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 Hui Buh- Das Schlossgespenst: Hui Buh – Die 4. Box

Hui Buh das Schlossgespenst, Folgen 10 - 12


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Spannung
Ton


Bereits seit ihrer Produktion in den 70er und 80er Jahren gelten die Hörspiele um das ebenso aufbrausende wie tollpatschige Schlossgespenst Hui Buh zu den Klassikern des Genres. Wie auch viele seiner anderen Hörspiel-Reihen gibt das Label "Europa" auch die Hui Buh-Hörspiele in Dreier-Boxen heraus. Die vierte Box mit Hörspielen um das Gespenst, die den Titel "Polter-Box" trägt, vereint in sich die Folgen 10 bis 12.

Folge 10: Hui Buh und das verschwundene Schloss
Die Schwiegermama ist zu Besuch auf Schloss Burgeck und König Julius der 111. kann das ewigliche Genörgel der Königin Mutter einfach nicht mehr ertragen. Verzweifelt wünscht er sich, an Hui Buhs Stelle zu sein, um seiner Schwiegermutter einen gehörigen Schrecken einjagen zu können. Das hauseigene Schlossgespenst hingegen wünscht sich, an Julius’ Stelle zu sein, denn dann könnte es die nörgelnde Schreckschraube eigenhändig in den Hungerturm werfen. Leider haben die beiden nicht bedacht, dass dieser Wunsch - wenn von beiden Seiten geäußert - an einem Freitag, dem 13., durchaus in Erfüllung gehen kann. Und so ist Hui Buh schließlich König Julius, während der König als Gespenst nicht nur seine Schwiegermama, sondern gleich das gesamte Schloss wegspukt ...

Folge 11: Hui Buh in der alten Poltermühle
Wer wagt es, den Schlaf des Schlossgespenstes zu stören, indem er einen solchen Lärm macht?! Hui Buh kann es kaum glauben, doch nach all den Jahrhunderten der Ruhe haben sich plötzlich die Windräder der alten Poltermühle wieder zu drehen begonnen. Fuchsteufelswild rennt das Gespenst gegen die Mühle an - und baumelt schon bald hilflos an einem der Mühlenflügel. Nachdem es sich endlich wieder befreien konnte, schleicht Hui Buh in den Fledermausturm zurück, doch geschlagen gibt sich der Geist noch lange nicht. Punkt Mitternacht unterzieht es die Mühle in der Gestalt des Hohlwangigen Jonathan einer erneuten Inspektion - und stößt dabei auf einen Fremdling, der es sich in der Poltermühl gemütlich gemacht hat ...

Folge 12: Hui Buh und das unheimliche Feuerross
Vom Schlossgespenst unbemerkt hat man es geschafft, einen Eisenbahntunnel durch den Schlossberg zu legen. Doch die dröhnenden Lokomotiven, die dort nun verkehren, bleiben nicht einmal von Hui Buh unbemerkt. Empört über diese infame Unverschämtheit stellt sich das Gespenst einem der Feuerrösser - und muss zunächst einmal den Kürzeren ziehen. Doch Hui Buh gibt so schnell nicht auf und entwickelt einen gruseligen Plan. So kommt es, dass die Lokomotive bei ihrer nächsten Fahrt nicht im Tunnel bleibt, sondern in gespenstischer Irrfahrt hinauf ins Schloss gelangt ...

Längst schon hat der Hörer das übermäßig von sich selbst und seinem Spukkönnen überzeugte Gespenst Schloss Burgecks in sein Herz geschlossen, und die hier vorgelegten Hörspiele tragen nur noch dazu bei, dieses Gefühl zu verstärken. Zudem gibt es weder bei "Hui Buh und das verschwundene Schloss" noch bei "Hui Buh in der alten Poltermühle" oder bei "Hui Buh und das unheimliche Feuerross" sonderlich viel zu bemängeln - im Gegenteil! Die hier zu einer Hörspiel-Box vereinten Produktionen gehören zu den Glanzleistungen der "Hui Buh"-Reihe und führen den Hörer in jeweils 32 bis 38 Minuten Lauflänge in drei einfallsreiche Abenteuer. Dabei ist es vor allem das Gebahren Hui Buhs, das für wunderbar lustige Unterhaltung sorgt und dem Hörer nicht nur den einen oder anderen Lacher entlocken kann, sondern ihm sogar auf die Lachmuskulatur schlägt. Dabei gestalten sich die drei Folgen ungemein kurzweilig, so dass die ohnehin schon recht kurzen Spielzeiten wie im Fluge vergehen und ein wohliges Gefühl hinterlassen.
Dazu tragen auch die Sprecher ihren Teil bei, die in gewohnt hervorragender Kombination miteinander harmonieren. Ob Hans Paetsch als Erzähler, Hans Clarin als Schlossgespenst, Claus Wilcke (Folge 10) oder Peter Kirchberger (Folge 11 und 12) als König Julius der 111., Ingrid Andree als Königin Konstanzia oder Andreas von der Meden als alter Kastellan - das "Hui Buh"-Ensemble ist ein eingespieltes und überaus professionelles Team, das auch ohne sonderlich viele Gastsprecher ganze Hörspiele alleine bestreiten kann.

Fazit:
Der Hörspielklassiker "Hui Buh" hat bis heute nicht an Charme verloren. Die vierte Box um den Schlossgeist vereint in sich drei Musterexemplare der Hörspiel-Reihe und bietet damit jede Menge Spaß.

Valentino Dunkenberger



CD | CD-Anzahl: 3 | Erschienen: 01. Oktober 2006 | Laufzeit: 105 Minuten | Preis: 12,97 Euro

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