ziel alte Geheimnisse entdecken und erforschen zu können, begibt er sich in den Dschungel und vergisst darüber schnell, dass ein stattlicher Kredit darauf wartet, bedient zu werden. Doch zum Glück ist seine Assistentin etwas bodenständiger und schlägt der Tochter ihres Chefs vor, auf dem unbebauten Land eine Farm zu errichten, um das nötige Geld zu beschaffen. Eine Idee, die Anny gut gefällt und so krempelt sie die Ärmel hoch, ordert eine Handvoll Arbeiter und beginnt damit, das brachliegende Land urbar zu machen.

Der Aufbau der Farm
[PIC]In "Farm Tribe" schlüpft der Spieler in die Rolle von Anny und beginnt eine gut funktionierende Farm aufzubauen. Sobald der umher liegende Müll beseitigt wurde, geht es sofort los und die vorhandenen Arbeitskräfte werden ausgesandt, um Beeren und Pilze zu sammeln. Früchte, die verkauft werden, um Geld für den Anbau weiterer Produkte zu erhalten. Dabei kommen im Laufe des Spiels immer mehr Möglichkeiten hinzu und so können schon bald Kartoffeln und Tomaten angebaut, Kühe gezüchtet oder Honig gewonnen werden. Zu leckeren Gerichten verarbeitet, lassen diese die Kasse ordentlich klingeln. Aber nicht nur die Beschaffung der notwendigen Geldmittel steht im Mittelpunkt der vielfältigen Tätigkeiten, auch der Erringung von Forschungspunkten sollte eine entsprechende Bedeutung zugemessen werden. Bei einer guten Einteilung der vorhandenen Arbeitskräfte gelingt es dem Spieler in einer recht kurzen Zeit, neue Gebäude zu bauen, weitere Arbeitskräfte anzuheuern und notwendige Technologien zu erforschen.

Auch Arbeiter haben Bedürfnisse
[PIC]Während die Farm wächst und gedeiht und die erste Rate des Kredites getilgt werden kann, ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der Arbeiter zu achten. So benötigen diese, neben den notwendigen Nahrungsmitteln, auch ausreichend Zuwendung und Entspannung, um bei Laune zu bleiben. Dafür gibt es Bänke und Liegen zu kaufen, auf denen die fleißigen Helfer relaxen können, eine Klinik, die Verletzungen versorgt und Krankheiten heilt und sollte ein Arbeiter etwas Gesellschaft benötigen, braucht der Spieler ihn nur auf einen seiner Kollegen zu ziehen und schon können sich diese unterhalten. Alles in allem sehr simple Maßnahmen, die für das erforderliche Wohlbefinden sorgen. Sollte es allerdings einmal vorkommen, dass einem der Arbeiter nicht die nötige Zuwendung zuteil wird, wird er krank und verlässt nach einiger Zeit die Farm.

Das Geheimnis des Maya-Stammes
[PIC]Neben dem Aufbau der Farm und der Tilgung des aufgenommenen Kredites gibt es für den Spieler noch eine weitere Aufgabe zu erfüllen. Er muss das Rätsel der Maya-Priester lösen und die sieben Brüder wieder vereinen. Sollte ihm das gelingen, erhält der große Krieger die Waffen Gottes und der große König erlangt Reichtum. Doch ehe es soweit ist und ein Ritual dafür sorgt, dass sich die Prophezeiung erfüllt, müssen Totems gefunden und ausgegraben und umherliegende Schriftstücke eingesammelt werden. Aufgaben, die viel Zeit in Anspruch nehmen und für einige Langeweile im Spiel sorgen. Denn während alle übrigen Ziele und Quests bereits erfüllt sind, tauchen die benötigten Schriftstücke viel zu selten auf.

Ein Mausklick genügt
[PIC]Die Bedienung des Spiels ist recht simpel gehalten und so kann der Spieler nach erfolgreicher Installation sofort damit beginnen, seine vielfältigen Arbeiten zu verrichten. Mit einem Mausklick werden die nötigen Einstellungen vorgenommen, die Arbeiter bewegt, Gegenstände gesammelt und der Bau von Gebäuden und die Herstellung von Produkten in Auftrag gegeben. Sollte der Spieler einmal Hilfe benötigen, gibt ein Handbuch Auskunft darüber, welche Gebäude gebaut und welche Technologien erforscht werden können. Die für die Erfüllung des jeweiligen Levels notwendigen Informationen findet der Spieler am oberen und unteren Bildschirmrand. So kann er jederzeit sehen, über wie viel Geld und Technologiepunkte er verfügt, wie es seinen Bewohnern geht und welche Aufgaben als nächstes anstehen.

Eine bunte Farm voller niedlicher Wesen
[PIC]Die Grafik des Spiels stellt sich als gelungen dar. Bunte Farben, knuffige Wesen und passende Animationen lassen eine Welt entstehen, die zum Spielen einlädt. Dabei macht es Spaß, die emsigen Arbeiter bei der Verrichtung ihrer vielfältigen Aufgaben zu beobachten und dabei die Umgebung nach Sammlerstücken abzusuchen. Denn in alt gewohnter Wimmelbildmanier sind hier zum Beispiel Käfer, Blumen und Edelsteine versteckt, die in einem eigens dafür vorhandenen Sammelalbum abgelegt werden können. Wer allerdings glaubt, seine Farmer auch einmal allein arbeiten lassen zu können, der wird bei seiner Rückkehr an den PC von einer Horde bösartiger Würmer überrascht. Gefräßige Wesen, die spontan auftauchen und die Lebensmittellager leer fressen. Da heißt es, möglichst schnell zur Klatsche zu greifen und die Schädlinge kurzerhand zu erschlagen. Das ganze Spiel wird von einer angenehmen Hintergrundmusik und handlungsabhängigen Soundeffekten begleitet, die das angenehme Ambiente des Spiels gut unterstützen.

Fazit
[PIC]"Farm Tribe" ist ein gut zu spielendes Zeitmanagementspiel, das, trotz kleiner Schwächen im Spielverlauf, mit einer niedlichen Grafik und eigenständig agierenden Figuren punkten kann. Eine Empfehlung für Spieler, die moderate Zeitvorgaben mögen und sich vor allem an einem bunten Gewusel auf dem Bildschirm erfreuen können.

Dorit Wiebke



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 5. August 2011 | FSK: 0 | Originaltitel: Farm Tribe | PC | Preis: 9,95 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows XP (SP3)/Vista/7
Prozessor mit 800 MHz
RAM: 256 MB
DirectX: 8.0
Festplattenspeicher: 57 MB

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