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Terézia Mora erhält den Deutschen Buchpreis 2013 für ihren Roman "Das Ungeheuer"

[PIC]Die Ungarin Terézia Mora erhält für ihren Roman "Das Ungeheuer" (erschienen bei Luchterhand) den Deutschen Buchpreis 2013.

Die Begründung der Jury:

"'Das Ungeheuer' ist ein stilistisch virtuoser, perspektivenreicher Nekrolog und eine lebendige Road-Novel aus dem heutigen Osteuropa. Terézia Mora findet eine radikale Form, der verstorbenen Flora und ihrem Leiden, das sie Darius nicht mitteilen konnte, eine Stimme zu geben. Ihre Tagebuchdatei ist parallel zur Reiseerzählung von Darius unter dem schwarzen Strich zu lesen, ein Mosaik autobiografischer und medizinischer Skizzen zur Depression.

Als Schriftstellerin gelingt es Mora, zwei Charaktere, die sich im Leben verfehlten, und zwei Textformen miteinander in Verbindung zu setzen. Terézia Mora vereint hohes literarisches Formbewusstsein mit Einfühlungskraft. ,Das Ungeheuer‘ ist ein tief bewegender und zeitdiagnostischer Roman."

Terézia Mora hat sich durchgesetzt gegen: Mirko Bonné (Nie mehr Nacht, Schöffling & Co.), Reinhard Jirgl (Nichts von euch auf Erden, Hanser), Clemens Meyer (Im Stein, S. Fischer), Marion Poschmann (Die Sonnenposition, Suhrkamp) und Monika Zeiner (Die Ordnung der Sterne über Como, Blumenbar).

Sie erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

Mehr Informationen: www.deutscher-buchpreis.de/de/639550

(Quelle: Börsenverein)

Christina Liebeck (08.10.2013)