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 Secrets of the Dark - Geheimnis des Familienanwesens

Serie: Secrets of the Dark, Teil 3
Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Nach den Abenteuern aus "Die Pyramide der Nacht" und "Der finstere Berg" wartet mit "Geheimnis des Familienanwesens" ein dritter spannender Teil der "Secrets of The Dark"-Reihe auf den Spieler. Diesmal führt ein Hilferuf ihn an die griechische Küste, wo statt Sonne und Mittelmeeridylle seltsame Vorkommnisse und finstere Dämonen warten. Die Auftraggeberin, die sich Hilfe suchend an den Spieler wendet, lebt in einem herrlichen, weitläufigen Anwesen, in dessen Familiengruft allerdings seltsame Dinge vor sich gehen.
Bei der Untersuchung der Gruft entkommt ein bösartiger Dämon aus einem Sarkophag und entführt die Hausbesitzerin. Zur Rettung bleibt nicht viel Zeit, denn eine Mondfinsternis kündigt sich an - dies könnte das Ende bedeuten. So hat der Spieler nur wenige Stunden, um alles zum Guten zu wenden und die zahllosen Rätsel zu lösen und Hindernisse zu überwinden, die sich vor ihm auftun ...



"Secrets of The Dark: Geheimnis des Familienanwesens" ist ein packendes und optisch ansprechendes Wimmelbildspiel, das vor allem in der ersten Hälfte überzeugt; im zweiten Teil flacht das Game leider etwas ab - dennoch ist gute Unterhaltung für alle Fans von Wimmelbild-Adventures garantiert.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

[PIC]Wie bei den anderen Teilen der Reihe spielen auch hier Licht und Dunkelheit eine wichtige Rolle. In einigen Spielszenerien ist es möglich, das Licht zu dämpfen oder zu verstärken (etwa durch eine Klappe im Kamin oder eine Blende an der Lampe), wodurch sich dann der komplette Raum mit einem recht coolen Morphing-Effekt verändert. Während die von Licht durchfluteten Räume freundlich und aufgeräumt sind, sind ihre dunklen Zwillinge düster und bösartig - eine Engelsstatue ist bei Licht betrachtet ein echtes Kunstwerk, im Dämmerlicht hingegen verwandelt sie sich in etwas Abscheuliches; wo die Räume im Licht gemütlich und einladend wirken, schlängeln sich im Dunkeln organische Strukturen und grinsende Fratzen an den Wänden. Das Spiel nutzt dieses Prinzip wirklich gut. Meist muss der Spieler mehrmals hin- und herswitchen zwischen hell und dunkel, denn manche Schränke oder Mechanismen funktionieren nur in einer Variante der beiden Räume.

Abwechslungsreiche Wimmelszenen - zumindest zu Anfang

[PIC]In dem titelgebenden Familienanwesen, das sich im Spielverlauf immer weiter erschließt und entsprechend vergrößert, warten zahlreiche verschlossene Türen und Truhen, nützliche Inventargegenstände, kleine Rätsel und natürlich Wimmelbilder darauf entdeckt, gesammelt und gelöst zu werden. Vor allem zu Beginn sind die Wimmelbildszenen sehr abwechslungsreich gestaltet und machen wirklich Spaß. Mal müssen Gegenstände an ihren passenden Platz gesetzt werden, mal gibt es eine Wortliste zum Suchen - als Belohnung winkt in beiden Varianten ein nützlicher Gegenstand, der ins Inventar wandert. Im späteren Spielverlauf ist den Entwicklern offenbar ein wenig die kreative Puste ausgegangen, dann wird es eintöniger und die eher langweiligen Wortlisten dominieren das Spiel.

Kleine Knobeleien zwischendurch

[PIC]Die Minispiele, die den Spieler immer wieder vor Herausforderungen stellen, bestehen zu einem großen Teil aus Schieberätseln oder aus Denkaufgaben, bei denen Knöpfe gedrückt oder Aktionen in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden müssen. Die kleinen Knobeleien zwischendurch sind durchaus unterhaltsam und teilweise auch wirklich fordernd, außerdem sind sie optisch schön in den Rahmen des Spiels eingefügt worden. Wer keine Lust auf ein Minispiel hat oder es partout nicht lösen kann, der kann es - je nach zu Beginn gewähltem Schwierigkeitsgrad - nach einer bestimmten Zeitspanne überspringen.
Zusätzlich stehen ein Tippgeber und ein Tagebuch hilfreich zur Seite. Eine Karte mit Sprungfunktion gibt es hingegen nicht, was im Verlauf des Spiels zu nervig langen Laufwegen führt. Das geht auch deutlich auf Kosten der Spielzeit, die zu einem nicht unerheblichen Teil der Hin- und Herlauferei geschuldet ist.

Fazit: Der dritte Teil von "Secrets of the Dark" ist atmosphärisch gelungen und macht Spaß, vor allem durch das Licht-und-Dunkelheit-Prinzip. Wer das "Geheimnis des Familienanwesens" lösen will, wird sich einige Stunden gut unterhalten fühlen.

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 12. März 2014 | FSK: 6 | Originaltitel: Secrets of the Dark: Mystery of the Ancestral Estate | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Betriebssystem: Windows XP/Windows Vista/Windows 7/Windows 8
CPU: 1.0 GHz
RAM: 1024 MB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 681 MB | Verfügbare Sprachen: Deutsch (Untertitel, Texte, Beschriftungen); Englisch (Sprachausgabe)

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