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 Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella und Caramella, Band 7: Der Goldschatz aus der Suppenschüssel


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Nach einem langen Ritt auf den Ponys der Indianer sind Anna, Bella und Caramella endlich bei den Goldgräbern in Colorado angekommen. Sofort tauschen sie die Pferde gegen einen Claim ein und beginnen nach Gold zu schürfen. Während Anna und Bella sich begeistert an die Arbeit machen, ist Caramella eher besorgt darum, wie sie wieder einmal völlig mittellos das tägliche Leben meistern sollen. Doch ihre beiden Freundinnen können sie beruhigen: Wenn sie erst einmal Gold gefunden haben, können sie sich alle ein Leben in Luxus leisten. Doch das Goldwaschen erweist sich mühsamer als erwartet. Bella hat eine Idee, die sie mit Annas Hilfe gleich in die Tat umsetzt und sie bauen eine Maschine, die viel schneller und mehr Gold waschen kann als die reine Arbeitskraft der Mädchen. Caramella ist wie immer von geringer Hilfe und kümmert sich lieber um das Essen, als um die Zukunft der Freundinnen. Aber auch alleine schaffen sie es, die Maschine fertig zu stellen und in Gang zu setzen. Zunächst bleibt der Erfolg aus und ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als die Maschine einen Haufen Goldstückchen zu Tage fördert, taucht Graf Tenebroso mit seiner Schlägertruppe auf und droht das gerade gefundene Glück wieder zu zerstören.

In diesem Comic darf Bella endlich einmal ihren Erfindungsreichtum einsetzen und eine richtig tolle Maschine entwerfen. Als diese dann etwas zweckentfremdet eingesetzt wird, fühlt sich der Leser kurz in den Film "Wild Wild West" mit Will Smith versetzt – Hightech trifft auf Wilden Westen. Vordergründig geht es darum, wie die Menschen während eines Goldrausches im wahrsten Sinne des Wortes berauscht vom Glanz des Goldes alles andere vergessen – wie etwa Freundschaften oder einfach nur zu essen. Und auch sonst lernt der Leser recht schnell, dass an so einem Goldrausch weniger die Goldgräber selbst, als vielmehr die Menschen verdient haben, die die Gräber mit den Dingen versorgten, die diese benötigten.
Natürlich widmet sich auch der Sachteil zu einem großen Teil dem Thema Gold. Aber es gibt auch eine Doppelseite über die Rocky Mountains und die Tiere, die in diesem Gebirge beheimatet sind. Außerdem erfährt der Interessierte etwas über die Entwicklung der ersten Jeans. Ein Rezept für eine leckere Goldgräbersuppe sowie eine einfache Bastelanleitung für ein Schmuckkästchen sind erneut die Ausgangsbasis für eigene Aktivitäten. Ebenso die letzte Doppelseite - mit Zahlenrätseln, Labyrinthspiel und Malen nach Zahlen.

Fazit: Nicht alles was glänzt ist aus Gold, aber dieser Comic ist absolut goldig.

Lars Perner



Magazin / Heft | Erschienen: 1. Januar [Value3] | ISBN: 1867-1721 | Preis: 3,40 Euro | 52 Seiten | Sprache: Deutsch

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