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 Dark Dimensions: Tanz der Schatten

Serie: Dark Dimensions, Band 6
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++---
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton
Nichts wie raus aus Everton, ist der erste Gedanke, als der Spieler wieder zu sich kommt. Auf Bitten einer alten Schulfreundin, Ashley, ist er zurück in die Heimatstadt gekommen, die von geheimnisvollen Schatten heimgesucht wird. Diese schlüpfen in Personen und Haustiere und entführen Ashley, welche schon seit geraumer Zeit versucht hat, herauszufinden, was es mit den übernatürlichen Gestalten auf sich hat. Ist es möglich, dass eine ehemalige Primaballerina dahintersteckt und wenn ja, warum? Da Ashley gleich zu Beginn des Spiels entführt wird, muss der Spieler sie finden und das Geheimnis um die Schatten lösen, denn schließlich steht das Schicksal einer ganzen Stadt auf dem Spiel.



Eigentlich ist die Idee, Everton so schnell wie möglich zu verlassen, gar nicht so schlecht - besonders im echten Leben. Was den Spieler in der Stadt erwartet, sind nämlich eine krude Handlung und Minispiele, die wirklich keine, aber auch gar keine Herausforderung bieten, da ihr Schwierigkeitsgrad gefühlt Null beträgt, egal ob im Anfänger- oder sogar Expertenmodus.

Ein Geduldsspiel

[PIC]Immerhin, die Grafik ist gut. Die Farben stimmen und die Kulissen sind zwar nicht originell, aber doch sehr passend gestaltet. Da gibt es nichts zu meckern. Schon bei der Hintergrundmusik gilt das jedoch nur eingeschränkt. Sie nervt, besonders wenn sie mit dem Fauchen vermischt wird, das die Anwesenheit der bedrohlichen Schatten ankündigt. Zum Glück gibt es eine Kristalllampe, die jene Schatten vertreibt, wenn ein weiteres kleines Spiel erledigt wird. Nun, ist es ja schön, wenn der Spieler etwas gefordert wird, aber davon kann hier nicht wirklich die Rede sein. Auch die anderen Aufgaben sind eher Geduldsspiele als eine echte Aufgabe.

Schöne Wimmelbilder

[PIC] Wenigstens sind die Wimmelspiele schön gestaltet und bieten etwas Abwechslung, indem nach Gegenständen, Umrissen oder nach im Text vorkommenden Worten gesucht werden muss. Geht doch! Sicherlich ist dies keine Offenbarung, aber zumindest besser als der Rest des Spiels.
Wie immer wird auch hier der Spieler munter durch die Gegend gejagt, doch es steht ihm eine hilfreiche Karte zur Verfügung, anhand derer er sehen kann, wo noch eine Aufgabe zu erledigen ist. Nicht ganz so hilfreich sind die Tipps, die er sich natürlich auch in diesem Spiel geben lassen kann. Diese zeigen zwar an, wo etwas zu erledigen ist, aber nicht unbedingt was. Das kann nerven, zumal der Tipp dann auch mal auf eine Aufgabe hinweist, die noch gar nicht komplett erledigt werden kann. Immerhin, sowohl Karte als auch Tipp verfügen über eine Teleportationsfunktion, sodass der Spieler sich einige Wege sparen kann.

Frust ist vorprogrammiert

Besondere Freude kommt auf, wenn ein Gegenstand abgelegt werden soll, aber nicht genau der richtige Punkt getroffen wird. Dann passiert gar nichts, da ist das Spiel empfindlich. Bei der Meldung "Ich sollte etwas anderes versuchen!" entsteht nach einer Weile sogar das Gefühl, dass damit auch ein anderes Spiel gemeint sein könnte.

[PIC]Das Ende soll nicht verraten werden, lässt aber auch zu wünschen übrig. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass "Tanz der Schatten" recht lieblos zusammengestückelt wurde. Niemand erwartet bei einem Wimmelspiel eine epische Handlung, doch hier fragt sich der Spieler dann doch, was das eigentlich soll. "Dark Dimensions" ist eine erfolgreiche Reihe, doch auf diesen Teil kann gut verzichtet werden. Spielspaß sieht anders aus.

Iris Jockschat



CD-ROM | Erschienen: 26. Oktober 2016 | FSK: 6 | Originaltitel: Dark Dimensions: Shadow Piruette | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows 7/ Windows 8

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