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 Ubongo extrem

Autoren: Grzegorz Rejchtmann
Verlag: Kosmos

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie


Das Brettspiel "Ubongo", bei dem man mit Legeteilen auf einer Tafel die gezeigte Fläche abdecken muss, erfreute sich großer Beliebtheit. Nun ist mit "Ubongo extrem" eine etwas abgewandelte Version erschienen.

Während man beim Original Legeflächen abdecken musste, die sich aus Vierecken zusammensetzten, sind es nun Sechsecke. Das macht es natürlich etwas komplizierter. Eine Legetafel hat zwei Seiten, auf einer finden sich Figuren, die mit drei Legeteilen bedeckt werden müssen, auf der anderen solche für vier Teile. Je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad entscheidet man sich vor dem Spiel, welche Version genommen wird. Es werden neun Runden gespielt. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.

Es gibt Farbplättchen, die gemeinsam mit bunten Edelsteinen in ein Leinensäckchen getan werden. Zu Beginn jeder Runde zieht jeder Spieler eins dieser Plättchen und nimmt sich eine Legetafel. Dann nimmt er sich die Legeteile, die dort abgebildet sind und seiner eben gezogenen Farbe entsprechen. Sie sind nicht nur an der Form zu erkennen, sondern auch mit Nummern versehen, so dass man sie leicht finden kann. Hat jeder sein Material beisammen, wird die Sanduhr umgedreht und jeder versucht, die Legeflächen mit seinen Teilen so schnell wie möglich abzudecken. Ist man fertig, ruft man laut "Ubongo" und bekommt Edelsteine als Belohnung. Wer als erster fertig ist, bekommt einen zufälligen Stein aus dem Sack und dazu noch einen, der drei Punkte wert ist. Der Zweite darf zusätzlich zum zufälligen Stein noch einen Ein-Punkt-Edelstein nehmen. Außerdem darf jeder, der danach noch innerhalb der Zeit seine Figur legen konnte, einen Stein aus dem Beutel ziehen. Es gibt vier Edelsteinfarben, die jeweils zwischen einem und vier Punkten wert sind. Das Glück spielt also eine zusätzliche Rolle. Es kann sein, dass der zweite Gewinner einer Runde nur zwei Edelsteine bekommt, die je einen Punkt wert sind, während der Letzte einen zieht, der vier Punkte wert ist und somit die doppelte Punktzahl erhält. So wird allzu großer Frust vermieden, der aufkommen könnte, wenn die Spieler unterschiedlich geschickt sind.

Sehr gelungen ist die Neuerung, sich die Edelsteine aus einem Säckchen zu ziehen. Bei der Vorgängerversion musste man sie noch von einem Brett herunterklauben, das nicht mal besonders gut hielt. Zudem war man ständig davon abgelenkt, die Wertigkeit der Steine im Auge zu behalten. Hier ist "Ubongo extrem" eine deutliche Verbesserung.

Ob Figuren aus Vierecken oder Sechsecken lieber gelegt werden, ist vielleicht Geschmackssache. Sicher ist allerdings, dass diese Version wesentlich anspruchsvoller ist. Gerade die Figuren, die aus vier Teilen gelegt werden müssen, sind sehr kompliziert. Die Altersempfehlung von acht Jahren ist hier fast zu niedrig.

"Ubongo extrem" zeichnet sich dadurch aus, dass es äußerst leicht zu lernen ist, dabei aber die Spieler fordert. Es trainiert das Kombinations- und das räumliche Vorstellungsvermögen und macht dabei jede Menge Spaß. Das einzige, was fehlt, ist die Interaktion zwischen den Spielern, da jeder für sich allein arbeitet.

Schon "Ubongo" war ein tolles Spiel, die Extrem-Variante ist allerdings durch die gelungene Punktevergabe noch ein ganzes Stück besser geraten.

Bine Endruteit



Brettspiel | Erschienen: 01. Oktober 2007 | FSK: 8 | Preis: 24,95 Euro

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